Kretas Süden – Markt in Timbaki, Donkey Rescue und Kloster Panagia Kaliviani
Veröffentlicht: 26. April 2022
Autor: Herr Tommi
Unsere letzte Tour in diesem Urlaub führte uns abermals in den Osten von Plakias. Ziel war der Bauernmarkt in Timbaki, wo wir auch Möhren für den Esel-Gnadenhof in Agia Marina gekauft haben. Und natürlich gab es auch noch ein Kloster zu sehen.
Bei diesem Ausflug haben wir den geplanten 50 Kilometer-Radius rund um Plakias ein wenig verlassen. Bis Timbaki waren es 60 Kilometer und die Eselsfarm und das Kloster liegen nochmals rund 10 Kilometer hinter Timbaki.
Wöchentlicher Bauernmarkt in Timbaki
Naja, die Stadt Timbaki ist vielleicht Hingucker. Es ist laut, eng, es hat den Charme einer 80er-Jahre Ostblock-Stadt. Einmal in der Woche, am Freitag, findet hier aber einer der größten Bauernmärkte auf Kreta statt. Dieser erstreckt sich über zwei Seitenstraßen von der Hauptstraße im Zentrum. Sehr viele Einheimische erledigen hier ihre wöchentlichen Einkäufe. Angeboten werden auf der einen Straße frische Lebensmittel aus der Region. Gemüse, Salate, Obst, Oliven aber auch Fisch und Fleisch sind zu bekommen. In einer zweiten Straße findet man dann Anziehsachen und allerlei Dinge für den Haushalt, Elektronik und Spielzeug. Angeblich sollen dort auch lebende Tiere verkauft werden. Wir haben aber nur einen kleinen Verschlag mit Küken gesehen.
Entlang des Marktes gibt es auch einige kleine Tavernen, wo man sich mal niederlassen kann, um dem Treiben auf dem Markt zuzuschauen. Was kühles trinken oder ein leckeres Souflaki vom Grill, kann man auf jeden Fall mal machen.
Ein wenig haben wir auch dort auch eingekauft. Ein Schwung regional erzeugter Gewürze, Möhren für unsere nächste Etappe auf dem Tagestrip und Thomas hat noch ein tolles Polohemd gefunden, welches sogar in Elefanten-Göße vorhanden war.
Erstaunt waren wir, wie viele Einheimische mit Masken auf dem Markt unterwegs waren, obwohl in Griechenland keine Maskenpflicht im Freien bestand. Gut die Hälfte der Marktbesucher war mit ffp2-Masken unterwegs, welche man übrigens dort auch kaufen konnte.
Agia Marina Donkey Rescue Sanctuary
Jetzt kommt auch der Grund, warum wir auf dem Markt Möhren gekauft haben. Ganz einfach, wir haben einen Gnadenhof für Esel besucht. Im Agia Marina Donkey Rescue Sanctuary werden Esel abgegeben, die zu alt oder zu krank für den Arbeitseinsatz sind. Esel sind auf Kreta bis heute Nutztiere, welche auf dem Hof oder für die Feldarbeit eingesetzt werden. Wenn die Tiere krank werden oder die Besitzer sich nicht mehr kümmern können, wurden Esel oft einfach ausgesetzt. Diese verhungerten oder verdursteten dann in der freien Wildnis.
Die Betreiber der Farm haben vor 15 Jahren einen ersten Esel gerettet. Sein Besitzer war zu alt und konnte sich nicht mehr um das Tier kümmern. Da Esel aber ungern allein sind, hat die Familie schnell einen zweiten Esel aufgenommen und so wurde dann das Rescue Sanctuary gegründet.
Bei unserem Besuch waren rund 20 Esel auf der Farm anwesend. Die Möhren wurden als Spende sehr dankbar angenommen. Selber füttern war nicht möglich, weil man wohl von 20 Eseln umgerannt worden wäre, wenn man die mit auf das Gelände genommen hätte. Die Esel können aber besucht werden, auf einer Freifläche, wo sie ein gutes Leben führen. Die Tiere sind unglaublich zutraulich und werden gerne gebürstet. Die passenden Bürsten bekommt man am Eingang.
Eintritt kostet ein Besuch dort nicht. Eine freiwillige Spende ist aber sehr gerne gesehen. Dafür steht eine Sammelbox bereit und auch Futterspenden (Möhren, Äpfel, Brot) sind sehr gerne gesehen.
Kloster Panagia Kaliviani
Unsere letzte Etappe führte uns dann zum Kloster Panagia Kaliviani, östlich on Timbaki. Dieses Nonnenkloster ist heute noch in Betrieb und war bis in die 90er-Jahre sogar ein Wallfahrtsort. Davon zeugen heute noch die vielen Gästehäuser auf dem Gelände.
Direkt 3 Kirchen findet man auf dem Gelände, wovon die älteste aus dem 14. Jahrhundert stammt. Auch hier war bei unserem Besuch kaum etwas los. Die riesigen Parkplätze vor dem Kloster erschrecken erst, allerdings stammen die wohl auch aus der alten Zeit als Wallfahrtsort.
Ende des Tages – Koffer packen
Damit endete unser Ausflug und es ging zurück nach Plakias. Es war dann auch der letzte Trip unserer Reise, denn am nächsten Tag ging es schon wieder nach Hause. Den Tag haben wir dann noch am Strand von Plakias mit einem fantastischen Essen ausklingen lassen. Am Abreisetag haben wir nach dem Frühstück schnell die Koffer gepackt und sind noch ein wenig runter an den Stand gefahren, wo wir uns die Zeit totgeschlagen haben, bis es Zeit wurde Richtung Flughafen zu fahren.
Wir haben diese Woche auf Kreta einfach nur genossen. Endlich wieder ein Tapetenwechsel nach zwei Jahren Reisepause durch die Pandemie. Unser Vorsatz, einfach mal nichts zu unternehmen, der hat nicht lange gehalten. Wir schauen uns einfach zu gerne neue Dinge in anderen Ländern an. Aber die Einteilung, am Vormittag loszuziehen und den Nachmittag zu faulenzen, das werden wir wohl beibehalten.
Eigentlich wollten wir uns noch einen Zoo auf Kreta anschauen. Das ist aber ausgefallen, der war uns einfach zu weit weg. Eine Strecke fahren wären rund 2 Stunden gewesen. Dazu fehlte uns definitiv die Lust.
Jetzt freuen wir uns schon auf die nächste Reise. Denn bereits im Juni geht es wieder nach Griechenland, dann aber nach Korfu. Ganz besonders freuen wir uns dabei schon wieder auf tolle Aussichten aus dem Flugzeug
Unten findet Ihr weitere Berichte von unserer Kreta-Reise und wir hoffen, ihr hattet ein wenig Spaß an unseren Reiseberichten.
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Inhalt
Wer schreibt hier?
Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.
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