Was ich über die Fotografie gelernt habe
Veröffentlicht: 10. Oktober 2018
Autor: Herr Tommi
Inhalt
- Was ich über die Fotografie gelernt habe
- Was ich über die Fotografie gelernt habe
- Ausrüstung ist nicht alles
- Investiere aber sinnvoll in die Ausrüstung
- Tolles Licht macht (fast) jedes Motiv schön
- Fotos machen, die man selber mag – nicht für Likes
- Die Bearbeitung ist ein Teil des kreativen Prozesses
- Gehe mit anderen Fotografen auf Tour
- Vergleiche Fotos nicht mit den Bildern von anderen Fotografen
- Lass Dich aber von anderen FotografInnen inspirieren
- Einen Stil entwickeln – und weiterentwickeln und dann noch weiterentwickeln…
- Lernen ohne Ende
- Man kann nicht in allen fotografischen Genres perfekt sein
- Regeln kennen und Regeln brechen
- Ein gutes Foto muss nicht technisch perfekt sein
- Gelassen mit Kritik umgehen
- Die eigene Webseite / der eigene Blog – die allerbeste Entscheidung ever!
- Was ich über die Fotografie gelernt habe
Seit nunmehr 15 Jahren ist die Fotografie ein riesiges Hobby von mir. Und um Laufe der Jahre habe ich darüber einige Dinge gelernt, die ich heute mal mit Euch teilen möchte.
Der aufmerksame Leser wundert sich vielleicht gerade, warum hier auf einmal in der Ich-Form geschrieben wird. Nun, die Fotografie ist Thomas, also mein, Steckenpferd. Melanie macht wunderschöne Fotos, hat ein richtig gutes Auge für schöne Motive – aber der ganze technische Kram ist nicht ihrer. Sie braucht eine Kamera, die entweder alles automatisch macht (daher nutzt sie die Kamera oft im P-Modus) oder ich stelle ihr die Kamera für spezielle Situationen ein.
Was ich über die Fotografie gelernt habe
Wenn wir an den Wochenenden in den Zoos oder woanders unterwegs sind, postet Melanie gerne von unterwegs Bilder auf unsere Facebook-Seite. Und auch wenn das einige nicht glauben wollen, besonders bei den Zoofotos – das sind alles Smartphone Fotos. Und da sind wir schon beim ersten Punkt angekommen, was ich über die Fotografie gelernt habe:
Ausrüstung ist nicht alles
Melanies Smartphone Bilder sind alleine schon ein Beweis, dass auch mit einer „schmalen“ Fotoausrüstung gute Fotos machbar sind. Oft genug steht sie im Zoo neben mir, zeigt mir ihre Fotos und dann blicke ich ganz langsam an mir herunter, schaue auf meine Kamera und denke mir, „Warum schleppst du den ganzen Krempel hier rum?“. Natürlich folgen dann viele Fotomotive, wo ich wieder weiß, warum ich so ein langes Teleobjektiv nutze und Melanie nur ein kleines Tierchen irgendwo auf dem Bild hat.
Wenn man aber nichts anderes hat, dann sind mit jeder Ausrüstung gute Fotos machbar, nur eben andere. So haben wir dieses Jahr ein Experiment gemacht. Wir waren mit mehreren Fotografen im Zoo und haben den ganzen Tag nur mit 50mm Brennweite fotografiert. Und trotzdem haben wir tolle Fotos von der Tour mitgebracht.
Die Fotos sind dann halt anders, wie die Bilder, die ich sonst im Zoo mache. Aber darum sind diese nicht schlechter.
Am Ende zählt die altbekannte Regel: Der Fotograf macht das gute Foto. Die Kamera ist nur das Werkzeug dafür.
Eine einfache Ausrüstung steigert auch die Kreativität. Wenn nur 50mm zur Verfügung stehen muss man halt mal neue Wege gehen. Testet das selber mal, geht mal in eine Location, mit einer Festbrennweite oder einem kleinen Zoom und schaut was machbar ist.
Investiere aber sinnvoll in die Ausrüstung
Trotzdem, wenn man so wie ich ein technisches Spielkind ist, ist der Drang immer groß, neue Teile auszuprobieren. Ich kaufe und verkaufe recht regelmäßig Objektive, spiele gerne mit verschiedenen Kombinationen rum. Dabei kommt mir zugute, dass (gebrauchte) Objektive fast keinen Wertverlust haben, wenn ich diese wieder verkaufe.
Aber eigentlich ist das alles Unsinn. Es macht viel mehr Sinn sich eine Ausrüstung, passend zur fotografischen Arbeit zusammen zu kaufen. Dabei sollte, meiner Meinung nach, der Fokus eindeutig auf hochwertigen Objektiven liegen. Bei den Kameras machen meistens die Einsteigermodelle schon fantastische Fotos und bieten alle Möglichkeiten der manuellen Einstellung.
Aber bei den Objektiven sind die Qualitätsunterschiede dann sichtbar. Wenn dort bei bestimmten Brennweitenbereichen die Bilder nicht mehr scharf werden oder an den Rändern unscharf sind, dann ärgert es einen mit der Zeit einfach.
Wenn wir dann auf Reisen gehen, nehmen wir auch nie die ganze Ausrüstung mit, das wäre ja Wahnsinn. Wir überlegen vorher, welche Motive wir auf der Reise erwarten können und nehmen passend dazu Kamera(s) und Objektiv(e) mit. Und wenn dann auf einer Reise eine Situation kommt, wo man die falsche Ausrüstung hat, nun – dann ist halt Kreativität gefragt.
Tolles Licht macht (fast) jedes Motiv schön
Es ist einfach nicht schön zu reden, schönes Licht am frühen Morgen oder am späten Nachmittag ist mit nichts zu ersetzen. Selbst ein „einfaches“ Waldfoto wirkt im Licht der untergehenden Sonne richtig schön.
Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht auch zur Mittagszeit fotografiere. Ich kenne Fotografen, die zwischen 10 und 16 Uhr nicht fotografieren. Das ist dann doch ein wenig übertrieben. Aber beim Durchschauen der Bilder zu Hause fallen dann doch die Fotos mit den schönen Lichtstimmungen als Erstes ins Auge.
Fotos machen, die man selber mag – nicht für Likes
In Zeiten von Social Media neigen viele FotografInnen dazu, Fotos für mehr Likes zu machen. Sie fotografieren und bearbeiten die Bilder für den Geschmack ihrer Follower. Gerade auf Instagram kann man diesen Trend sehr ausgeprägt beobachten. Am Ende sehen dann dort viele Profile gleich aus, komplett austauschbar, weil die alle die gleichen rosa-Pastell-Filter nutzen.
Ich selber fotografiere wie es mir gefällt und die Fotos werden so bearbeitet, wie sie mir gefallen. Wenn die dann anderen Menschen gefallen, freue ich mich natürlich. Es gibt aber auch genug Menschen, denen mein Stil nicht gefällt – jo, dann ist das halt so. Am Ende will ich meine Bilder zeigen und nicht den Geschmack irgendeiner anonymen Masse befriedigen.
Die Bearbeitung ist ein Teil des kreativen Prozesses
Dadurch, dass ich im RAW-Format fotografiere, muss ich zwangsläufig jedes Foto in Lightroom entwickeln. Bei der reinen Entwicklung beschränke ich mich dabei auf die nötigsten Grundwerte.
Aber es kann vorkommen, dass ich Bilder auch mal intensiver bearbeite. Da wird mit HDR-Entwicklungen gespielt, es werden auch mal Hintergründe oder Himmel ausgetauscht – hier sind keine kreativen Grenzen gesetzt, wir bei der Fotografie selber.
Und wenn einer fragt, „Warum machst Du sowas?“, antworte ich gerne mit einem Zitat des von mir sehr geschätzten Pavel Kaplun:
„Frag nicht warum, der Künstler hat sich so entschieden.“
Aber über das Thema Fotobearbeitung und was ist erlaubt, kann stundenlang diskutieren. Daher haben wir extra dafür einen größeren und längeren Beitrag geschrieben.
Gehe mit anderen Fotografen auf Tour
Ich bin schon immer gerne mit anderen Fotografen auf Tour gegangen. Sei es früher mit den Spotterkollegen oder heute mit anderen Zoo-FotografInnen. Das macht zum Einem wahnsinnig viel Spaß und zum Anderen kann man dabei eine ganze Menge voneinander lernen.
So werden gemeinsam Dinge ausprobiert. einer kennt wieder eine Kameraeinstellung die allen anderen bisher verborgen war und man kann auch mal ein Objektiv austauschen.
Ich selber habe auf solch gemeinsamen Touren im Laufe der Jahre sehr viel zum Thema Fotografie gelernt und bei alten Hasen abschauen können.
Also, geht zusammen mit anderen Fotografen auf Tour, besucht Fotowalks oder macht mal ein Gruppenseminar zu einem Thema bei bekannten Fotografen mit.
Vergleiche Fotos nicht mit den Bildern von anderen Fotografen
Da schaut man sich ein Foto von einer Sehenswürdigkeit an und will das genau so auch machen. Dumm nur, wenn man selber da ist, ist der Himmel ganz anders, das Licht kommt von einer anderen Seite, es laufen viel mehr Menschen durchs Bild, es ist eine andere Jahreszeit und die Bäume haben eine andere Farbe und und und…
Es bringt gar nichts, Fotos von anderen Fotografen nach fotografieren zu wollen. Man wird vermutlich niemals die gleiche Situation antreffen.
Es spricht nichts dagegen, sich von anderen Fotografen inspirieren zu lassen oder sich auf Fotoplattformen nach schönen Motiven an einem Reiseziel umzusehen. Vor Ort machen ich dann aber meine Bilder, die mir gefallen und stelle nicht bereits vorhandene Fotos nach.
Wenn man nur versucht, andere Fotografen zu kopieren, wird es vermutlich schnell frustrierend und macht irgendwann keinen Spaß mehr.
Lass Dich aber von anderen FotografInnen inspirieren
Es spricht aber überhaupt nichts dagegen, neue Inspirationen von anderen FotografInnen zu holen. Sei es über verschiedene Seiten im Netz, in den Social Medias oder ganz altmodisch mal auf einer Fotoausstellung.
Dort entdeckt man immer neue Motive, Bearbeitungen oder Stile, die einem gefallen. Und wenn man Teile davon dann in seine eigenen Bilder einfließen lässt, so spricht nichts dagegen. Denn…
Einen Stil entwickeln – und weiterentwickeln und dann noch weiterentwickeln…
Im Laufe der Zeit entwickelt man seinen eigenen Stil bei der Fotografie. Das geht über den Bildaufbau, den Schnitt, die Bearbeitung.
Bei mir selber entwickelt sich der Stil auch ständig neu und weiter. Wenn ich mir meine Bilder aus den ersten Jahren ansehe, die würde ich so heute wohl nicht mehr fotografieren oder sogar ins Netz stellen. Irgendwie sind die Ansprüche gestiegen und das fotografische Auge hat sich verändert.
Das fängt schon beim Fotografieren selber an. Ich knipse heute viel bewusster, besonders auf Reisen. Einfach nur Kamera drauf halten, das mache ich nur noch ganz selten. Meisten schaue ich schon sehr bewusst hin, suche einen schönen Blickwinkel und versuche den Bildaufbau bereits beim Fotografieren festzuhalten.
Bei Tierfotos bin ich mittlerweile oft auf der Suche nach dem „besonderen“ Foto. Einfach nur Tier in Gehege – och nööö. Dann lieber ein schönes Porträt, eine besondere Situation oder auch mal ein Detail vom Tier.
Bei der Entwicklung mach ich es lieber ein wenig „düster“. Stammleser kennen meine Neigung zur dunklen Vignette und dass es kaum überstrahlte Bilder hier gibt. Wer weiß, vielleicht sieht das in 2-3 Jahren ganz anders aus?
Lernen ohne Ende
Fotografie ist für mich auch mit endlosem Lernen gleichgesetzt. Ich lerne ständig neue Dinge dazu, probiere neue Sachen aus, experimentiere mit Einstellungen.
Sei es, dann man neue Motive fotografieren möchte, bei mir sind das aktuell Makros, das habe ich vorher noch nie so richtig gemacht. Und ich merke gerade, das ist a) verdammt schwer und b) ich muss da noch sehr viel lernen.
So habe ich vor ein paar Wochen auch mal damit angefangen, komplett manuell zu fotografieren. Gerade bei Zoofotos stelle ich heute alle Belichtungswerte manuell ein. Und bei den ganz kleinen Tierchen versuche ich es dazu noch mit manuellem Fokus. Und erstaunlicherweise ist die Ausschussrate bei den Bildern gesunken, da ich nun selber bestimmen kann, wo der Fokus zu sitzen hat und das keiner Berechnung in der Kamera überlasse.
Aber auch die Technik entwickelt sich weiter. Neue Kameras haben neue Funktionen, die mal mehr mal weniger sinnvoll sind. Auf jeden Fall wollen die aber erkundet werden, was die eigentlich bewirken.
Und auch bei der Bearbeitung entdeckt man immer neue Funktionen oder Wege zum Ziel.
Man kann nicht in allen fotografischen Genres perfekt sein
Wir oft ist mir das schon passiert. Man sieht wunderbare Bilder im Netz und denkt sich, och – das kann ich auch mal probieren. Und schnell merkt ich dann, dass das alles nicht so einfach ist. Mal eben ein Menschen-Porträt im Studio? Oder eine schöne Street-Art-Aufnahme (ist doch einfach nur schwarz-weiß)? Oder so ein Makro von einer Gabel (die hält doch ruhig). Und bei all den Versuchen habe ich schnell gemerkt, das ist nichts mit „mal eben“.
Ich behaupte von mir, dass ich ganz ansprechende Aufnahmen auf Reisen machen kann. Auch Tierfotos gehören inzwischen wohl zu meinen Spezialitäten, genauso wie Flugzeuge oder anderer, großer technischer Kram. Und selbst in diesen Gebieten, wo ich seit Jahren fotografisch aktiv bin, lerne ich ständig noch neue Dinge kennen. Schaue ich mir meine Tierbilder von vor 3-4 Jahren an, dann muss ich manchmal selber grinsen.
Ich experimentiere aber trotzdem gerne in anderen Genres rum und wenn mir etwas Spaß macht, versuche ich mich da weiter zu entwickeln. Über den Winter will ich z.B. das Thema Tabletop und Makros angehen.
Regeln kennen und Regeln brechen
Wer sich ein wenig mit der Fotografie beschäftigt, stolpert über kurz oder lang auch über viele Regeln der Fotografie. Sei es der goldene Schnitt, Regeln zur Belichtung, zum Bildaufbau oder was auch immer.
All diese Regeln haben ihre Berechtigung und sind oft mehr als sinnvoll. Teilweise wurden die ja schon auf Gemälden genutzt, als es noch gar keine Fotografie gab.
Trotzdem, jede Regel kann man brechen und das sollte man auch immer mal probieren.
Ein gutes Foto muss nicht technisch perfekt sein
Spätestens mit der Einführung der digitalen Fotografie begann auch das Streben nach dem technisch perfekten Foto. Es wird heute oft 100-prozentige Schärfe verlangt, und zwar gefälligst an der richtigen Stelle. Leichte Unschärfen erzeugen bei einigen schon Naserümpfen, genauso wie ein Rauschen im Bild. Dabei wurde letzteres zur Zeit der analogen Fotografie in Kauf genommen und oft sogar als Stilmittel bewusst eingesetzt.
Ganz ehrlich? Mir ist ein Foto, welches eine Geschichte erzählt, wo ich eine besondere Situation sehen kann und es eben nicht technisch perfekt ist, tausendmal lieber als das x. glattgebügelte perfekte Foto.
Wobei ich schon sehr pingelig bin – Melanie amüsiert sich teilweise köstlich darüber, wenn ich mal wieder fluchend vor dem 32-Zoll-Monitor sitze und über eine Unschärfe fluche. Wenn das Foto dann entwickelt ist und mit 1000 Pixeln Breite ins Netz wandert, sieht das kein Mensch mehr!
Gelassen mit Kritik umgehen
Wenn die eigenen Fotos in die Öffentlichkeit kommen, dann erntet man auch über kurz oder lang Kritik zu den Bildern. Ob aufgefordert oder nicht, spielt dabei erstmal keine Rolle. Die Art und Weise, wie diese Kritik teilweise rübergebracht wird, ist allerdings unter aller Sau. Die Kritiker argumentieren dann, wenn man sie auf den Ton anspricht, dass sie nur geradeaus und ehrlich sind. Na ja, kann man so sehen – für mich ist das aber oft nur eine Ausrede für gute Erziehung. Man kann auch mit Respekt Kritik üben. Allerdings ist das nicht jedem in die Wiege gelegt und über eine ordentliche Bildkritik haben wir ja schon geschrieben.
Ich lasse so strunzdoofe Kritiken einfach an mir abperlen. Oft reicht es schon, sich die Fotos der Kritiker anzuschauen – so man überhaupt welche findet – um sich seinen Teil zu denken.
Konstruktive Kritik ist dagegen wirklich wertvoll. Ich selber habe davon sehr viel lernen können und tue das heute noch. Ihr werden schnell merken, welche Leute die eigenen Bilder mit konstruktiven und kompetenten Ratschlägen kritisieren. Diese Tipps muss man ja nicht alle umsetzen (Stichwort eigener Stil) aber die ein oder andere Anregung kann man schon mitnehmen.
Allerdings sind diese ehrlichen, konstruktiven Kritiken wirklich schwer zu finden. In allen großen Fotocommunitys oder großen Facebook-Gruppen zum Thema Fotografie sammeln sich die größten Spinner, die meinen, sie hätten die Fotografie erfunden. Und oft dominieren diese dann die Kommentare, ob ihrer unverschämten Art traut sich kaum einer, dagegen anzuschreiben. Daher habe ich die meisten dieser Gruppen verlassen oder lese da nur noch mit (oft kopfschüttelnd mit einer Tüte Popcorn, wenn nichts im Fernsehen ist).
Dagegen gibt es viele, kleinere Gruppen, wo auf den Umgang und den gegenseitigen Respekt geachtet wird. Dort kann man sich wohlfühlen und durch gute Kritik auch eine Menge lernen.
Die eigene Webseite / der eigene Blog – die allerbeste Entscheidung ever!
Zusammen mit dem Hobby Fotografie habe ich damals die erste Webseite aufgebaut um unsere Bilder der Welt zu zeigen (nachzulesen in unserer Historie). Und das war die beste Entscheidung, die ich im Hobbybereich jemals getroffen habe.
Denn so schön Social Medias sind, so fein all die Plattformen im Netz sind – auf meiner Webseite, auf meinem Blog kann ich alles so gestalten, wie ich es will. Und es kann kein Dienst sagen, och – ich mache mal Schluss (so wie Google+ gerade) und alle eingestellten Fotos sind weg. Ich muss keine Rechte an meinen Bildern an irgendwelche Plattformen abtreten und die Reichweite des eigenen Blog ist, zumindest bei uns, um ein vielfaches größer als alle Social Medias zusammen genommen.
Natürlich nutze ich auch Facebook und Co. – dort bewerbe ich gerne unsere Beiträge und Fotos. Aber wenn die morgen am Tag schließen würden – es wäre mir komplett egal.
Daher, wenn ihr gerne fotografiert und Eure Bilder dauerhaft im Netz zeigen wollt – dann baut Euch eine eigene Seite auf. Das macht Spaß und es lohnt sich.
Hm – da habe ich doch eine Menge zum Thema Fotografie gelernt in den vielen Jahren. Ich bin mir sicher, die Liste wird noch weiter wachsen.
Na ja, sooo viel wollte ich eigentlich nicht schreiben, also ist alles wie immer. Ich muss mal lernen, mich kürzer zu fassen. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass der ein oder andere das liest und nicht abgeschreckt ist.
Nun natürlich die obligatorische Aufforderung, hier einen schönen Kommentar zu schreiben. Wir sieht das bei Euch aus? Was habt ihr über die Fotografie schon lernen dürfen? Haut in die Tasten!
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Wer schreibt hier?
Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.
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Ich bin gerade noch am Anfang, sowohl mit der Fotografie als auch mit meinem Blog. Aber es macht Spaß und ich habe nach dem Job ein Hobby, das mich ausfüllt und fordert. Euren Blog lese ich immer wieder gern und hole mir Anregungen für’s Fotografieren. Danke dafür!
Hi Cornelia,
ich fand den Anfang der Fotografie mit am spannendsten. Es gab sooo viel zu entdecken und ausprobieren – das war wirklich eine eigene Erlebniswelt für sich.
Also – viel Spaß und immer gutes Licht!
LG Thomas
Hmm, mir fällt gar kein sinniger Kommentar ein, da ich einfach nur nickend vor deinem Text saß xD Fotografisch stehe ich zwar sicherlich noch ganz am Anfang, aber aus der reinen Knipserei bin ich mittlerweile dann auch raus und kann deine Erfahrungen nur bestätigen.
Ich bin ja mittlerweile ein großer Fan von Festbrennweiten. Gerade die Eingeschränktheit bringt mir bei Fototouren sehr viel Spaß, da man teilweise schon echt lange überlegen und rumprobieren muss, bis man das gewünschte Motiv eingefangen hat.
LG Lexa
P.S.: Euer Platz in der Linkliebe ist damit mal wieder sicher ;)
Hey, wow! Den Artikel unterschreibe ich zu 100%. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen/schreiben. Euer „Experiment“ mit den 50mm habe ich noch ein wenig weitergetrieben und mir eine 6 Jahre alte Canon M mit 22mm f 2.0 für nen extrem schmalen Taler gekauft und mit dem „Setup“ so viel Freude, wie in den vergangenen Jahren nicht, als ich mit akutem „GAS-Syndrom“ unterwegs war. Klar das große Besteck habe und nutze ich, aber definitiv nicht mit der gleichen Freude und Befreitheit beim Fotografieren, die ich aktuell mit dem vermeintlich ach so veralteten Teil habe.
LG
Dirk
Hallo,
welche Homepage-Software bzw. Plattform benutzt du? Ich denke auch schon länger
über eine eigene Seite nach, kann aber aber nicht programmieren…
Viele Grüße,
Holger
Kann ich voll und ganz unterschreiben. Ein toller Artikel, den jeder mal lesen müsste, der sich mit Fotografie beschäftigt. Besonders als Anfänger. Ich habe oft geglaubt, ich kann das besser oder die Ratschläge sind nicht für mich. Erst viel später habe ich erkannt, dass es doch so ist – mein Beispiel ist immer, dass ich die erste Zeit nicht in RAW fotografiert habe, obwohl ich die Vorteile kannte.
LG Burkhard
Moin,
das sehe ich genauso. Ich denke, der Weg vieler (Hobbie)Fotografen ähnelt sich. Irgendwann kommt man an den Punkt, da möchte man mehr als nur knippsen. Das Tolle ist ja, dass man bei der (digitalen) Fotografie eine Menge ausprobieren kann. Obwohl ich jetzt auch wieder analog fotografiere. Ebenso mit der Spezialisierung: Porträts oder Sportaufnahmen sind absolut nicht mein Ding, darauf habe ich keine Lust und das sieht man diesen Fotos dann auch an. Also lasse ich die Finger davon. Aber das bekommt man erst durch das Ausprobieren mit.
Beste Grüsse
Torsten
Servus zusammen,
mal wieder ein sehr schöner Artikel! Bei manchen Textpassagen musste ich schmunzeln und den Kopf schütteln (über meine eigene Blödheit). Was habe ich bei dem Thema „sinnvolle Ausrüstung“ oft Lehrgeld bezahlt.
Bis auf einen Punkt stimme ich dir in diesem Artikel vollkommen zu. Ich hatte es schon einmal irgendwo geschrieben. Ich mag es überhaupt nicht mehr in einer Gruppe zu fotografieren. Mir persönlich ist das alles etwas zu nerdig.
Grüße aus MUC
Rainer
Moin Rainer,
wichtig bei den Gruppen ist es, es muss passen. Ich bin auch schon mit Gruppen los gezogen, da habe ich mir meinen Teil gedacht. Wir haben aber eine nette Gruppe in der Zoofotografie getroffen, mit denen macht das richtig Spaß. Wir sind halt auf einer Wellenlänge. Beim Spotten war das auch so, so eine kleine Kerngruppe – die passte einfach.
LG Thomas
Ich fotografiere seit 40 Jahren und lerne immer noch am meisten beim Perspektivwechsel. Natürlich könnte ich noch 1000 andere Sachen lernen, aber Perspektiven und Wirkung von Bildausschnitte finde ich in der Wirkung total spannend.
[…] Was ich im Laufe der Jahre über die Fotografie gelernt habe […]
Schöne Zusammenfassung der Dinge die man mit der Zeit lernt (oder eben auch nicht ;-))
Sehr schön geschriebener Artikel. Vor allem die Bilder gefallen mir echt sehr. Klasse Arbeit.
Der Satz gefällt mir „Fotos machen, die man selber mag – nicht für Likes“ … das sollten sich sehr viel mehr Menschen, gerade auf Facebook und Instagram zu Herzen nehmen. Das würde die allgemeine Qualität der Bilder (nicht die technische Qualität) sicher steigern
Hi Andreas,
das wird leider schwierig – weil einfach zu viele Menschen die Qualität ihrer Arbeiten über Likes und Herzchen definieren.
LG Thomas