Mit dem Boot durch Friesland – ein kleiner Reisebericht
Veröffentlicht: 21. Juni 2024
Autor: Herr Tommi
Inhalt
Wir sind Anfang Juni eine Woche mit dem Boot durch Friesland und ein Stück durch Overijssel gefahren. Es war eine traumhaft schöne Erfahrung, wobei wir viele wunderschöne Orte gesehen haben. Das Wetter war durchwachsen, meist trocken, aber immer sehr windig. Das hat dem Spaß aber keinen Abbruch getan.
Ein Hinweis noch. Wir nennen hier im Bericht Firmen und Yachthäfen, das ist aber keine Werbung. Denn wir sind weder beauftragt noch bezahlt, noch wusste unsere Charterfirma, dass wir einen Blog haben. Wir haben das Boot ganz normal gemietet und bezahlt.
Tag 1 – Die Anreise, Übernahme und das Fahrtraining
Route – Sneek -> Sneekermeergebied
Vorab hatten wir mit den netten Menschen bei Yachtcharter Sneek vereinbart, dass wir unser Boot ab 13 Uhr übernehmen konnten. Für 14 Uhr war unser zweistündiges Fahrtraining gebucht. Wir sind dann frühzeitig hier im Ruhrgebiet aufgebrochen, weil es ein Freitag war, an dem es immer mal zu höherem Verkehrsaufkommen durch Wochenend-Reisende in die Niederlande kommen kann.
Tja, wie es dann immer so ist, sind wir ohne Stau und Probleme bereits um 12 Uhr in Sneek angekommen. Das war aber kein Problem, unsere Fixut Maris war bereits sauber und reisebereit. Also konnten wir nach einer schnellen Erledigung der Formalitäten bereits an Bord gehen und alle Sachen aus dem Auto ausladen. Außerdem gab es noch eine Einweisung in das Boot und die Kontrolle, ob alle Seile und Fender vorhanden sind.
Pünktlich um 14 Uhr kam dann unserer Fahrlehrer auf das Boot. Jan war im besten Rentneralter und ist mit Booten in Friesland groß geworden. Kurz, er ist da schon Boote gefahren, da waren wir selbst noch im großen Teich. Als Erstes erklärte er uns dann die wichtigsten Knoten, wo wir ein wenig glänzen konnten, da wir diese vorab zu Hause schon geübt hatten.
Dann ging es raus aus dem Hafen auf einen kleinen See, wo wir das Wenden des Bootes geübt haben, und auch mal eine Notbremsung – also Rückwärtsgang rein, bis das Boot steht. In deinem Seitenarm, wo eigentlich nur Frachtschiffe liegen, haben wir dann das Rückwärtsfahren mit dem Boot geübt. Das ist ein wenig kniffelig, mithilfe der Bugstrahlruder aber gut machbar.
Im Anschluss ging es dann nach Sneek hinein, wo wir mehrfach zur Übung angelegt haben. Sowohl seitwärts als auch rückwärts in eine Box. Und natürlich haben wir dort auch die ersten Zugbrücken durchfahren. Dazu hat Jan uns dann verständlich erklärt, was die Ampeln bedeuten und wie wir uns bei verschiedenen Signalen verhalten sollen, also entweder Platz für den Gegenverkehr machen oder schon langsam auf die Brücke zufahren, wenn wir zuerst durchfahren durften.
Nach zwei Stunden haben wir Jan dann wieder im Yachthafen unseres Vermieters abgesetzt und sind alleine weiter gefahren. Die zwei Stunden waren eine perfekte Investition, die wir jedem Empfehlen würden, der das mit einem Boot zum ersten Mal macht.
Unser Ziel für die erste Übernachtung war ein Anlageplatz in der freien Natur. Die sogenannten Marrekrite Liegeplätze findet man überall in Friesland. Hier kann man für bis zu drei Tage liegen bleiben, wenn man den passenden Wimpel am Schiff hat (eine Art Vignette, den hatten auch alle Boote, die wir unterwegs gesehen haben). Ziel war ein kleiner See, im südlichen Bereich des Sneekermeeres, wo einige dieser freien Anlegeplätze zu finden sind. Dort angekommen, und auch unterwegs, zeigt es sich, Anfang Juni ist eine tolle Reisezeit. An allen Anlegeplätzen waren ausreichend freie Stellen zu finden, an vielen Stellen lag überhaupt kein Boot, obwohl es mittlerweile 17 Uhr war. Wir haben uns dann einen ganz leeren Steg zum Anlegen ausgesucht, weil wir beim ersten Anlegen alleine keine Nachbarn belustigen wollten. Doch am Ende lief das ganz unspektakulär, Dank der tollen Schulung am Mittag.
Eindrücke von Tag 1
Tag 2 – Nationaal Park De Alde Feanen
Route – Sneekermeergebied -> Warten
Ziel des Tages war der Nationaal Park De Alde Feanen. Das Gebiet hatte Thomas noch in Erinnerung aus den Boots-Urlauben seiner Kindheit.
Also haben wir morgens das erste Frühstück an Bord genossen und haben dabei erstmal unseren Vermieter angerufen. Denn nach dem Duschen stand das Wasser unten in der Dusche und lief nicht ab. So hätten wir nicht losfahren können, die erste Welle hätte für eine Überschwemmung der Schlaf-Kabine geführt. Hihi, hier hatte man bei der Einweisung in das Boot vergessen uns zu zeigen, wo man die Pumpe in der Dusche anschalten kann. Der Knopf sah aus wie ein Handtuchhalter, dadrauf wären wir im Leben nicht gekommen.
Der erste Ort auf unserer Route war an diesem Tag die kleine Stadt Akkrum, wo wir dann einen Supermarkt gesucht haben. Einige Dinge, wie zum Beispiel Streichhölzer für den Gasherd hatten wir natürlich nicht dabei. Wir sind dann ein wenig planlos durch Akkrum gekreuzt, da in unserer Waterkaarten App keine Supermärkte eingezeichnet waren und der Abgleich mit Google Maps auch nicht so richtig funktioniert hat. Am Ende hat uns eine Brückenwärterin den Weg zum nächsten Supermarkt, inklusive Anlegeplatz, erklärt. Das war dann eigentlich einfach, an einem toll ausgebauten Steg anlegen, 200 Meter laufen, Supermarkt.
Nach dem Verstauen der Einkäufe und dem Genuss von mehreren frischen Donuts ging es dann weiter Richtung Earnwald, wo wir gegen Mittag angekommen sind. Dort findet sich das berühmte Hotel Princenhof, was aber irgendwie aussieht wie eine Bausünde aus den 70ern Jahren. Der Ort Earnwald selbst sah ganz nett aus, war aber vollkommen überlaufen. Liegeplätze gab es nur in den Häfen oder entlang des Ortes, aber auch meist in Boxen. Das wollten wir nicht.
Wir haben dann Earnwald wieder verlassen und sind Richtung Norden gefahren, um uns im Nationalpark einen Liegeplatz zu suchen. Dann sahen wir aber am Horizont einen Kirchturm. Nach dem Kreuzen des Prinz-Margret-Kanals sind wir so in Warten gelandet. Ein kleines Dörfchen mit einer Kirche, einer Zugbrücke und zwei Restaurants. Direkt im Ort gab es einen kleinen Anlegeplatz, für maximal 3 Boote. Dort haben wir spontan festgemacht, haben die Übernacht-Gebühren beim Brückenmeister bezahlt und sind in einem der Restaurants lecker Essen gegangen.
Eindrücke von Tag 2
Tag 3 – Richtung Overijssel
Route – Warten – Drei-Wege-Schleuse
An diesem Tag ist unserer Routenplanung, welche wir zu Hause gemacht hatten, geplatzt. Ziel des Tages war der Ort Joure. Den haben wir auch erreicht, aber es wahr erst 13 Uhr am Mittag. Wir haben dann kurz überlegt, wir haben ein Boot, keine Ferienwohnung. Wir wollten fahren, denn das dahin schippern hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht und war extrem entspannend. Also weg mit der Planung, im engen Kanal gedreht und weiterfahren, ganz ohne Ziel. Nur die Richtung war klar, ab nach Süden Richtung Overijssel. Mal schauen, wie weit wir kommen und das war dann auch in den kommenden Tagen unser Ziel.
Unterwegs sind wir dann in eine Segel-Regatta geraten. Mitten auf einem kleinen See mussten wir fast 30 Minuten stehen bleiben, um die ganzen Segelboote durchzulassen, weil diese generell Vorfahrt haben.
Auf dem recht großen Tjeukemeer haben wir dann wieder gemerkt, es war noch tiefste Vorsaison. Auf dem großen See waren wir ganz alleine unterwegs, weit und breit kein anderes Boot zu sehen. Südlich vom Tjeukemeer liegt der Ort Echtenerbruk und hier durften wir zum ersten Mal Brückengebühren bezahlen. Dabei lässt der Brückenwärter einen kleinen Holzklotschen an einer Angel zum Boot herunter, wo man die Gebühren reinwirft. Ich hatte davon vorher erzählt und Melli war schon ganz enttäuscht, dass alle Brücken vorab kostenlos waren.
Der Tag führte uns dann bis zur Drei-Wege-Schleuse. Der Name des Ortes kommt von einer alten Schleuse, die heute nur noch ein Museum ist, wo drei Wasserwege miteinander verbunden waren. Die neue Schleuse ist jetzt einfach eine ganz normale Schleuse.
Da es inzwischen später Nachmittag war und wir keine Lust mehr auf unsere erste Schleusenfahrt hatten, haben wir an der kleinen Insel an der alten Schleuse angelegt. Wir lagen wieder ganz alleine und haben den Abend ganz gemütlich ausklingen lassen.
Eindrücke von Tag 3
Tag 4 – Kalenberg und Giethoorn
Route – Drei-Wege-Schleuse – Giethoorn
Direkt am Morgen stand das nächste Abenteuer auf dem Plan. Unsere erste Schleusenfahrt stand auf dem Programm. Da wir den Bereich Friesland verlassen und nach Overijssel gefahren sind, wurde in der Schleuse der Wasserstand der beiden Regionen ausgeglichen. Üben konnten wir das in unserem Training nicht, da es rund um Sneek keine Schleusen gibt. Unser Fahrlehrer hat uns aber ein paar Tipps gegeben, langsam einfahren, so weit wie möglich nach vorn fahren, dann Boot mit zwei Leinen am Bug und am Heck sichern und nicht verknoten. Einfach über die Leinen das Boot am Ufer halten, bis die Schleusentore wieder aufgehen.
Trotzdem hatten wir beide ein wenig Bauchgrummeln vor der Schleuse. Aber, wir waren dann ganz alleine dort, hatten also alle Zeit der Welt, der Höhenunterschied der Schleuse betrug zudem nur wenige Zentimeter – an Ende war alles ganz easy und einfach.
Die Fahrt führe uns dann durch den Nationaal Park Werribben Wieden und den wunderschönen Orten Kalenberg und Wetering. Thomas kannte die Stecke schon von früheren Touren und auch von einer Radtour. In den Orten fährt man kilometerlang an wunderschönen Häusern vorbei, viele mit eigener kleiner Brücke für die eigenen kleinen Boote, einfach traumhaft schön.
Danach ging es dann über den See Beulakerwide bis zum südlichsten Punkt unserer Route, die uns nun wieder nordwärts bis nach Giethoorn führte. Dieser Ort ist einer der touristischen Orte in den Niederlanden, er wird auch als Venedig der Niederlande bezeichnet. Dort angekommen, hatten wir die freie Auswahl an Liegeplätzen. Entlang der Hauptwasserstraße gibt es dort sehr viele Liegeplätze, alle mit Stromversorgung. Allerdings liegen diese auch direkt an der viel befahrenen Landstraße, nicht so schön. Als entschlossen wir uns, den örtlichen Passantenhafen anzufahren. Denn dieser hat nur wenige der doofen Boxen, sondern schöne Landzungen, an denen man längsseits anlegen kann.
Am Abend haben wir wieder selbst gekocht, obwohl zwei Restaurants zu Fuß leicht erreichbar waren. Wir hatten aber online auf die Karten geschaut, preislich sind diese vollkommen eskaliert. Touristenhochburg halt.
Eindrücke von Tag 4
Tag 5 – Lemmer und Sloten
Route – Giethoorn – Sloten
An diesem Tag haben wir wunderliche Dinge gesehen. Teilweise blauer Himmel und so ein leuchtender Ball am Himmel. Aber nur am Vormittag, man soll es ja nicht übertreiben.
Zuerst ging es zurück nach Ossenzijl und dann zum Tjeukemeer, wo wir aber jetzt westwärts gefahren sind. Unser Ziel war die Stadt Lemmer am Ijsselmeer. Da haben wir letztes Jahr auf unserer Radtour am Schleusenbecken gesessen und über einen eigenen Bootsurlaub sinniert. Zu dem Zeitpunkt lag dort nur ein Boot an Land und unser Ziel war es, genau dort anzulegen und lecker Essen zu gehen.
Nun ja, was sollen wir sagen, die Idee hatten drölfzig viele andere Boote auch. Im Zentrum von Lemmer lagen die Boote teilweise in Zweierreihen am Ufer. Wir sind dann bis zur Schleuse gefahren, haben dort gedreht und uns Sloten als neuen Zielort des Tages ausgesucht. Als wir dort ankamen, waren wir erst erschrocken, der kleine Passantenhafen war zwar leer, aber für Boote über 8 Meter verboten. Als rückwärts wieder raus und am Ort entlanggefahren. Und da hatten wir dann richtig viel Glück, es legte gerade ein Boot ab, direkt in Sichtweite der Kirche, des Supermarktes und einer fantastischen Fischbude.
Also haben wir dort rasch angelegt, und uns den Platz für die Nacht gesichert. Ein paar Meter weiter, entlang des Kanals, wären aber noch zahlreiche weitere Plätze frei gewesen. Nur, wer will denn laufen?
Also haben wir uns an der Fischbude ein leckeres Abendessen geholt und auf dem Boot gegessen. Am Abend und in der Nacht hat es dann ordentlich geregnet. Das war aber irgendwie gemütlich, dabei auf dem Boot zu sitzen und dem Regenprasseln zuzuhören.
Eindrücke von Tag 5
Tag 6 – Stavoren und Gaastmeer
Route – Sloten – Gaastmeer
Learning des frühen Morgen: Lege über Nacht nie unter einem Baum an, wenn starker Regen angesagt ist. Somit bestand die erste Tätigkeit des Tages aus Schiff schrubben und sauber machen.
Dieser Tag gehörte zu den sonnigsten des Urlaubes, allerdings auch zu den windigsten. Auf dem Weg nach Stavoren über das Heger Meer und das De Fluezen Meer sind wir permanent mit Scheibenwischer gefahren. Starker Gegenwind und dadurch ein fröhliches Stampfen durch die Wellen, was zu vielen Duschen von Vorn sorgte.
Bei Stavoren waren wir skeptisch, ob es da nicht genauso voll wird, wie in Lemmer. Dem war aber nicht so, es gab genügend freie Liegeplätze im Ort. Für uns natürlich prima zum Mittag gab es dann Matjes-Brötchen.
Dann ging es zurück über die beiden langen Seen und am Ende nordwärts Richtung Workum. Kurz davor haben wir auf dem Gaastmeehr allerdings eine traumhafte Gruppe von kleinen Inseln entdeckt, wo es zahlreiche Liegeplätze gab. Und nachdem dort ein freier Platz gefunden war, haben wir entschlossen dort über Nacht zu bleiben.
Eindrücke von Tag 6
Tag 7 – zurück nach Sneek
Route – Gaastmeer – Sneek
Das war schon der letzte komplette Tag an Bord der Marus Fixut und uns überkam bereits ein wenig Trübsal. Dafür gab das Wetter an diesem Tag alles. Windig wie immer hatten wir dann sonnige Abschnitte aber auch mal zwei Regenschauen.
In Workum haben wir nur kurz angelegt, um unserem Regenschutz am oberen Fahrstand wieder aufzustellen. Denn es zogen dunkle Wolken heran, sodass wir den schönen Ort wieder verlassen haben und unsere Route über verschiedene Flüsse Richtung Sneek weitergefahren sind.
Ein weiterer Stopp war eigentlich in Bolsward geplant. Allerdings führte die Zufahrt unter eine Zugbrücke durch, wo eine Autobahn darüber führte. Diese wäre uns nicht geöffnet worden, wir hätten wieder den Regenschutz herunterklappen müssen, das wollten wir aber nicht. Nun ja, man muss ja auch noch Ziele haben, in den kommenden Schiffsurlauben.
Auf dieser Route hatten die Brücken übrigens Mittagspause, zwischen 12 und 13 Uhr ging da nichts mehr. Natürlich kamen wir pünktlich um 12:01 Uhr an einer Brücke an, wo schon die vier roten Ampel leuchteten. Kein Problem, direkt vor der Brücke war genug Platz zum Anlegen. Hinter uns kam dann ein weiteres Charterboot, dessen 4-Personen-Besatzung mit der Gesamtsituation sichtlich überfordert war. Erst einmal haben die nicht verstanden, dass die Brücke zu war. Dann sind sie beim Versuch anzulegen fast hinten in unser Boot gefahren, danach haben sie sich den Rumpf fast an einer Einbuchtung am Steg aufgeschlitzt. Am Ende haben wir denen beim Anlegen geholfen. Unser Tipp: Wenn Ihr das mit so einem Boot zum ersten Mal macht, bucht Euch ein Fahrtraining dazu. Es ist alles recht einfach und kein Hexenwerk. Man muss es nur mal vom Profi gezeigt bekommen.
Dieses Boot lieferte auch an den nächsten Brücken noch einen gewissen Unterhaltungswert. Eine war eine Selbstbedienungsbrücke, wo man erst einen Knopf an der Seite drücken musste, damit diese sich bewegte. Die nächste Brücke war eine Eisenbahnbrücke, die erst 20 Minuten nach unserer Ankunft öffnete und keine Anlegemöglichkeiten bot. Wir selbst haben gedreht, sind 200 Meter zu einem Minisee zurückgefahren und haben uns dort treiben lassen. „Anderer“ sind wie wild vor der Brücke gekreuzt.
Am frühen Nachmittag sind wir dann in Sneek angekommen. Leider konnten wir uns keinen Liegeplatz im Ort suchen. Denn wir mussten das Boot am folgenden Morgen um 9 Uhr abgeben. Da die Zugbrücken in Sneek erst um 9 Uhr in Betrieb gingen, mussten wir ein wenig außerhalb anlegen. Wir haben dann einen seitlichen Liegeplatz mit Stromanschluss auf dem Hauptwasserweg gefunden. Nicht der schönste Platz der Reise, aber praktisch. Denn nur 50 Meter von uns entfernt war eine Entsorgungsstation für Abwasser, die wir am letzten Morgen brauchen würden.
Am letzten Abend haben wir Reste-Essen gemacht und danach schon mal alles zusammen gepackt.
Eindrücke von Tag 7
Tag 8 – Rückgabe des Bootes
Route – Sneek – Yachtcharter Sneek
Nun war der Tag der Rückgabe gekommen. Direkt am Morgen mussten wir dann noch unseren Trinkwassertank wieder auffüllen und den Abwassertank leeren. Die passende Station dafür befand sich nur wenige Meter von unserem Liegeplatz entfernt. Das war also schnell erledigt und wir konnten flott zu Yachtcharter Sneek weiterfahren.
Die Rückgabe war genau so schnell und unkompliziert wie die Übernahme des Bootes. Nachdem das Boot dann leer geräumt war haben wir uns mit einer kleinen Träne im Auge von unserer Fixut Maris verabschiedet.
Zusammenfassung
Gesamtroute Statistik
Am Ende der Reise steht das Fazit, dass es einer der schönsten Urlaube war, die wir je zusammen gemacht haben. Wir waren beide vom ersten Tag an in einem entspannenden Urlaubsmodus und konnten in der Woche richtig abschalten. Ja, die Tage waren anstrengend, was man aber gar nicht gemerkt hat. Die Zeit ist am Tag förmlich geflogen, oft haben wir erschrocken auf die Uhr geschaut und es war schon später Nachmittag. Es passiert halt immer was, es gibt was zu sehen, es kommt wieder eine Zugbrücke, man legt mal kurz irgendwo an. Und am Abend haben wir dann an Bord gesessen und waren richtig müde, aber angenehm müde.
Wir haben an keinem Abend die Lust gehabt, eines unserer Spiele zu spielen, die wir natürlich dabeihatten. Lieber sind wir dagesessen, haben die Landschaft oder den Ort bewundert und außer Atmen eigentlich nichts getan. Und das war richtig, richtig schön. Vielleicht kam auch der Stress der letzten Wochen, den wir beide auf der Arbeit hatten, mal so richtig raus.
Auf jeden Fall werden wir uns im kommenden Jahr wieder ein Boot mieten. Und darauf freuen wir uns jetzt schon, beide, wie kleine Kinder auf ein neues Spielzeug.
Schaut auch gerne mal in unseren Beitrag mit Tipps und Erfahrungen zum Yachtcharter Urlaub in Friesland rein.
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Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.
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Nach den Schilderungen vermute ich, dass man für die Steuerung eines Bootes (bes. Anlegen, Schleusen etc.) doch zu zweit sein muss. Ist dann leider nichts für mich, obwohl diese Art des Reisens toll klingt – auch wenn ich wahrscheinlich mehr Zeit auf Landausflüge wenden würde.
Hallo Gabriele,
wir haben einige Boote gesehen, wo nur eine Person an Bord war. Allerdings braucht das wohl einiges an Erfahrung und Übung, um das Anlegen und das Fahren von Schleusen alleine zu bewältigen. Ich würde mir das nicht zutrauen.
LG Thomas
Danke für den schönen, umfangreichen Artikel. Er weckt die Reisesehnsucht! Das wollte ich schon immer mal machen…
Liebe Grüße Tanja
Servus ihr beiden – vielen Dank für diesen Ausführlichen Reisebericht. Ich finds vor allem interessant, weil es doch eine ganz andere Art zu Reisen ist – wir verreisen in der Regel mit dem Auto oder Flugzeug, aber es macht ja immer Sinn mal über den Tellerrand zu schauen. Vielleicht sollte ich mir auch mal die Zeit nehmen und so ausführliche Reiseberichte verfassen :) Liebe Grüße
Auch dieser Post ist gut zu lesen und zusammen mit den Fotos macht er direkt Lust auf das Ausprobieren. Danke für diesen ausführlichen Bericht. 👍
Viele Grüße,
Tom