Schimpanse im Zoom Gelsenkirchen

Fotokurs Zoofotografie kompakt

Veröffentlicht: 06. Mai 2020

Autor: Herr Tommi

Mit diesem kompakten Fotokurs für die Zoofotografie möchten wir Einsteigern zu schöneren Zoofotos verhelfen. Welche Ausrüstung macht Sinn, wie sollte die Kamera eingestellt sein, worauf solltet ihr beim Fotografieren achten? All diese Punkte erklären wir kurz, knapp und verständlich.

Die Zoofotografie

Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren ist wohl eines der anspruchsvollsten Bereiche der Fotografie. Für ein Foto eines exotischen Tieres muss man um die halbe Welt reisen, stundenlang getarnt auf der Lauer liegen und am Ende vielleicht ohne Bild wieder abreisen. Das macht riesig Spaß (probiert es mal aus), aber nichts für jeden Tag.

Im Zoo ist das Alles ein klein wenig einfacher. Die Tiere leben praktisch vor der Haustüre und laufen eher selten weg. Trotzdem ist das Fotografieren im Zoo nicht ganz einfach.

Die Tiere wollen nicht so, wie der Fotograf will. Die Gehege sind, zum Glück, in modernen Zoos sehr groß, sodass man Tiere nur mit viel Geduld zu Gesicht bekommt. Die Tiere schauen stundenlang in die falsche Richtung, halten einfach keine Sekunde still  und wenn endlich alles passt, schiebt sich eine Wolke vor die Sonne und es fängt an zu regnen.

Mit ein paar Tipps und ein wenig Geduld kann man aber wunderbare Bilder mit nach Hause nehmen. Diese Tipps möchten wir Euch in diesem kleinen Fotokurs geben.

Ausrüstung für die Zoofotografie

Die Wahl der richtigen Fotoausrüstung ist bei Zoobildern wichtig. Stammleser wissen, wie sind sehr offen für einfache und neue Techniken bei der Fotografie. Wo wir bei der Reisefotografie durchaus die Vorzüge moderner Smartphones nutzen, sehen wir das bei der Zoofotografie ein wenig anders. Da geht mit dem Handy nicht sehr viel, wenn man nicht nur Übersichtsfotos machen möchte, wo irgendwo auch ein Tier zu sehen ist oder man sehr nah an die Tiere heran kommt.

Für die Tierfotografie im Zoo benötigt man meist sehr viel Brennweite, da die Tiere sich oft weit weg befinden und/oder klein sind. Brennweiten ab 100mm aufwärts sind wirklich sinnvoll. Mit einem 18mm Weitwinkel wird man im Zoo keine Freude haben. Nach oben sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Wir selber gehen mit maximal 560mm Brennweite auf unsere Zootouren, meistens reichen uns Brennweiten zwischen 200 und 400mm aus, die 560mm erreichen wir über einen Extender, setzen wir oft nur noch für Detailaufnahmen ein. In den wenigen Fällen, wo es mal nicht reicht, ist das halt so. Dann gibt es kein Foto oder wir warten geduldig, bis die Tiere ein wenig näher kommen.

Dazu sollte Eure Kamera kurze Belichtungszeiten unterstützen, die ihr vorab manuell einstellen könnt. Alternativ kann hier das Sportprogramm als Vorgabe gewählt werden. Um die kurzen Belichtungszeiten zu ermöglichen sollte der Sensor der Kamera und das Objektiv recht lichtstark sein. Denn richtig viel Licht habt ihr meistens nur beim Sonnenschein, um der Mittagszeit und das ist wiederum nicht das schönste Licht zum Fotografieren. Außerdem sitzen die Tiere dann oft im Schatten.

Weiter sollte Eure Kamera einen Serienbildmodus besitzen und einen schnellen Fokus (mit Nachführfunktion). Natürlich kann man auch mit Einzelbildern fotografieren. Nur ist die Wahrscheinlichkeit, genau den spannenden Gesichtsausdruck oder eine interessante Bewegung einzufangen, deutlich geringer.

Um diese Anforderungen zu erfüllen muss keine teure Profikamera gekauft werden. Gute, preiswerte Spiegelreflex- oder Systemkameras mit den passenden Objektiven können da durchaus mithalten. Ebenso hochwertige Bridge- oder Kompaktkameras. Wobei hier oft die Leistungen der Superzoom-Objektive nicht perfekt sind. Gerade bei den langen Brennweiten kommt es oft zu Unschärfen im Bild und die kleinen Sensoren setzen Grenzen bei der Lichtempfindlichkeit. Bei hohen ISO-Werten neigen die kleinen Sensoren der kompakten Kameras schnell zum Rauschen.

Solltet ihr hingegen in einem Aquarium oder einem Terrarium fotografieren wollen, dann sind lange Brennweiten übrigens keine gute Idee. Hier sind eher Brennweiten von 50-200mm angesagt und eine Makrofunktion am Objektiv schadet auch nicht. Oft ist man sehr nah dran an den Tieren, dass einige Objektive Schwierigkeiten haben, die Tiere zu fokussieren. Ganz wichtig  sind bei dieser Art der Tierfotografie sehr lichtstarke Objektive. Die Lichtverhältnisse in Aquarien und Terrarien sind oft nicht Foto-freundlich.

Was ihr auf keinen Fall braucht, weder im Zoo noch in Aquarien und Terrarien ist der Blitz. Die Benutzung ist in den meisten zoologischen Einrichtungen zu Recht verboten.

Unsere eigene Fotoausrüstung für die Tierfotografie haben wir in einem eigenen Artikel beschrieben. Dort beschreiben wir auch, welche Kombinationen aus Kameras und Objektiven in welchen Situationen bei der Tierfotografie Sinn machen.

Kameraeinstellung für die Zoofotografie

Es gibt nicht die eine Einstellung für die Fotokamera, die bei allen Motiven funktioniert. Das wäre ja auch zu einfach. Aber mit ein paar Tipps gelingen Euch sicherlich schon tolle Fotos:

  • Fotografiert wenn möglich im RAW-Modus. Die Bilddateien bieten Euch später in der Fotobearbeitung viel mehr Möglichkeiten zur Optimierung. Sollte Eure Kamera keinen RAW-Modus unterstützen oder Ihr keinen RAW-Modus nutzen wollen, dann nutzt JPG-Fine als Einstellung um eine bestmögliche Auflösung zu haben.
  • Aktiviert den Bildstabilisator an Eurer Kamera und/oder am Objektiv. Schaltet diesen nur aus, wenn ihr vom Stativ fotografiert. Dort würde der Stabilisator kontraproduktiv sein. Auf dem Stativ würde der Stabilisator versuchen Bewegungen auszugleichen, die es gar nicht gibt, was dann wiederum zum Unschärfen führt.
  • Als Fokusmodus wählt einen individuellen Einzelfokuspunkt, den ihr an die Stelle des Bildes legen könnt, wo der Fokus gesetzt werden soll – meistens sind das die Augen der Tiere. Stellt dazu die Kamera auf kontinuierlichen Autofokus (Nachführfokus) AF-C (AI-Servo bei Canon) um, sodass der Fokuspunkt auch bei Bewegungen des Tieres gesetzt bleibt.
  • Die Belichtungsmessung stellt auf eine mitten betonte Messung. Meist wird es so sein, dass ihr das Tier als Motiv irgendwo im mittleren Bereich des Bildes haben werdet. Daher macht es auch Sinn, dort die Belichtung zu messen. Eine Messung über die gesamte Fläche, die viele Kameras anbieten, hat sich bei uns nicht bewährt. Eine Spot Messung, also auf einen ganz kleinen Punkt in der Bildmitte, könnt ihr bei sehr schwierigen Lichtverhältnissen nehmen, wenn z.B. ein dunkles Tier vor einem extrem hellen Hintergrund sitzt.
  • Nutzt die Serienbildfunktion Eurer Kamera. So habt ihr die Möglichkeit, genau den einen Gesichtsausdruck eines Tieres oder eine bestimmte Bewegung zu erwischen.
  • Blitz ausschalten!
  • ISO auf Automatik stellen und als maximalen Wert einen Wert einstellen, wo Eure Kamera noch akzeptable Bilder ohne zu starkes Rauschen macht.

Diese Funktionen sind eigentlich die Grundlage für alle weiteren Einstellungen. Die könnt ihr bereits vor dem Zoobesuch in Ruhe einstellen. Vergesst nicht die Akkus zu laden und eine Speicherkarten einzulegen. Das hört sich jetzt witzig an, ist es aber nicht. Uns selber sind schon schöne Fotos flöten gegangen, weil keine Speicherkarte in der Kamera lag.

Für verschiedene Motive machen  nun unterschiedliche Belichtungseinstellungen Sinn.

  • Tiere in Bewegung: Hier sollte die Belichtungszeit so kurz wie möglich sein um die Bewegungen im Bild einzufrieren. Stellt Eure Kamera auf Blendenautomatik und wählt eine Belichtungszeit von bis zu 1/2000 Sekunde. Die Kamera wählt nun die passende Blende und ISO um ein passend belichtetes Foto zu ermöglichen. Sollten die Bilder unterbelichtet sein, so reicht das Licht einfach nicht aus. Versucht dann die Belichtung langsam zu verlängern, auf 1/800 oder 1/640 Sekunde.
  • Tiere ohne Bewegung: Hier kommt es nicht so sehr auf kurze Belichtungszeiten an. Daher sind ruhige Tiere auch noch bei schlechteren Lichtverhältnissen gut zu fotografieren. Ihr könnt hier mit längeren Belichtungszeiten arbeiten. Eine Regel ist, dass ihr so lange aus der Hand ohne Verwacklung fotografieren könnt, wie ihr Brennweite einsetzt. Bei 100mm Brennweite wären das also 1/100 Sekunde, bei 300mm 1/300 Sekunde. Durch die Bildstabilisatoren und mit ein wenig Übung sind auch noch längere Belichtungszeiten möglich.
  • Tiere im Bild freistellen: Möchtet Ihr ein scharfes Tier oder einen Tierkopf im Foto vor einem verschwommenen Hintergrund fotografieren – also das Tier im Foto freistellen – dann müsst ihr mit offener Blende fotografieren. Die offene Blende (kleine Blendenzahl) verringert die Tiefe der Schärfe im Foto. Wählt dazu die Zeitautomatik der Kamera, stellt die Blende auf einen möglichst kleine Blendenzahl ein (2,8-4,0). Die Kamera wählt nun die Belichtungszeit und den ISO-Wert.  Nun solltet Ihr auf das Tier zoomen, je mehr, desto besser zum freistellen. Das Tier muss aber einen Abstand zum Hintergrund haben, der unscharf werden soll. Mehr zum Zusammenspiel von Brennweite, Blende und Abständen findet Ihr in einem Beitrag über die Schärfentiefe. Ein Hinweis noch, je größer der Sensor ist, desto geringer ist die Schärfentiefe im Foto bei sonst gleichen Einstellungen.
  • Tiere im Aquarium/Terrarium: Im Aquarium oder Terrarium ist es meistens recht dunkel, auch wenn die Terrarien selber oft mit künstlichem Licht gut ausgeleuchtet sind. Trotzdem wird es mit 1/1000 Sekunden kurzen Belichtungszeiten meistens sehr eng. Hier freut sich der Besitzer von rauscharmen Kameras. ISO Zahl hoch und los fotografiert.

Das waren ein paar allgemeine Informationen zu den Einstellungen im Zoo. Nun aber zu den Tipp für die Zoofotografie.

Zoofotografie: Tipps für Fotos mit Wow-Effekt

Tipp 1: Vorder- und Hintergrund im Bild

Tiere im Zoo leben in Gehegen oder Käfigen, welche von Natur aus nun mal mit Gittern, Zäunen oder Netzen abgetrennt sind. Achtet beim Fotografieren darauf, dass diese im Bild nicht zu sehen sind. Sucht euch dafür eine Position, von wo aus ihr das gewünschte Tier im Fokus habt, ohne die störenden Elemente im Bild zu haben.

Das funktioniert leider nicht an allen Gehegen. Besonders bei kleinen, einigen Gehegen, Vollieren oder in Terrarien wird es oft schwierig, die Bauteile der Anlage nicht mit auf das Foto zu bekommen. Probiert aber einfach mal verschiedene Blickwinkel oder Perspektiven aus.

Tipp 2: Gitter, Netze und Glasscheiben ausblenden

Bei der Zoofotografie wird man oft mit Gittern, Netzen und Glasscheiben konfrontiert. Diese müssen auf den Fotos unbedingt ausgeblendet werden. Am einfachsten geht das, wenn ihr eine Stelle am Gehege sucht, wo es keine Sichtbehinderung durch diese Gegenstände gibt. Viele Zoos haben inzwischen Foto-freundliche Stellen an den Gehegen geschaffen.

Wenn das nicht geht, arbeitet mit Tricks und nutzt die Möglichkeiten der Fotografie.

Auch hier sind zwei grüne Mambas zu sehen

Viele Tiere kann man nur durch Glas fotografieren. Um ein vernünftiges Foto zu bekommen geht auf jeden Fall so nah wie möglich an die Glasscheibe heran um Spiegelungen zu vermeiden. Dabei darf die Gegenlichtblende die Scheibe ruhig berühren. Sie dient dabei auch zum Schutz vor seitlichen Reflexionen. Hier bewährt sich auch dunkle Kleidung. Helle Kleidungsstücke oder helle Aufschriften auf einem T-Shirt reflektieren sehr stark in Glasscheiben.

Wählt dann eine offene Blende (kleine Blendenzahl an der Kamera), wodurch werden Verunreinigungen der Scheibe vom Foto verbannt. Bei dem obigen Bild der Mamba habe ich mit dem Objektiv bündig die Glasscheibe berührt. Durch die Blende von 2,8, bei einer Brennweite von 90mm, ist der Hintergrund wunderbar unscharf, da die Schönheit sehr nah an der Scheibe war. Hinter den Blättern ist eigentlich der Raum mit anderen Terrarien zu sehen. Durch die Unschärfe ist das aber nicht mehr zu erkennen.

Zoo Dortmund mit der neuen Canon

Das Gleiche gilt für Zäune, Gitter oder Netze. Auch hier gilt, lange Brennweite, offene Blende (kleine Blendenzahl) und dann so nah wie möglich ran an den Zaun oder das Gitter. Dann ist es möglich, Bilder zu machen, wo man die Zäune oder Netze nicht sieht. So wie bei dem Uhu auf dem obigen Bild. Das Netz hatte eine Maschenweite von 1 bis 2 Zentimetern – trotzdem sieht man es nicht.

Noch ein zusätzlicher Hinweis: Dunkle Gitter/Netze lassen sich viel besser ausblenden als helle, weil letztere viel mehr Licht reflektieren. Bei hellen Gittern/Netzen ist man oft chancenlos und müsste diese vorher erst mit dunkler Farbe bestreichen, was aber zu Ärger mit den Zooverwaltungen führen dürfte.

Tipp 3: Die richtige Kleidung

Eine Regenjacke kann oft nicht schaden, ebenso wenig eine Mütze, die vor Sonne schützt. Das Wichtigste ist aber, wählt dunkle Kleidung, ohne Beschriftungen. Wenn ihr viel durch Glas fotografieren wollt, stört die eigene Kleidung nicht. Bei heller Kleidung oder hellen Beschriftungen können genau diese sehr unangenehm in den Scheiben spiegeln.

Wir tragen selber übrigens gerne Jacken oder Westen mit vielen Taschen. So hat man Ersatzakkus, Speicherkarten und andere Dinge schnell zur Hand und muss nicht erst im Rucksack wühlen.

Tipp 4: Hintergrund beachten und gestalten

Für uns sind schöne Hintergründe bei Tierfotos recht wichtig. Natürlich hängt die Gestaltung der Bilder stark von den Gegebenheiten in den verschiedenen Zoos ab. Einige Gehege bieten nur wenige Möglichkeiten, den Bildaufbau zu gestalten. Aber oft reicht es schon, einen oder zwei Schritte zur Seite zu gehen um keinen Zaun, sondern lieber ein Gebüsch im Hintergrund zu haben. Wo es geht versuchen wir Zäune, Gitter oder Gebäudemauern im Hintergrund zu vermeiden.

Uns ist am Ende wichtig, dass man nicht auf den ersten Blick sehen kann, dass das Foto in einem Zoo gemacht wurde. Wie gesagt, immer gelingt das nicht aber doch sehr häufig.

Tipp 5: Lernt das Verhalten der Tiere kennen

Natürlich muss man im Zoo nicht warten, bis mal ein Tier zufällig vorbeikommt, wie in der freien Natur. Trotzdem neigen die Tiere dazu, sich beispielsweise in der Mittagshitze in schattige Ecken zurückzuziehen und sich keinen Millimeter mehr zu bewegen. Gerade in modernen Zoos sind die Gehege oft so groß, dass man die Tiere zum Teil nicht zu Gesicht bekommt. Hier ist einer der wichtigsten Tugenden bei der Zoofotografie gefragt. Habt Geduld!

Ohne Geduld kann so eine Fototour durch einen Zoo schnell frustrierend werden. Löwen z.B. neigen dazu, länger mal auf einer Stelle zu liegen und genau nichts zu tun. Dabei können sie eine unheimliche Ausdauer entwickeln, besonders an warmen Tagen. Schaut zwischendurch immer mal wieder an dem Gehege vorbei, fotografiert zwischendurch andere Tiere oder wartet einfach ein wenig. Irgendwann kommt da schon leben in die Hütte. Spätestens zur Fütterungszeit wird das Rudel schon aktiv werden.

Schaut einfach mal auf die Pläne mit den Fütterungszeiten in den Zoos. Wenn es was zu fressen gibt, ist bei den meisten Tieren auch Bewegung im Gehege und tolle Bilder sind garantiert. Der Nachteil ist dabei oft, dass es an den Gehegen zu der Zeit meist sehr voll ist, weil natürlich viele Besucher das Treiben beobachten wollen.

Attacke - Arila und Makar beim spielen

Ebenfalls ein Garant für Action in Gehegen sind Jungtiere. Diese spielen eigentlich ständig herum, motivieren auch oft die erwachsenen Tiere zur Aktivität (ob diese davon begeistert sind, das lassen wir dahingestellt). Und selbst wenn die Kleinen mal müde werden und Pause machen, der Zustand dauert meistens nicht sehr lange. Da heißt es wieder ein wenig Geduld haben, die werden auch schnell wieder munter.

Viele Tiere sind auch nur in den frühen Morgenstunden, am späten Nachmittag oder in der Nacht aktiv. Da lohnt es sich mal den Wecker zu stellen oder noch nach Feierabend in den Zoo zu fahren. Wichtig ist es, das Verhalten der Tiere so zu akzeptieren wie es ist.

Ein Rütteln an Zäunen, klopfen an Scheiben oder andere Unsinn um die Tiere aufzuschrecken, ist absolut nicht zu dulden. Leider sieht man so ein Verhalten immer wieder, auch von erwachsenen Menschen.

Ziel eines fotografischen Zoobesuches sollte es nicht sein, unbedingt alle Tiere des Zoos an einem Tag zu sehen und zu fotografieren. Das erzeugt nur Hektik und Stress. Beschränkt Euch auf die Tiere, die bei Eurem Besuch aktiv sind und schöne Motive bieten. Der Zoo läuft nicht weg und beim nächsten Besuch sind andere Tiere die Fotomodelle des Tages.

Tipp 6: Nutzt Serienaufnahmen

Wenn ihr Tiere in Bewegung fotografieren wollt, wenn ihr eine Mimik des Tieres erwischen wollt, dann nutzt die Serienaufnahmen Funktion eurer Kamera. Die meisten Kameras bieten die Möglichkeit, beim Auslösen direkt 3-20 Bilder pro Sekunde zu schießen. Auch wenn Euch andere Fotografen dabei dumm anschauen, was uns immer wieder passiert, die Wahrscheinlichkeit dabei z.B. einen besonderen Gesichtseindruck zu erwischen ist höher als bei Einzelaufnahmen. Vergesst aber nicht den Autofokus auf einen Nachführmodus zu stellen, wenn sich das Tier bewegt. Dabei wird der gewählte Fokuspunkt (z.B. das Auge des Tieres) von der Kamera automatisch im Fokus gehalten.

Serienbilder zur Auswahl nutzen

Serienbilder zur Auswahl nutzen

Die Szene oben, wo der kleine Tiger in Duisburg über den Fluss geht, haben wir mit mehreren Serienaufnahmen aufgenommen. An Ende haben wir uns für das grün markierte Bild entschieden, weil es einfach die schönste Körperhaltung zeigte, unsere Meinung nach. Hätten wir nur ein Bild geschossen und dabei eines der letzten beiden erwischt, dann wäre die Aufnahme für die Tonne gewesen, da der Grasbüschel bereits leicht das Gesicht des kleinen Tigers verdeckt.

Affen in Aktion

Affen in Aktion

Ein anderes Beispiel zeigt die spielenden Affen in Gelsenkirchen. Auch hier ging das alles recht schnell, der rechte Affe kam angelaufen und ärgerte den sitzenden Affen. Ohne Aufnahmeserie wäre uns das ausgewählte Bild vielleicht nicht gelungen.

Scheut euch also nicht, die Serienaufnahmen zu nutzen. Auch wenn ihr von anderen Fotografen dabei schief angeschaut werdet. Wir haben tatsächlich schon zu hören bekommen, das sei doch keine Fotografie mehr. Doch, es ist Fotografie und wir machen nichts anderes als die moderne Technik auch zu nutzen. Klar, zu analogen Zeiten, als jedes Bild noch Geld kostete, wären wir auch nicht auf die Idee gekommen. Aber heute ist es doch egal, ob wir 32 oder 320 Bilder machen. Dafür haben wir eine tolle Auswahl für die spätere Bearbeitung. Natürlich macht das auch nur Sinn, bei Bewegung im Bild. Bei Schlangen z.B., welche als Stillleben am Ast hängen, machen die Serienaufnahmen keinen Sinn.

Tipp 7: Fotografiert auf Augenhöhe

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Versuchte die Tiere auf Augenhöhe zu fotografieren. Diese Fotos wirken deutlich eindrucksvoller als Bilder von schräg oben.

Natürlich geht das nicht bei allen Gehegen, oft vermiesen einen die baulichen Gegebenheiten die Möglichkeit die Tiere auf Augenhöhe abzulichten. Moderne Zoos bieten aber oft Einsicht auf Bodenhöhe in die Gehege. Dann heißt es ab in die Hocke oder runter auf den Boden. Das sieht für die Umstehenden Menschen oft komisch aus, man bekommt sogar doofe Kommentare von „Unwissenden“. Aber wenn sie hinterher die Fotos sehen, sind sie überzeugt, dass die Verrenkungen Sinn machen.

Auf die Augen fokussieren

Zoo Amneville

Zoo Amneville

Um ein Tierfoto perfekt zu fokussieren setzt den Fokus immer auf die Augen des Tieres. Das gilt ganz besonders bei Porträt-Aufnahmen der Tiere. Die Augen sollten immer scharf sein. Wenn der Rest des Tieres in die Unschärfe übergeht, ist das nicht schlimm, kann sogar richtig gut aussehen.

Je weiter Ihr die Blende an der Kamera schließt (also je größer die Blendenzahl), desto größer wird der Bereich im Bild, der scharf abgebildet wird. Nachteil dabei ist es aber, dass auch weniger Licht auf den Sensor kommt. Die Blende wirkt ja wie ein Wasserhahn, je weiter Ihr diese schließt, desto weniger Licht kommt pro Zeit in die Kamera. Das widerspricht dann dem nächsten Tipp, mit kurzen Belichtungszeiten zu arbeiten. Dafür ist eine offene Blende (kleine Blendenzahl) die bessere Idee.

In unserem Artikel Wie funktioniert das mit der Blende, der Belichtungszeit und der Schärfentiefe haben wir das noch ein wenig genauer erklärt.

Tipp 8: Kurze Belichtungszeiten bei aktiven Tieren

Im Vorbeiflug ist es ebenfalls einfacher zu fotografieren

Kurze Belichtungszeit bei bewegten Motiven – hier 1/1000 Sekunde

Bei Tieren, die faul in der Gegend rum liegen oder sonst wie still halten, könnt ihr eine Belichtungszeit nach Euren Wünschen wählen. Anders sieht das bei Tieren in Bewegung aus. Seien es laufende Löwen, rennende Zebras, raufende Erdmännchen oder fliegende Vögel.

Euer Ziel ist es, ein scharfes Bild von dem Tier zu bekommen. Dazu müsst ihr die Bewegung des Tieres praktisch einfrieren. Und das gelingt mit extrem kurzen Belichtungszeiten. Wir selber fotografieren dabei mit 1/1000 oder 1/2000 Sekunde, wenn ausreichend Licht vorhanden ist. In dunkleren Umgebungen (Wolkenhimmel, Innenräume) drehen wir zur Not die ISO hoch und fotografieren mit Offenblende um an die kurzen Belichtungszeiten zu kommen. Natürlich sind dabei Grenzen gesetzt. Bei einem bewölkten Himmel oder wenn die Tiere sich im Schatten bewegen, dann kann es schwer werden mit den kurzen Belichtungszeiten. Nur, ein gutes Foto muss nicht immer technisch perfekt sein. Dann sind halt mal Teile des Tieres unscharf, durch die Bewegung. Auch diese Bilder können durchaus ihren Reiz haben.

Tipp 9: Keine Angst vor offener Blende und hohen ISO-Werten

Habt keine Angst vor ein wenig Bildrauschen durch hohe ISO-Werte. Denn lieber ein wenig Rauschen im Bild, als ein unscharfes Foto.

Kugelfisch im Kölner Aquarium

Gerade innerhalb von Tierhäuser, Terrarien oder Aquarien ist das Licht nicht wirklich optimal. Wenn die Betreiber der Anlagen es gestatten, dann nehmt ein Stativ mit um dort Fotos zu machen.

Bei Fischen im Aquarium bringt euch ein Stativ auch meist keinen Vorteil, wenn die Kollegen halten meistens nicht still. Daher muss man bei dem oft mäßigem Licht einfach die Blende öffnen, die ISO-Zahl hochdrehen um auf eine halbwegs kurze Belichtungszeit zu kommen. Das Bild von dem Kugelfisch ist mit 1/160 Sekunde, bei Blende 5 und ISO 1600 entstanden. Ich habe es bewusst nicht entrauscht um euch zu zeigen, dass man auch mit so hohen ISO Zahlen und einer modernen, hochwertigen Kamera durchaus gute Ergebnisse erzielen kann. Zugegeben, das ist das eine Foto aus einer Serienaufnahme von 10 Bildern, welches wirklich gut geworden ist. Der kleine Kerl war recht lebhaft.

Schlangen sind einfacher zu fotografieren

Wesentlich einfacher lassen sich Schlangen fotografieren. Die halten meistens ruhig und sind viel größer. Hier kann der Einsatz eines Stativs wirklich Sinn machen, wenn es denn erlaubt ist. Das Bild oben ist aber auch Freihand, mit ebenfalls ISO 1600 entstanden.

Insekten sind extrem anspruchsvoll

Besonders kniffelig wird es bei kleinen, wuseligen Insekten. Die sitzen dann meist noch hinter Glas, bewegen sich, sind sehr klein – da wird die Ausschussquote stark steigen, bei den Bildern. Aber das ist halt so und dank der digitalen Fotografie zu verschmerzen, wir zahlen ja nicht mehr pro Bild – zum Glück.

Tipp 10: Finger weg vom Blitz

Zu Recht ist übrigens in allen Zoos, Aquarien und Terrarien das Fotografieren mit Blitz weitestgehend verboten. Daher, Finger weg vom Blitzlicht! Dafür gibt es mehrere Gründe.

  1. Die Tiere werden durch das Blitzen gestört. Stellt euch mal vor, ihr sitzt den ganzen Tag in der Gegend rum und werdet pausenlos angeblitzt. Kein schöner Gedanke, oder?
  2. Einige Tiere haben sehr empfindliche Augen, die können durch die (dauernden) Blitze geschädigt werde.
  3. Es bringt einfach nichts! Schon gar nicht, wenn man durch Glas fotografiert – am Ende werdet ihr eine schöne helle Fläche haben, eben die Glasscheibe, mehr aber auch nicht.
  4. Aber auch wenn kein Glas zwischen Euch und den Tieren ist. Meistens sind die internen Kamerablitze gar nicht Leistungsfähig genug um bis zum entfernten Tier zu reichen.

Statt den Blitz zu nutzen, schraubt die ISO-Zahl höher und/oder verlängert die Belichtungszeit. Ab einem gewissen Punkt muss dann auch ein Stativ eingesetzt werden. Das Blitzen ist dafür keine Alternative!

Ein Ausweg, besonders in Terrarien, können aber LED Lampen mit Dauerlicht sein. Wenn die Terrarien solche Lampen zulassen, dann probiert die mal aus. Die kosten kein Vermögen, machen sehr schönes, helles Licht und stört die Tiere weniger wie die Blitzerei.

Tipp 11: Spielt mit verschieden Perspektiven

Natürlich ist man bei der Wahl der Perspektiven eingeschränkt, wenn man im Zoo fotografiert. Nur seltenst kann man ein Gehege betreten und somit die Perspektive zu den Tieren frei wählen.

Trotzdem gibt es immer verschiedene Blickwinkel und Möglichkeiten, das Tier abzulichten.

Zoo Apenheul 06-2019,

Versucht die Tiere auf Augenhöhe zu fotografieren – wie oben bereits geschrieben. Bei dem Affen oben war das einfach, da er direkt auf einem Ast in Augenhöhe saß.

Details im Bild, wie leicht unscharfen Steine im Vordergrund sind ein beliebter Effekt, welche dem Bild mehr Tiefe geben. Hier einfach mal ein wenig mit der Blende rum spielen. Je offener die Blende, desto geringer ist die Schärfeebene – Gegenstände in Vorder- und Hintergrund werden so unscharf.

Beispiel 90mm

Nutzt Eure Zoom um Details einzufangen oder Porträts von den Tieren zu machen. Viele Tiere haben Charakter, wenn man die im Detail fotografiert – so wie unsere geliebten Erdmännchen. Aber auch Detailfotos von Körperteilen, Körperformen, Augen usw. können richtige Hingucker sein.

Hier noch ein paar weitere Tipps für Motivideen:

  • Porträts
  • Körper-Details
  • spielende Tiere
  • ruhende Tiere
  • springende oder kletternde Tiere
  • Tiere beim fressen
  • Tiere im Flug
  • Szenerie oder Stimmung im Zoo mit einfangen

Tipp 12: Üben, üben und üben!

Ein Zoo ist der beste Ort der Welt um Tieraufnahmen zu üben. Ihr habt unzählige Tiere zur Auswahl. Große, kleine, ruhige, quirlige, hinter Glas oder Gittern, weit weg, nah dran usw. usf. – und dabei lernt man nie aus. Wir sind selber weit davon entfernt uns als „perfekte“ Zoofotografen zu bezeichnen. Wir lernen bei jedem Zoobesuch neue Dinge, üben, experimentieren und produzieren verdammt viel Ausschuss.

Ihr habt also alle Zeit der Welt zum üben. Spielt mit den Kameraeinstellungen rum, probiert verschiedene Perspektiven und Szenerien aus und erfreut euch zu Hause an den Bildern. Und wenn mal eine Menge Ausschuss dabei waren, nicht verzagen, der Zoo ist auch morgen noch da – für den nächsten Versuch. Mit der Zeit entwickelt ihr dann ein Auge für die Bilder, entwickelt euren eigenen Stil und lernt die Technik der Kamera blind zu beherrschen. Und dann, dann macht es doppelt so viel Spaß!

Tipp 13: Fotografiert die Infotafeln

Damit ihr zu Hause noch wisst, welche Tiere ihr da eigentlich fotografiert habt, macht ein Foto von der Infotafel am Gehege. Uns hilft das später ungemein bei der Beschriftung der Bilder und man lernt eine Menge über die fotografierten Tiere.

Tipp 14: Mit Zeit und Ruhe in den Zoo gehen

Mal eben in den Zoo und schnell sensationelle Bilder machen – das funktioniert meistens nicht. Auch beim Familienausflug, mit Oma, Opa und den Kindern, nebenbei ein paar Hammerbilder schießen – das wird nicht gelingen.

Geht mit Zeit und Ruhe in den Zoo. Wenn ihr wirklich in Ruhe schön Fotos machen wollt, verzichtet auf eine Begleitung, welche schon nach 5 Minuten an einem Gehege langweilig wird und anfängt zu quengeln.

Wir selber stehen oft stundenlang an einem Gehege um auf den richtigen Fotomoment zu warten. Oder wir pendeln zwischen 2 und 3 Gehegen und schauen immer wieder mal nach, was sich dort tut. Auf diesem Wege haben wir schon oft Situationen fotografiert, welche die 5-Minuten-Gucker vermutlich niemals sehen werden.

Wenn wir einen Zoo zum ersten Mal besuchen, dann geht das natürlich nicht. Dann möchten wir schon gerne den ganzen Zoo sehen. Nur haben wir dann auch nicht den Anspruch, alle Tiere in einmaligen Posen vor die Kamera zu bekommen. Der Fokus liegt dann mehr darauf, den Zoo kennenzulernen und dabei nur das zu fotografieren, was sich gerade anbietet. Dabei kommen auch oft schöne Bilder zustande aber eben selten „das“ Foto.

Für uns ist das Fotografieren im Zoo auch eine Art Entspannung vom stressigen Alltag. Und das kann es nicht sein, wenn wir wild fotografierend durch die Zoos hetzen.

Kleiner Zoo-Knigge für Fotografen

Gerade bei uns Zoofotografen sollte man denken, wir lieben die Einrichtungen und ganz besonders die Tiere. Allerdings erleben wir immer wieder Dinge, welche wir mittelmäßig erschreckend finden, auch von Zoo-Fotografen. Daher mal ein paar Punkte, einen kleinen Zoo-Knigge. Schade allerdings, dass solche Dinge geschrieben werden müssen.

  • Nicht an Scheiben klopfen, an Gittern rütteln oder anderen Unsinn machen um die Aufmerksamkeit der Tiere zu erregen.
  • Nein, auch keine kleinen Steinchen in Gehege werfen. Und ja, das haben wir schon beobachtet, bei anderen Tierfotografen.
  • Tiere nicht füttern, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist. Auch nicht im Safari-Park.
  • Apropos Safari-Park. Dort bleiben in Raubtierbereichen die Fenster am Auto geschlossen. Ja, auch wenn es regnet. Geschlossene Fenster schützen Euch nachhaltig.
  • Denkt bitte immer dran, der Zoo besteht nicht, damit wir dort Fotos machen können. Andere Gäste, insbesondere Kinder, haben auch das Recht die Tiere zu sehen. Blockiert mit Euren Fotokrempel nicht ganze Sichtscheiben.
  • Müll gehört in Mülleimer – ja, nach einigen Erlebnissen muss das auch hier mal erklärt werden.
  • Keinen Blitz nutzen, nie, wirklich niemals.
  • Andere Zoofotografen sind keine Konkurrenten. Man kann diese grüßen und ein wenig miteinander plaudern
  • „Normale“ Fotografen sind kein Belustigungsobjekt. Wenn der Papa oder die Mama mit 70mm fotografiert, dann können da trotzdem sehr schöne Fotos bei raus kommen. Das gilt auch für Smartphone-Fotos. Wer das nicht glaubt, der kann mal bei Melli in Lehre gehen.
  • Ja, am Wochenende ist es in Zoos voll, besonders bei schönem Wetter. Das ist halt so, denn wie oben schon geschrieben, die Zoos existieren nicht, um uns Tierfotografen zu bespaßen. Die sind für alle Menschen da. Wenn Euch das nicht gefällt, dann nicht meckern, sondern unter der Woche in den Zoo gehen.
  • Zäune sind dafür da, die Tiere von den Menschen zu trennen. Es ist nicht sonderlich sinnvoll, das Objektiv durch den Zaun in das Gehege zu schieben.

Bitte beachtet diese paar Regeln, zum Wohle der Tiere. Diese werden es Euch danken, ebenso die anderen Besucher um Zoo und die Betreiber der Anlage.

Weitere Tipps für die Zoofotografie

Ihr findet viele weitere tolle Tipps rund um die Zoofotografie in unserem Zoofotografie-Blog.

Spezielle Tipps:

Denkt daran, nicht in jedem Zoo/Aquarium ist das Fotografieren erlaubt und die Benutzung des Blitzes ist auch oft untersagt. Erkundigt Euch bitte, ob ihr die Bilder aus dem Zoo veröffentlichen dürft und wenn ja, unter welchen Bedingungen.

Eine gute Übersich darüber, in welchen Zoos fotografiert werden darf: www.digicamclub.de

Wir fragen generell an der Kasse eines Zoos, ob man fotografieren darf und unter welchen Bedingungen man die Bilder im Netz veröffentlichen darf.

Habt ihr noch Tipps für bessere Zoobilder oder Fragen? Dann schreibt uns doch einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag.

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23 Kommentare
  1. Pascal 1. Oktober 2015 um 13:31

    Sehr guter Beitrag mit zahlreichen schönen Bildern. Was ich noch ergänzen würde ist, dass es manchmal auch einfach ein wenig Glück braucht. Nämlich muss das Tier am idealen Ort, zur idealen Zeit und im idealen Licht erscheinen, um ein Foto produzieren zu können, was einem dann so lange Zeit nicht mehr gelingt.
    Habe schon ein paar Mal versucht, meine 2 Bilder aus dem Zoobesuch 2012 zu toppen, aber es klappte einfach (noch) nicht. :)
    https://www.phpics.ch/mein-nikon-d800-erfahrungsbericht/

    • Thomas Jansen 2. Oktober 2015 um 8:58

      Moin Pascal,

      stimmt, Glück braucht man auch noch – eine ganze Menge.

      LG Thomas

  2. Bee 1. Oktober 2015 um 16:48

    Hallo Thomas,

    als hättest du gewusst, dass wir zum ZOOM fahren wollen. Ich bin der Aufgabe sicherlich nicht gewachsen, versuche mich mit deinen Tipps gerne an Giraffen etc :)
    Danke für diese Anleitungen.

    Herzliche Grüße, Bee

    • Thomas Jansen 2. Oktober 2015 um 8:59

      Moin Bee,

      bekommen wir denn Ergebnisse von Eurem Ausflug zu sehen?

      LG Thomas

      • Bee 3. Oktober 2015 um 14:05

        wenn ich erfolgreich bin ….. na klar :)

  3. Sylvi 1. Oktober 2015 um 17:54

    Hallo Thomas,

    tolle Zoofotos hast Du da wieder hinbekommen. :-) Ich übe ja noch. Toll fand ich den Besuch im Detmolder Vogelpark Heiligenkirchen. Klar befanden sich dort auch Vögel und anderes Getier in Käfigen. Aber viele Papageien saßen an einem Platz auf ihren Stangen und man hatte freien Zugang zu ihnen. Das war toll und man konnte sich ihnen von allen Seiten nähern und fotografieren. Sie sind das wohl schon gewöhnt.

    Aber natürlich laufen in solch einem Zoo auch viele Menschen herum. Bisschen doof war, dass ich drei schlummernde Wellensittiche in einer begehbaren Voliere relativ gut getroffen habe, aber da stand jemand mit einem „furchtbar“ pinkfarbenen T-Shirt im Hintergrund. Gut zwar verschwommen, aber der Farbklecks hat das ganze Bild verhunzt.
    Mein Glück war, dass Pink in dem Gefieder der Vögel nicht enthalten war und ich in Lightroom diese Farbe entsättigen konnte, ohne die Restfarben zu zerstören. Dadurch war das Bild noch halbwegs zu retten. :-)

    Lieben Gruß
    Sylvi

    • Thomas Jansen 2. Oktober 2015 um 9:02

      Und schwups,

      wieder einen Park mehr auf der Liste. Detmold werden wir uns mal anschauen fahren – ich liebe Papageien!

      Das mit den Menschen im Hintergrund ist ja oft ein Problem bei Vogelkäfigen und Terrarien – ich versuche da immer den Moment abzuwarten, wo keiner auf der anderen Seite steht. Klappt natürlich nicht immer und dann rettet Lightroom. ;-)

      LG Thomas

      LG Thomas

  4. arne 1. Oktober 2015 um 20:41

    Das ist eine sehr schöne und hilfreiche Liste!

    Ich würde noch ergänzen, dass man sich, wenn möglich, ein Objektiv mit einer langen Brennweite mitnimmt. Die großen Gehege hast Du ja bereits erwähnt und es kann ziemlich frustrierend sein, wenn der Moment eigentlich perfekt ist, man aber mit der Kamera nicht nah genug ans angepeilte Tier heran kommt.

    • Thomas Jansen 2. Oktober 2015 um 9:03

      Moin Arne,

      Richtig, Brennweite kann einem im Zoo enorm helfen. Das werde ich oben noch ergänzen – irgendwie ist mir das durchgegangen.

      LG Thomas

  5. Myriam 2. Oktober 2015 um 22:52

    Das Foto mit dem Erdmännchen gefällt mir besonders gut – ich muss auch zugeben, dass ich eine besondere Schwäche für Erdmännchen habe. :) Im Leipziger Zoo stehe ich am längsten vor ihrem Gehege. Obwohl mir in Summe die eingesperrten Tiere leid tun. Im Sommer waren wir in unserem Wildpark. Ich wollte unbedingt die Waschbären fotografieren, aber leider war das Gitter zu engmaschig, man hat auf den Fotos nicht erkennen können und am Gehege hochklettern wollte ich nun auch nicht.

    LG Myriam

  6. Sofie 13. Oktober 2015 um 12:47

    Ich hatte die meisten Problemen mit den Bildern wo eine Glasscheibe davor war. Ich werde mal deine Tipps ausprobieren, hört sich alles garnicht mal so schwer an, ich hoffe es ist auch so ;-).
    Vielen Dank schon mal

    • Roland 20. Februar 2017 um 7:36

      Ein Polarisationsfilter bewirkt bei Gasscheiben meist auch kleine Wunder.

  7. Moritz 22. Oktober 2015 um 14:02

    Ein Tipp von mir wäre noch wenn möglich nicht am Wochenende in den Zoo zu gehen. Dann sind meistens viele Familien da und belagern gerade zu die Gehege. Zudem sind die Scheiben oft von Kindern dermaßen verschmiert, dass es schwer wird, eine saubere Stelle zu finden.
    Nicht falsch verstehen, ich mag Kinder. Beim Fotografieren im Zoo können sie allerdings etwas „nerven“.

    Grüße,
    Mo

    • Roland 20. Februar 2017 um 7:38

      Ich nehme für verschmierte Scheiben auch schon einmal ein Microfasertuch mit.

      Grüße
      Roland

  8. Ulrike 25. Dezember 2015 um 9:45

    Hallo Thomas,
    ich hab ja schon immer deine schönen Tierfotos bewundert. Danke für deine Tipps! Werde mal einige ausprobieren.
    Und danke für den Hinweis, dass man nachfragen sollte, ob und wie man die Fotos veröffentlichen darf. Dass das gar nicht so einfach möglich ist, wusste ich gar nicht.
    Liebe Grüße
    Ulrike

  9. Marc 19. Januar 2017 um 13:04

    Hallo Thomas, ich danke Dir für die vielen Tipps in dem ausführlichen Artikel. Klasse!
    Gerade bei der Vogelfotografie (im Flug) scheinen unsere Belichtungszeiten viel zu lang gewesen zu sein. Zahlreiche Bilder von uns sahen auf den ersten Blick zwar scharf aus, doch sobald wir ein wenig hineingezoomt haben, waren wichtige Details, wie Beispielsweise die Außenfedern oder Klauen, verschwommen. Werden beim nächsten Mal mal mit 1/1000 herumprobieren. Die Eule auf dem Bild ist super getroffen!
    Liebe Grüße und vielen Dank,
    Marc

  10. #fotoprojekt17 im Juni: Tierfotografie | vom Landleben 1. Juni 2017 um 6:01

    […] paar Tipps und Tricks für gelungene Tieraufnahmen vor allem im Zoo verrät Thomas von […]

  11. Kai 16. Februar 2018 um 6:02

    Vielen Dank für diese Seite! Die wohl beste und ausführlichste Seite zum Thema Tiere in Zoo fotografieren im Internet. Die Tipps haben mir sehr geholfen, auch wenn ich wohl erst einmal in eine gute Kamera investieren muss.

    • Thomas Jansen 16. Februar 2018 um 18:41

      Hi Kai,

      dann bin ich mal auf Ergebnisse gespannt.

      LG Thomas

  12. Philippe 11. Mai 2018 um 12:37

    Hallo zusammen
    Schöner Bericht.
    Auf meiner Homepage könnt ihr ein zwei Fotos begutachten, welche ich selber im Zoo gemacht habe.
    Auf 500px.com habe ich auch noch ein paar Fotos.
    Meine Homepage ist aber bei weitem noch nicht ausgereift.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz.
    Philippe

  13. Tim 5. Juli 2018 um 16:29

    Ich finde den Bericht auch sehr lesenswert. Zu den Kameraeinstellungen sei vielleicht noch erwähnt, die Kamera (wenn möglich) auf Schärfepriorität einzustellen, damit sie wirklich erst dann auslöst, wenn das Objekt scharf gestellt ist (bzw. der Autofokus meint, es scharf gestellt zu haben). Z.B. in der Tierfotografie und gerade bei Serienaufnahmen ist dies doch sehr hilfreich, gerade auch um zu viel Bildüberschuß zu vermeiden.

  14. Andreas 3. Dezember 2018 um 21:28

    Viele gute Tipps ausführlich erklärt. Auch wenn es deutlich schwerer ist (da gebe ich Dir völlig Recht) mache ich meine Tierbilder lieber draußen in der Natur und nicht im Zoo. Aber einfacher ist es im Zoo ganz bestimmt. Meiner Meinung nach sollte man ein Objektiv mit mindestens 400mm Brennweite haben. Weniger hat bei mir selten zu guten Ergebnissen geführt. So nah kommt man leider fast nie an die Tiere ran. Zumindest in der freien Natur.

    Viele Grüße,
    Andreas

  15. ronnie7277 24. Mai 2020 um 21:32

    Wow, ein richtig toller Blog den ihr hier aufgebaut habt, ich bin selber Hobbyfotograf im Bereich Makrofotografie und wolte mal was anderes probieren und ein wenig dazu zu lernen. Bei der Suche im Netz bin ich über euren Blog und hab den Blog sofort mal unter Favoriten gespeichert und war bestimmt nicht das letzte Mal hier.

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