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Die richtige Bildkritik – Fotos konstruktiv kommentieren

Veröffentlicht: 04. Mai 2016

Autor: Herr Tommi

Eine ausführliche Bildkritik ist der Wunsch vieler Fotografen, die ihre Bilder in Netz stellen. Unter diesem Gesichtspunkt hatten wir in den letzten Wochen verschiedene Fotoplattformen getestet. Leider wird auf den meisten Plattformen nur sehr wenig kommentiert und das meist noch sehr oberflächlich.

Das richtige Kommentieren von Bildern ist nicht ganz so einfach. Eine gute Bildkritik braucht Zeit. Zeit um sich mit dem Foto zu beschäftigen, Zeit um einen konstruktiven Kommentar zu verfassen. Mit diesem Beitrag möchten ich euch gerne zeigen, wie ich mir einen guten Kommentar unter einem Bild vorstelle. Dazu zeige ich ein paar Beispiele, wie gute oder schlechte Kritik aussehen kann und wie man mit Kritik an den Bildern umgehen sollte.

Bildkritik – positiv oder negativ?

Erst mal möchte ich klar stellen, dass der Begriff „Kritik“ im Zusammenhang mit einer Fotobewertung keine negative Aussage sein muss. „Kritik“ ist hier als konstruktive Meinungsäußerung zu einem Foto zu sehen. Diese Kritik kann genau so positiv ausfallen wie negativ.

Sind die Like-Buttons der Tod der Bildkritik

Bildkritik contra Likes, Votes, Favoriten...

Likes, Votes, Favoriten…

Ich behaupte jetzt einfach: Nein! (Höre ich da einen Aufschrei?)

Eine gute Bildkritik braucht, wie bereits oben geschrieben, Zeit. Man muss sich intensiver mit dem Bild beschäftigen. Mir selber geht es oft genug so, dass mir diese Zeit fehlt wenn ich mich durch verschiedene Fotoplattformen scrolle. Oder es fehlt die Lust, einen ausführlichen Kommentar zu schreiben – am Abend im Bett am iPad wenn ich mir einfach noch ein paar schöne Bilder anschaue. Das kommt leider viel zu oft vor. Und dann bin ich sehr froh, dass ich bei Bildern, welche mir gut gefallen, einfach mal ein Like hinterlassen kann.

Die Alternative wären doch die Kurzkommentare wie „Schönes Bild“, „Toll gesehen“, „Im richtigen Moment abgedrückt“, „WOW“, „Wie geil ist das denn?“. Das sind keine Kritiken, allenfalls sind sie ein Lob, eine Beifallsbekundung. Da kann ich auch einfach den Like-Button klicken und treffe damit die gleiche Aussage. Ich habe das Bild gesehen, es gefällt mir – Like – fertig. Und das finde ich nicht weiter schlimm. Denn sind wir mal ehrlich, 99% der Leute die gerne Like drücken hätten doch niemals eine ausführliche Meinungsäußerung zu dem Bild geschrieben.

Ich persönlich freue mich auch über Likes zu meinen Bildern, ich habe mich auch nie über einen „Schönes Bild“-Kommentar beschwert. Jeder Fotograf freut sich, wenn er Resonanz zu seinen Fotos bekommt. Und warum zeige ich denn meine Fotos im Internet? Soll ich ehrlich sein? Ich zeige die, damit andere Menschen die sehen können und ich hoffe natürlich, dass diese auch gut ankommen.

Dabei habe ich auch kein Problem mit einem „Gefällt mir nicht“. Auch diese Meinung darf jeder unter meinen Bildern äußern. Schön wäre es aber, wenn das „Gefällt mir“ oder „Gefällt mir nicht“ begründet würde.

Wie sollte dann eine Bildkritik aussehen?

Gute Bildkritiken können auch mit „Schönes Bild“ beginnen, gehen dann aber mit einem „,weil…“ weiter. Oder da steht „Das Bild gefällt mir nicht, weil…“.

Mich als Fotograf interessiert einfach, wie der Betrachter das Bild sieht.

  • Was gefällt ihm am Bild? Aufbau, Licht, Szene…?
  • Löst das Bild Stimmungen aus?
  • Mag er eben einen der Punkte nicht leiden? Stößt ihn das Bild vielleicht sogar ab?
  • Gerne Hinweise auf technische Mängel, die ich übersehen habe.

All diese Informationen vom Betrachter des Bildes, zusammengefasst in einer Kritik bringen mich bei meinen Fotografien vielleicht nach vorne.

Wenn diese Punkte in einem Kommentar zu einem Foto von mir angesprochen werde, freue ich mich riesig.

Wie eine Bildkritik verfassen?

Jetzt ist das natürlich alles so einfach geschrieben. Eine solche Kritik zu verfassen ist leider nicht ganz so einfach. Vor allem, wenn dies in Schriftform in Internet erfolgt. Positive Kritiken sind da meist problemlos. Etwas schwieriger ist es mit negativen Kritiken. Diese müssen unter Umständen sanft verpackt werden.

Ich selber versuche negative Dinge bei fremden Fotografen so sachlich wie möglich rüber zu bringen. Ein „Das Bild ist kacke, weil es unscharf ist. Ist Dein Autofokus kaputt?“ kommt nicht unbedingt sooo gut an. Das kann mit einem netten „Irgendwie wirkt das Bild hier ein wenig unscharf“ vielleicht etwas dezenter rüber gebracht werden.

Kennt man einen Fotografen etwas besser und weiß, wie er mit negativer Kritik umgeht, kann man natürlich auch ein wenig direkter werden.

Mir fällt es in vielen Diskussionen unter Fotos auf, dass dort die negativen Eindrücke mit dem Holzhammer verteilt werden. Und dann wundern sich die Leute, dass der entsprechende Fotograf sauer ist und gereizt auf die Kritik reagiert. Dabei ist die Gereiztheit meist auf den Ton zurück zu führen. Darauf angesprochen heißt es dann meistens, „da muss er durch“. Ich sehe das komplett anders, denn eine negative Kritik kann auch mit Respekt gegenüber des Fotografen und seiner Arbeit rüber gebracht werden.

Generell muss ich selber zugeben, dass ich mich mit Kritik bei mir unbekannten Fotografen meist sehr zurück halte. Ich selber maße mir oft nicht an, Leute zu kritisieren, die ich nicht persönlich kenne oder zumindest länger in Kontakt stehe.

Wie kommentiere ich Bilder?

Wenn ich Zeit habe, mir ein Bild besonders gut gefällt dann schreibe ich gerne auch mal einen ausführlichen Kommentar unter das Bild. Ich gehe dann auf die Besonderheiten des Bildes ein, auf besondere Lichtsituationen, Bearbeitungen, Stimmungen, Szenen – alles was das Bild bietet. Ab und zu lösen Bilder bei mir auch Emotionen aus oder Erinnerungen, dann schreibe ich das auch gerne in die Anmerkung. Dabei kann ein positiver Kommentar aber auch negative Aspekte haben, wobei ich dann zum Beispiel einen anderen Schnitt bevorzugt hätte, einen anderen Winkel oder was auch immer.

Bei negativen Kritiken, die ich wie gesagt nur bei mir bekannten Fotografen abgebe, gehe ich meist auf technische Mängel ein (unscharf, falscher Fokus), auf einen (in meinem Augen) unglücklichen Schnitt für den Bildaufbau oder wenn mir eine Bearbeitung wirklich viel zu extrem ist.

In unserem Spotterforen wird oft auch gezielt nach Kritik für die Bilder gefragt. Besonders bei den vielen Einsteigern dort hat es sich im Laufe der Zeit bewährt, klar auf Fehler im Bild hinzuweisen. Die Erfolge, wenn man die Entwicklung über Wochen verfolgt, geben dem Recht. Viele Anfänger sind dort am Anfang mit gruseligen Bildern aufgeschlagen und nach ein paar Wochen, mit konstruktiven Kritiken, waren es richtig tolle Bilder, welche die Betroffenen dann präsentiert haben.

Gerne bin ich bei dieser Kritik auch konstruktiv. Ich gebe in den Kommentaren dann gerne Tipps zur Verbesserung der Bilder, Tipps zur Belichtung und andere technische Hilfen.

Überhaupt – bei Bildern, die in Genres liegen wo ich gar keine Ahnung von habe, halte ich mich meistens bedeckt. Portrait- oder Streetbilder werden von mir keine (negative) Kritik bekommen. Ich habe da einfach keine Ahnung von und meine eigenen Versuche in den Segmenten waren eher kümmerlich. Ich würde auch keinem Studio-Fotografen Tipps für eine bessere Lichtsetzung geben, da würde ich mich lächerlich machen.  Das gleiche gilt für Fotos auf Beauty-Blogs – da wo die Frauen immer auf den Boden gucken. Ich frage mich immer, „was um alles in der Welt suchen die da?“. Aber, es ist einfach nicht meine Sparte – da halte ich einfach meine Klappe.

In diesen Segmenten, wo ich nicht zu Hause bin, kann ich sagen ja, ein Bild gefällt mir oder nein, es gefällt mir nicht. Das kann ich dann auch mit einen Like-Button ausdrücken, den ich klicke oder eben nicht. Es würde mir oft sehr schwer fallen, das dann zu begründen, weil mir einfach das Wissen in den Bereichen fehlt.

Bei dem Stil der Bilder halte ich mich mit negativer Kritik meist zurück. Denn die Bearbeitung, Entwicklung eines Bildes ist sehr oft Geschmacksache. Und über Geschmack kann man nicht wirklich diskutieren. Wenn ich gezielt gefragt werde, dann äußere ich aber meine Meinung dazu. Dabei bedenke ich aber, dass es sich dabei um meine subjektive Meinung handelt und drücke das auch in meinem Kommentar aus. Ich mag zum Beispiel keine extremen HDR-Bilder, wo man extreme Bearbeitungsspuren sieht. Es gibt aber genug Menschen, welche genau solche Bilder sehr mögen. Das gilt übrigens für viele Stilmittel, welche ich selber nicht mag, die aber durchaus ihre Berechtigung und Anhänger haben. Wer bin ich denn, dass ich das dann kritisieren dürfte?

Kommentare – sinnvoll ohne Kritik

Kunst - bunte Vögel

Bildkritik: Ist das Kunst oder kann das weg?

Kommentare kann man aber auch sinnvoll für einen Austausch mit dem Fotografen nutzen. Ich mache das gerne, wenn ich technische Details zu einem Bild wissen möchte oder ein Bild nicht verstehe. Das kommt gerade bei abstrakten Bildern vor oder bei einigen künstlerischen Aufnahmen. Ich gebe zu, ab und zu habe ich wirklich Probleme damit, den künstlerischen Aspekt eines Bildes zu erkennen. Es gibt in dem Bereich wirklich Aufnahmen, wo ich mir denke „Ist das Kunst oder kann das weg“. Aus Erfahrung kann ich jeden nur ermuntern, den Fotografen zu fragen. Die meisten reagieren nicht mit einem laut ausgerufenen „Kunstbanause“, sondern erklären einem gerne die Hintergründe zu dem Foto. Natürlich sollte die Frage an den Fotografen eben nicht „Ist das Kunst oder kann…“ lauten.

Wie mit Kritik umgehen?

Wenn nun die gewünschte Kritik kommt, womöglich auch negative Stimmen – wie soll man damit umgehen?

Für mich ist es ein Unterschied, was am Foto kritisiert wurde.

Hinweise auf technische Mängel, Bearbeitungsfehler oder andere Dinge nehme ich sehr gerne auf. Ich versuche diese Dinge dann bei der nächsten Fototour zu vermeiden oder bei der Bearbeitung auf die Dinge zu achten. Dadurch entwickle ich mich weiter, lerne Fehler zu vermeiden.

Etwas anders sieht es mit Kritik an der Bearbeitung der Bilder, an meinem Stil aus. Auch diese Kritik darf jeder gerne äußern, ich habe da kein Problem mit und bin niemanden böse, wenn er meinen Stil nicht mag. Nur – ich würde meinen Stil deswegen nicht verändern. Denn dann hätte ich keinen eigene Stil mehr.

Bei der Bearbeitung neige ich selber zu einer dunkleren Variante eines Bildes, gerne noch gekrönt von eine dunklen Vignette. Mir ist bewusst, das gefällt nicht jedem. Wenn ich jetzt aber die Bilder heller machen würde, würden die Freunde meiner dunklen Bilder meckern – und – mir selber würden die Bilder nicht mehr gefallen. Man kann es mit dem Stil der Bearbeitung niemals allen recht machen, das ist völlig unmöglich.

Dazu ändert sich der eigene Geschmack, die eigenen Anforderungen an ein Foto ständig. Oft gefallen mir Bilder, so wie ich sie vor 2 Jahren bearbeitet habe, heute gar nicht mehr.

Daher mein Tipp an jeden (neuen) Fotografen: Mache Deine Bilder in erster Linie so, wie sie Dir gefallen! Finde Deinen Stil, ziehe ihn durch und stehe dazu!

Daran sollte auch eine Kritik an dem Stil nicht rütteln. Wenn man sich aber selber unsicher ist, noch in der Phase wo man seinen eigenen Stil noch entwickelt, können solche Kritiken aber auch Inspiration bedeuten.

Beispiele für Bildkritiken an meinen Bildern.

Noch ein paar Beispiele? Nehmen wir mal dieses Foto:

Bildkritik zu Ein Zug in den Bergen

Ein Zug in den Bergen

Zu diesem Bild habe ich einige Kommentare bekommen, auf verschiedenen Plattformen, die ich hier gerne mal zitieren möchte:

Kommentar 1: Tolles Bild

Kommentar 2: Eine tolle Fahrt! Die vielen Kurven ermöglichen beste Fotos!

Kommentar 3: Man glaubt man fährt mit.

Kommentar 4: Starke Bilder Thomas, wobei bei dem Bahnbild der Fluss etwas sehr unnatürlich wirkt. Sieht aber insgesamt trotzdem gut aus.

Die drei ersten Kommentare freuen mich, bringen mich aber nicht wirklich weiter. Ok, offensichtlich kommt die Aussicht gut an. Bei Kommentar 4 kam ein wenig Kritik mit rüber, was ich gut finde. Allerdings hätte ich wohl nur mit großem Aufwand die Farbe des Flusses vor Ort ändern können und um Bild ist der Bereich sogar schon ein wenig entsättigt.

Bilkritik zu Wüstenbild

Nördlich von Roswell in New Mexico

Auch zu diesem Bild habe ich, unter anderem, diesen Kommentar bekommen:

Die Weite der Landschaft ist schon gewaltig. Leicht Chromatik im Himmel bestimmt bei der Bea entstanden.

Das ist z.B. eine Kritik die ich klasse finde. Denn ja, hier habe ich in der Bearbeitung ein wenig heftig an den Reglern gedreht, vor allem am Himmel.

Bildkritik zum Affenbild 1

Was hast Du da? Faszinierend!

Das Bild erzählt eine kleine Geschichte. Sowas mag ich. Echt klasse gemacht.

Das ist ein toller „Das Bild gefällt mir, weil…“-Kommentar. Anmerkungen dieser Art müssen nicht über mehrere Seiten gehen.

Bildkritik zum Original des Affenbildes

Original des Affenbildes

Zu dem Original unserer Fotobearbeitungs-Challenge habe ich von Arne eine Kritik bekommen, die einfach nur wertvoll ist.

Dem Foto fehlt es an Kontrast und Dynamik. Da ich weiß, was für Fotos Thomas normalerweise macht, man beachte zum Beispiel hier das Faultier, vermute ich, dass das überwiegend der Umgebung geschuldet ist.

Die Perspektive ist gewöhnlich. Man blickt von schräg oben auf die Szenerie, was dem typischen Zoo-Blickwinkel entspricht. Spannender wäre das Foto, wenn man auf Augenhöhe mit den Affen wäre.

Das Licht ist zu gleichmäßig. Es gibt Schatten, die darauf schließen lassen, dass das Foto am späten Nachmittag aufgenommen wurden, aber insgesamt fehlt es der Beleuchtung an Kontrasten. Es gibt keine richtig hellen oder richtig dunklen Bereiche. Dadurch wirkt das Foto insgesamt eher flach. Das Auge des Betrachters wird nicht wirklich geführt.

Das ist jetzt nur ein Ausschnitt, den kompletten Text findet Ihr auf der Seite von Arne. OK, es ist jetzt das unbearbeitete Rohbild, trotzdem ist diese Kritik von Arne wohl das Beste was einem Fotografen passieren kann. Er analysiert sachlich das Bild und schafft es die „Kritik“ professionell kompetent rüber zu bringen. Solche Kritiken auf den Fotoplattformen und ich würde tausende von Bildern da hoch laden.

Fazit und Lesetipps

Das Thema Bildkritik ist wirklich schwierig. Scheut euch aber nicht, Kritik zu äußern – vor allem nicht bei meinen Bildern. Ich mag gerne lesen, warum euch Bilder gefallen oder auch nicht. Ich freue mich aber auch über ein einfaches „Gefällt mir“, egal ob per Like-Button oder als Kommentar. Ich weiß das zu schätzen. Auch ein „Gefällt mir nicht, kann gar nicht erklären warum“ finde ich nicht schlimm. Wenn alle meine Bilder allen Leuten gefallen würden, müsste ich ja reich sein durch den Verkauf der Bilder.

Wie schwierig dieses Thema ist, sieht man auch an den vielen Beiträgen, welche man darüber im Netz findet. Hier mal ein paar sehr lesenswerte Artikel zum Thema Bildkritik:

Wie geht ihr mit Bildkritik um? Verteilt ihr Kritiken, kommentiert ihr Bilder? Bekommt ihr selber wertvolle Kommentare zu euren Bildern?

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28 Kommentare
  1. Marc 5. Mai 2016 um 6:32

    Wow, toller Beitrag!
    Ich habe jetzt richtig Lust mich mal wieder in einer Foto-Community zu beteiligen. Du hast nämlich recht, wenn man sich etwas kennt und weiß, wie der andere auf konstruktive Kritik reagiert, dann bringt einen das richtig weiter.

    Ich war da mal in einer tollen Community auf G+, vielleicht reaktiviere ich das wieder :)

    Viele Grüße,
    Marc

    • Thomas Jansen 5. Mai 2016 um 9:49

      Hi Marc,

      welche Community auf G+ ist das? Das würde mich auch noch interessieren. Ich bin da relativ neu Mitglied in einer Gruppe, Deutsche Photo Community, lade dort aber nur sehr selten Bilder hoch.

      LG Thomas

      • Marc 5. Mai 2016 um 22:32

        Die hier ist das: – Link gelöscht – Gruppe existiert nicht mehr –
        Ich bin aber schon lange nicht mehr aktiv … mal sehen, was die Zeit sagt, vielleicht steige ich wirklich wieder ein.

      • Thomas Jansen 5. Mai 2016 um 23:48

        Hi Marc,

        schau ich mir mal an, Danke!

        LG Thomas

  2. Johannes 5. Mai 2016 um 11:13

    Moin Thomas,

    richtig guter Beitrag von dir! Endlich hat mal jemand das mit meinen Gedanken zu dem Thema geschafft, was ich selbst noch nicht geschafft habe: Nämlich zu ordnen und verständlich zu „Papier“ zu bringen. Und nebenbei bin ich dadurch jetzt irgendwie motiviert, mal wieder einen Schwung Nicht-Flugzeugbilder ins Internet zu schmeißen.

    Gruß Johannes

    PS. Noch etwas ganz anderes und zwar ein Themenwunsch/-vorschlag für einen neuen Blogeintrag: Mich würde mal brennend eine Art Tutorial für eine Sensorreinigung interessieren :)

    • Thomas Jansen 5. Mai 2016 um 14:40

      Hi Johannes,

      den Wunsch kann ich nach dem Urlaub mal erfüllen. Ich habe in der Sony den Sensor gerade sauber gemacht, damit der in Kanada schön hübsch ist.

      Das wäre schön, von Dir auch mal nicht Flugzeug-Bilder zu sehen. Denn ganz ehrlich, was soll man da kritisieren. Ist es scharf, alles gut – ist es nicht scharf, dann doof. Das gilt doch für 80% aller Flugzeugbilder, die im Netz rumliegen. Diese ganzen 90° von der Seite Bilder, was soll man da kritisieren? Und wenn ich dann schreibe, dass ich den Schnitt mit 1mm links und rechts vom mittig gesetzten Flieger jetzt nicht so toll finde, bekomme ich ja noch Haue. :-) Im Flugzeugspotter-Forum sieht das natürlich anders aus, da geht es ja meist um das Gelingen genau solcher Aufnahmen, aber doch nicht auf einer Fotoplattform.

      Es gibt natürlich auch eine Menge kreativer, richtig schöner Flugzeugbilder im Netz. Und diese findet man dann auch öfters mal auf eben solchen Plattformen.

      Im Laufe der Zeit habe ich selber gemerkt, dass die Fotografie so viel mehr zu bieten hat, als mittige Flugzeuge. Daher spotte ich auch nicht mehr auf Registrierungen. Lieber schieße ich ein richtig schönes Bild am Airport als 100 Regs zu sammeln.

      Kurz: Ich bin gespannt auf tolle Bilder von Dir!

      LG Thomas

  3. Bee 5. Mai 2016 um 11:27

    Hallo Thomas,

    Du kennst ja meine Meinung zu „Tolles Bild oder toller Post“, Kritik finde ich gut. Ich habe mich gefreut als Arne mich neulich drauf hingewiesen hat, dass mein Bild so rauscht und mir gleich noch einen Tipp gegeben hat, wie ich dem entgegenwirken kann. Man lernt nie aus und konstruktive Kritik ist absolut ok.

    Wenn ich kommentiere, versuche ich immer etwas dazu zu sagen, warum mir das Bild gut gefällt. Gelingt nicht immer, aber ich bemühe mich.

    Das ist wirklich ein guter, informativer Post , ich hoffe, dass er von vielen gelten wird ;)

    Liebe Grüße, Bee

    • Thomas Jansen 5. Mai 2016 um 14:42

      Hi Bee,

      das ist auch oft nicht einfach, die richtigen Worte zu finden, warum einem ein Bild gefällt oder nicht gefällt. Mir geht das genau so. Aber bevor ich dann „Schönes Bild“ schreibe, nutze ich lieber die Möglichkeit einfach ein Like zu hinterlassen.

      Danke übrigens für das Lob. Der Artikel ging mir auch nicht leicht von der Hand. Da habe ich insgesamt 2 Tage dran gesessen, das ist bei mir eher ungewöhnlich. :-)

      LG Thomas

  4. Claudia Dieterle 5. Mai 2016 um 13:12

    Hallo Thomas,

    Bildkritik finde ich ein schwieriges Thema, deshalb finde ich es gut, dass Du das Thema aufgreifst. Da ich selbst nur Hobbyfotograf bin, kann ich das gar nicht richtig beurteilen, wenn ein Bild technisch weniger gut aufgenommen oder bearbeitet wurde, und würde mir deshalb auch keinen Kommentar erlauben. Mein größtes Kompliment für jeden, der Bilder im Netz veröffentlicht, ist, wenn ich Bilder auf eine meiner Pinnwände pinne. Von Dir gibt es einige auf meinem Pinterest-Account.

    Viele Grüße
    Claudia

    • Thomas Jansen 5. Mai 2016 um 14:46

      Hi Claudia,

      ich freue mich auch immer, wenn eines meiner Bilder von Dir gepinnt wird. Du hast Recht, auch das ist eine Form der Anerkennung.

      Das mit dem Hobbyfotografen sehe ich aber anders. Ich glaube schon, dass auch Hobbyfotografen das Recht haben, Bilder zu kritisieren. Es ist durchaus legitim zu schreiben, warum einem ein Bild gefällt oder nicht gefällt. OK, technische Dinge kann man dann weg lassen – das ist schon richtig. Ich kann z.B. auch nicht kochen (das mute ich niemandem zu) aber trotzdem kann ich doch beurteilen, ob mir ein Essen schmeckt oder nicht. Und viele angesehene Kunstkritiker haben selber noch nie einen Pinsel in der Hand gehabt.

      LG Thomas

  5. arne 5. Mai 2016 um 15:38

    Oha, dass ich mal die Referenz für gelungene Bildkritiken werden würde… Mir schwillt die Brust vor Stolz!

    Ich handhabe das mit dem kritisieren/besprechen von Bildern in der Regel genau so wie Du. Eine ausgiebige Bildkritik bedeutet einen enormen Zeit- und Arbeitsaufwand – und da muss ich Bock drauf haben.
    Das nehme ich auch nur auf mich, wenn ich weiß, dass der Adressat damit auch umgehen kann.

    Schlussendlich muss das Bild auch dafür geeignet sein. Es sollte zumindest ein gewisser „Grundstock“ an Technik, Stil oder Aufbau erkennbar sein.

    Mich freut es jedenfalls, dass ich Dir mit meiner Meinung zu Deinem Foto helfen konnte und freue mich auf die nächste Ausgabe der Fotobearbeitungs-Challenge.

  6. Clemens Bauer 5. Mai 2016 um 18:45

    Hallo Thomas,

    Ein sehr guter Artikel, der auch sehr ins Detail geht. Ich finde Kritik ist ein wichtiger Beitrag für den Autor und ich sage bewusst Autor. Denn es kann auch vorkommen, dass der Text zum Bild von jemand anderen verfasst wurde. Ich nehme Konstruktive Kritik, die ich auf den Plattformen bekomme sehr ernst. Außerdem freue ich mich auch über ein „Wow“ oder „Toll“ anstatt eines likes. Ich frage manchmal aber auch nach wo Fotos aufgenommen wurden oder bei Lichtern was sonst noch gezeigt wurde. Dadurch kann man mehr über die Aufnahme, den Autor und den Ort erfahren. Dies ist in meinem Augen auch Kritik, da man sich für das Bild, die Umgebung oder ganz einfach für den Stil interessiert. Vielleicht kann man dann irgendwann mal ein ähnliches Foto mit dieser Vorlage aufnehmen.
    Ich finde Kommentare sehr gut und bin der Meinung, dass sie einem weiterhelfen.
    Unkonstruktive Kritik sollte man sich sparen, denn sie ist beleidigend und manchmal etwas überheblich. Auch soetwas ist mir schon widerfahren und dies finde ich nicht fair. Dinge wie du kannst nicht fotografieren oder das ist qualitativ nicht gut, weil es einem Betrachter nicht gefällt, kann man sich sparen. Doch bei einer guten Begründung ist auch negative Kritik willkommen.

    Lg Clemens

    • Thomas Jansen 5. Mai 2016 um 23:48

      Hi Clemens,

      unsachliche Kommentare, teilweise am Rande zur Beleidigung oder der Absprache aller fotografischen Fähigkeiten habe ich auch schon bekommen. Früher habe ich mich darüber sogar aufgeregt. Davon bin ich heute aber meilenweit entfernt. Mir ist klar, nicht alle Menschen mögen meine Fotos oder meinen Stil. Wenn einzelne das dann nur auf eine idiotische Art ausdrücken können, dann sollen sie damit leben.

      Nachfragen zum Ort der Aufnahmen, das mache ich auch gerne mal. Vor allem bei Orten, wo ich bald hin reise. Bei 500px gibt es einen Fotografen, den ich schon seit Tagen nerve wegen einiger Positionen in Kanada.

      LG Thomas

  7. Ulrike 6. Mai 2016 um 10:53

    Hallo Thomas,
    das ist ein toller Artikel! Ich tue mich insgesamt immer etwas schwer mit guten konstruktiven Kommentaren. Da muss ich noch viel lernen.
    Herzlichen Dank!
    Ulrike

    • Thomas Jansen 6. Mai 2016 um 11:59

      Hi Urike,

      wir können ja bei der Fotocommunity gegenseitig üben gehen. ;-)

      LG Thomas

  8. Revue Mai 2016 - Flaneurin 2. Juni 2016 um 22:01

    […] auch mal frei heraus sagt, was an einem Bild eben nicht so toll ist. Bei Thomas findet Ihr ein paar Tipps, wie man konstruktivere Kommentare zu Fotos schreibt. Selbstverständlich freue ich mich aber weiterhin auch über Kommentare, wenn die Fotos einfach […]

  9. Marco 16. November 2016 um 21:59

    Ich bin gerade über diesen Artikel gestolptert, da ich mich im Moment mit dem Thema der sogenannten Bildkritik beschäftige. Ich finde es sehr schwer wirklich gute Kritik zu bekommen. Immer weniger Menschen schaffen es, eine positive Kritik anzubringen. Soll bedeuten, dass Kritik immer härter und persönlicher wird. Das bezieht sich nicht nur auf Bildkritik sondern vielmehr auf viele Fragen der Gesellschaft und des Arbeitslebens.

    Besonders fällt mir die bei Facebook auf. Dort gibt es ja einige Gruppen in denen Kritik gewünscht ist, die aber sehr schnell persönlich und dadurch aggressiv wird. Man kann fast von kollektiver Hetze oder einem Mob reden. Ich finde das bedauerlich. Bringt keinem was…

    Darüber hinaus können viele gar keine Bildkritik. Zu sagen, dass sie das Bild anders gemacht hätten ist keine Bildkritik. Man steht ja auch nicht vor einem Picassso und sagt: “ naja, den Strich hätte ich jetzt grün gemacht…“

    • Thomas Jansen 17. November 2016 um 8:53

      Hi Marco,

      das mit Picasso wäre ja auch keine Kritik, eher eine Meinungs- oder Geschmacksäußerung. Und gerade über Geschmack, kann man wirklich nicht streiten und diskutieren.

      Der Ton in den Facebookgruppen hat mich dazu veranlasst, die meisten zu verlassen und nur noch in wenigen mitzulesen. So wie das dort abgeht, das macht mir keinen Spaß.

      LG Thomas

  10. Amalia B 12. Juli 2017 um 11:13

    Vielen Dank für die Tipps. Kritik kann einem helfen die eigenen Methoden als Fotograf zu verbessern. Aber man kann ja auch an sich selbst arbeiten indem man die Bilder anderer bewusst wahrnimmt und sich überlegt was einem gefällt und was nicht. Mehr Feedback ist also für beide Seiten nützlich.

  11. Seh-N-Sucht 12. August 2017 um 19:29

    Vor ein paar Jahren hat das noch gut geklappt in Communities. Aber die Cliquenbildung darin ist doch sehr groß – die einzige in der ich noch ein bisschen aktiv bin ist das Fotoforum. Als zahlendes Mitglied bekommt man eine tolle Zeitung dazu und kann an den Wettbewerben gratis teilnehmen. Eine große Unruhe habe ich darin bisher noch nicht mitbekommen. Die Kommentare sind meistens mehrere Worte lang und anständig aufs Bild bezogene Kritik. Das mag ich sehr.

    Manchmal mag ich es nur durch 500px zu surfen und likes zu verteilen, da wo es mir gefällt – großartige Bilder – in meinen Augen – bekommen einen lobenden Kommentar. Dort Kritik loszuwerden ist nutzlos. Warum soll ich mich anstrengen, wenn das Gegenüber es gar nicht will??? Ist es nicht Zeit, die man anders besser nutzen kann?

    Es ist wirklich nicht einfach mit der Kritik – einige schreien danach und tut man es dann – bekommt man gleich Schelte – wenn Kritik dann nur gute!

    Gute Kritik?

    Ich bin auch deiner Meinung, dass Kritik IMMER gut ist, solange man seinen Standpunkt erklärt. „Der Schnitt ist nicht gut“ ist keine anständige Kritik – man sollte dann schon schreiben, wie man es hätte besser machen können. Aus solcher Kritik kann man lernen. Man muss die Kritik nicht persönlich nehmen. Man muss auch nicht alles umsetzen, aber man kann sich alles anhören und vielleicht auch darüber nachdenken.

    Wenn Du mal so eine Oase, eine Fotocommunity mit gutem Ansatz findest – lass es uns wissen :-)

    • Thomas Jansen 12. August 2017 um 19:36

      Hallöchen,

      wenn ich die Oase der seeligen Fotografen finde, schreie ich laut Hier.

      Du schreibst eine ganz wichtige Sache. Begründen! Mit Begründung könnte man noch über man unverschämt formulierten Beitrag hinwegsehen bzw. ihn als Kritik akzeptieren.

      LG Thomas

  12. Frank 1. November 2017 um 11:20

    Hallo und danke für den tollen Artikel.
    Andere Länder sind natürlich für Reisende sehr anziehend, jedoch ist das nicht etwas für jedermann.
    Mein Onkel liebt die Hotels in Gerlos.
    VG Frank

    • Thomas Jansen 1. November 2017 um 18:38

      Hallo Frank,

      was hat denn das nun mit dem Artikel hier zu tun? Achso, Du wollest ja nur Deinen Spam-Müll für das Hotel in Österreich hier hinterlassen. Na, das war jetzt aber der mit Abstand schlechteste Versuch in den letzten Wochen. Thematisch komplett daneben. Also, weiter üben und dem Hotel kannst Du ausrichten, wir berichten gerne drüber. Einladung senden, Fahrtkosten, Spesen und Stundensatz zahlen – dann gibt es auch einen Link.

      LG Thomas

  13. Frank 8. November 2017 um 9:43

    Hallo und danke für den tollen Artikel.
    Super Fotos sind das geworden!.
    Mein Onkel sagt, dass wenn man Fotos im dunkeln machen will soll sich ein LED Panel lohnen soll.
    VG Frank

    • Thomas Jansen 8. November 2017 um 10:22

      Hallo Frank,

      Danke für Deinen Kommentar. Nur ging es hier gar nicht um die Fotos. Trotzdem freut es mich, dass sie Dir so gefallen.

      Rückfrage an Deinen Onkel: Soll ich wirklich LED-Decken-Panels demnächst mit in den Zoo nehmen oder auf Reisen? Gibt es die auch mit Akkus oder muss ich einen Generator mitnehmen. Achso, und wenn Du Deinen Onkel danach fragst, frag ihn auch mal, ob Du im Netz rumspammen sollst. Den Link zum Decken-Panel-Online-Shop habe ich natürlich gelöscht. Mannmannmann….

      LG Thomas

  14. andreas stecker 3. März 2018 um 19:43

    Es könnte sein, das die Like-Buttons der Tod der Bildkritik ist. Ich habe nie daran gedacht, aber das könnte wirklich so sein. Schade. VG

    • Thomas Jansen 4. März 2018 um 14:06

      HI Andreas,

      ich glaube eher nicht. Die, die heute den Like-Button nutzen haben früher auch nur „schönes Foto“ kommentiert. Da ist mir ein Like lieber. ;-)

      LG Thomas

  15. Röösli Daniel 8. Mai 2019 um 12:56

    Ich wünsche allen viel Freude an der Kunst. Künstler Daniel Röösli aus Luzern.

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