Kretas Süden – Kloster Myriokephala, Argiroupoli Wasserfälle und Friedhof von Armeni
Veröffentlicht: 24. April 2022
Autor: Herr Tommi
Der dritte Ausflug führt uns in den Norden von Plakias. Ziel waren das kleine Kloster Myriokephala, die recht touristischen Argiroupoli Wasserfälle und der spätminoische Friedhof von Armeni. Zum Kaffee wollten wir dann zum Strand westlich von Rethymno fahren. Dort war aber schnell klar, es war noch tiefe Vorsaison. Fast alle Bars und Cafés in Strandnähe waren dort noch geschlossen.
Einen ersten Stopp haben wir in der Kotsifou Gorge Schlucht gemacht, durch welche die Straße nach Norden von Plakias aus führt. Dort gibt es eine kleine Kirche, welche in den Felsen gebaut ist.
Kloster Myriokephala
Das erste Ziel des Tages war das kleine Kloster Myriokephala in dem kleinen, gleichnamigen Bergdorf. Dieses liegt nur rund 25 Kilometer Nordwestlich von Plakias. Das kleine Kloster ist bereits 1020 gebaut worden und gehört zu den ältesten Klostern auf Kreta. In Betrieb ist es aber nicht mehr, es wird nur noch als historischer Ort weiter gepflegt.
Direkt nebenan liegt ein kleines Café, wo einige Einheimische schon beim 3. oder 4. Kaffee saßen. Das haben wir dann auch besucht, haben Kaffee bestellt und wurden dann ein wenig überrascht. Der Kellner kam abermals und brachte uns Zwieback mit Honig, Brot mit Olivenöl und Oregano, alles zum probieren. Das geschah natürlich nicht ganz uneigennützig. Denn all die leckeren Sacken, von dem Hof seiner Familie, konnte man in dem Café auch kaufen. Da wir eh Öl, Honig und Gewürze mitnehmen wollten, haben wir natürlich direkt bei ihm etwas gekauft.
Der Weg zu dem kleinen Örtchen führte uns schon wieder durch wunderbare Landschaften. Zudem kamen uns zahlreiche Schafherden entgegen, auf dem Weg zu ihren täglichen Weideflächen. Die meisten Schäfer sitzen dabei inzwischen auf ihren PickUps und fahren der Herden hinterher. Einer war aber noch traditionell zu Fuß unterwegs. Dieser hatte auch einen kleinen Schäferhund dabei, höchstens ein paar Wochen alt. Naja, der schmuste dann mit uns, bis er von Herrchen wieder zur Arbeit gerufen wurde. Leider haben wir kein Foto davon, der war so knuffig, da haben wir das Fotografieren glatt vergessen.
Argiroupoli Wasserfälle
Die Argiroupoli Wasserfälle, in der Nähe des Ortes Lappa, waren dann die nächste Station auf unserem Tagestrip. Hui, hier war es touristisch angehaucht. Es handelt sich bei den Wasserfällen um Quellwasser, welches aus dem Berg kommt und dann über viele kleine Stufen ins Tal fällt. Rund um die kleinen Wasserfälle waren zahlreiche Restaurants angesiedelt. Das Quellwasser führte teilweise durch Restaurants und auch durch Aquarien, wo Fische in dem frischen Wasser schwammen.
Zum Glück war noch Vorsaison. Bis auf eines der Restaurants hatten alle noch geschlossen oder waren gerade dabei, sich für die Öffnung in den nächsten Tagen vorzubereiten. Daher waren wir dort fast allein unterwegs.
Spätminoische Friedhof von Armeni
Das nächste Ziel lag dann eher im Norden von Kreta. Der spätminoische Friedhof von Armeni liegt nur rund 8 Kilometer südlich von Rethymno. Aber, wir lassen das mal so oben gelten, weil er an der Hauptstraße Richtung Süden liegt.
Der Friedhof ist alt, sehr alt. Er stammt aus dem 14. Jahrhunder, aber vor Christus. Im Jahr 1969 wurde er entdeckt und seitdem laufen dort Ausgrabungen, um immer mehr der alten Gräber freizulegen. Bei den Gräbern handelt es sich um in flachen Felsboden geschlagene Kammergräber. Dabei soll es sich um normale Familiengräber handeln. Interessanterweise wurde in der Umgebung noch kein Ort gefunden, welcher diesen Friedhof genutzt hat.
Eines der Gräber kann auch von innen besichtigt werden. Die Fundstücke aus den Gräbern werden nicht direkt am Friedhof ausgestellt. Wenn man diese sehen möchte, findet man diese in archäologischen Museen in Rethymno oder Chania.
Rethymno – oder doch lieber zum Hotel?
Nach dem Friedhof kam uns die Idee, im westlichen Bereich von Rethymno, abseits der Altstadt, am Meer eine Pause zu machen. Nun, prima Idee, in der Ausführung aber mangelhaft. Es war wirklich noch Vorsaison. Lediglich an der Hauptstraße des Ortes waren ein paar wenige Tavernen geöffnet. Am Strand war alles noch geschlossen.
Also beschlossen wir zurück nach Plakias zu fahren. Unterwegs fanden wir dann eine gemütliche Taverne, wo es leckeren Kaffee und einige Kleinigkeit zu Essen gab. Den Nachmittag haben wir dann wieder faul auf der Terrasse verbracht und später gab es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen.
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Inhalt
Wer schreibt hier?
Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.
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