Grand Prismatic Spring

Nationalparks in den USA

Veröffentlicht: 17. November 2019

Autor: Herr Tommi

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In den USA gibt es aktuell 61 National Parks. Diese liegen in 31 Bundesstaaten, über das ganze Land verteilt und sind die sehenswertesten Orte für einen Besuch in den USA. Wenn Ihr eine USA-Reise plant, schaut auf jeden Fall nach, welche Nationalparks sich entlang Eurer Route befinden. Ein Besuch  in den wunderschönen Parks lohnt sich immer.

Nationalparks in den USA – Geschichte

Der älteste Nationalpark der USA ist der Yellowstone, welcher am 1. März 1872 gegründet wurde. Er ist damit auch der älteste Nationalpark der Welt. Zuletzt wurde am 15. Februar 2019 der Indiana Dunes Nationalpark gegründet, an der Südküste des Lake Michigan.

Vor der Gründung des Yellowstones haben sich immer nur einzelne Menschen für den Erhalt und den Schutz besonderer Gebiete der USA eingesetzt. So kämpfte ein gewisser John Muir gegen Holzfällerarbeiten im heutigen Yosemite Nationalpark.

„Gott hat für diese Bäume gesorgt, sie vor Sturm und Flut bewahrt, aber er kann sie nicht vor Verrückten bewahren. Nur Uncle Sam kann das.“

Ungefähr zur gleichen Zeit erkannten aber auch einzelne Bundesstaaten, dass die Schönheit der Natur in besonderen Gebieten geschützt werden muss. So wurde seinerzeit ein Schutzgebiet rund um das Yosemite Valley gegründet.

Muir gründete dann die Naturschutzorganisation Sierra Club. Durch diesen Club und einige andere Aktivisten bekam die Nationalparkbewegung einen ordentlichen Schub und konnte in Washington offene Ohren finden. Die ganzen Apelle und und viele Kampangnen führten dann zur Gründung weiterer Nationalparks nach dem Yellowstone. Es entstanden der Yosemite-, der General-Grant- und der Sequoia-Nationalpark. Das geschah aber wohl auch deshalb, weil man diese Gebiete in Washington für völlig wertlos hielt.

Mit Präsident Roosvelt bekamen die Naturschützer dann einen starken Verbündeten. Alleine in seiner Amtszeit wurden weitere 18 Nationalparks in den USA geschaffen.

Im Osten der USA gab es aber immer noch keine Nationalparks, zu dieser Zeit. Durch die dichte Besiedelung waren viele Gebiete in privater Hand, was ein Problem bei der Gründung eines Nationalparks war. Dazu gibt es im Osten eher weniger spektakuläre Landschaften, mit beeindruckenden Bergen oder tiefen Canyons.

John D. Rockefeller und andere kauften dann eine Insel, Mount Desert Island vor der Küste von Maine. Dieses Gebiet wurde dann später, im Februar 1919, zum Acadia Nationalpark. In den 1920er Jahren war es auch Rockefeller, welcher die Finanzierung des Great Smoky Mountains-  und Shenandoah-Nationalpark unterstützte. Nun gab es auch Parks, östlich des Mississippi.

Nationalparks in den USA – Wissenswertes

  • Der Schutzstatus Nationalpark wird vom Kongress der Vereinigten Staaten ausgesprochen.

  • Die Nationalparks werden vom National Park Service verwaltet, eine Behörde des US-Innenministeriums.

  • Die Gesamtfläche der 61 offiziellen Nationalparks beträgt 211.273 km².

  • Die Nationalparks haben völlig unterschiedliche Charakter. So sind die Parks in Alaska eher pure Wildnis. Dagegen sind die berühmten Parks, wie der Grand Canyon oder der Yellowstone sehr gut erschlossen und bieten Besuchern eine perfekte Infrastruktur. Das äußert sich natürlich in manchen Monaten des Jahres in einer hohen Besucherrate.

  • In den Nationalparks steht eine große Vielfalt an kulturellen, geologischen oder biologischen Ressourcen unter Schutz. Das war aber nicht vom Beginn an so. So durfte zu Beginn der Nationalparks weiter in den Parks gejagd werden oder Bergbau betrieben werden. Das wurde später unterbunden, bestehende Nutzungen bekamen dabei aber Bestandsschutz. Daher findet man beispielsweise im Death Valley noch eine Erzmine.

  • Neben den Nationalparks gibt es noch weitere Einrichtungen, die aber einen geringeren Schutzstatus haben: National Monuments, National Historical Parks, National Historic Sites, National Memorials, National Battlefields. National Preserves haben die Vorraussetzungen, für den Status eines National Parks. Allerdings sind dort Bergbau, die Förderung von Erdöl/-gas sowie meistens die Jagd zulässig. Wilderness Areas sind vor menschlichen Eingriffen „gesichert“. Sie können nur zu Fuß, manche im Kanu oder per Pferd besucht werden.

  • Der Besuch in den meisten Nationalparks ist kostenpflichtig. Einige Ausnahmen sind aber kostenlos, wie der Everglades- oder der Great Smoky Mountains Nationalpark.

  • Die 10 ältesten Nationalparks in den USA sind:

    • Yellowstone (1872)
    • Sequoia (1890)
    • Yosemite (1890)
    • Mount Rainier (1899)
    • Crater Lake (1902)
    • Wind Cave (1903)
    • Mesa Verde (1906)
    • Glacier (1910)
    • Rocky Mountain (1915)
    • Haleakalā (1916)
  • Die 10 neuesten Nationalparks in den USA sind:

    • Indiana Dunes (2019)
    • Gateway Arch (2018)
    • Pinnacles (2013)
    • Great Sand Dunes (2004)
    • Congaree (2003)
    • Cuyahoga Valley (2000)
    • Black Canyon of the Gunnison (1999)
    • Death Valley (1994)
    • Joshua Tree (1994)
    • Saguaro (1994)
  • Plant man auf einer Reise oder innerhalb eines 12-monatigen Zeitraums mehrere Nationalparks zu besuchen, ist die Anschaffung einer Jahreskarte zu empfehlen. Der Annual Pass (früher mal America The Beautiful Pass genannt) berechtigt zu unbegrenzt vielen Besuchen in den Nationalparks innerhalb von 12 Monaten.

  • In 2018 haben die Nationalparks in den USA insgesamt 318,2 Millionen Besucher gezählt. Die meistbesuchten Parks sind dabei die folgenden:

    • Great Smoky Mountains – 11,32 Millionen Besucher
    • Grand Canyon – 6,38 Millionen Besucher
    • Rocky Mountains – 4,59 Millionen Besucher
    • Zion – 4,32 Millionen Besucher
    • Yellowstone – 4,12 Millionen Besucher
    • Yosemite – 4,01 Millionen Besucher
    • Acadia – 3,54 Millionen Besucher
    • Grand Teton – 3,49 Millionen Besucher
    • Olympic – 3,10 Millionen Besucher
    • Glacier – 2,97 Millionen Besucher
  • In vielen Nationalparks gibt es die Möglichkeit, direkt in den Parks zu übernachten. Dafür stehen teilweise Hotels, Lodges und Campgrounds zur Verfügung. Wegen der hohen Nachfrage ist es empfehlenswert, die Übernachtungen so früh wie möglich zu buchen. Aber auch in den Übernachtungsmöglichkeiten außerhalb der Parks kann es zur Hauptsaison relativ schnell voll werden.

  • Die Tier- und Pflanzenwelt in den Nationalparks steht unter einem besonderen Schutz. Als Besucher sollte man diese Orte mit einer gehörigen Portion Respekt vor der Umwelt bereisen. Hinterlasst bitte nichts als Fußabdrücke (auf den offiziellen wegen) und nehmt nur Fotos (und Euren Müll) mit. In vielen Parks leben dazu wilde Tiere, die durchaus auch gefährlich sein können. Bitte beachtet in den Parks die Sicherheitshinweise zum Umgang mit den Tieren. So ein Braunbär ist kein Kuscheltier und die Parks sind keine Zoos, es gibt dort keine Zäune, die Euch vor den Tieren schützen.

Nationalparks in den USA – Übersicht

Hier mal eine Übersicht über alle Nationalparks in den USA. Die grün markierten Parks haben wir selber schon besucht, da haben wir Euch dann Links zu unseren Reiseberichten zugefügt.

Alaska

Amerikanisch-Samoa

Arizona

Arkansas

Colorado

Florida

Hawaii

Idaho

Indiana

Kalifornien

Kentucky

Maine

Michigan

Minnesota

Missouri

Montana

Nevada

New Mexico

North Carolina

  • Great Smoky Mountains Nationalpark (bis Tennessee) (WikipediaTipps)

North Dakota

Ohio

Oregon

South Carolina

South Dakota

Tennessee

  • Great Smoky Mountains Nationalpark (bis North-Carolina) (WikipediaTipps)

Texas

Utah

Virginia

Virgin Islands

Washington

Wyoming

Eindrücke aus den Nationalparks in den USA

Am Ende möchten wir Euch noch ein paar Fotos zeigen, die wir bei unseren Besuchen in verschiedenen Nationalparks gemacht haben.

Shell Geysir
Indian Summer im Acadia
Grand Canyon
Canyonlands National Park
Joshua Tree National Park
Arches Nationalpark
Zion National Park
Glacier National Park
Great Smoky Mountains Sonnenaufgang - Cades Cove
Bryce Canyon National Park

Für uns sind Besuche in den Nationalparks in den USA immer wieder ein Highlight. Und wenn wir uns die Liste oben so ansehen, dann haben wir noch eine Menge guter Gründe weiter in die USA zu reisen.

Wart ihr schon in Nationalparks in Amerika? Welche haben Euch besonders gut gefallen? Schreibt uns das doch in die Kommentare hier unter den Beitrag.

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One Comment
  1. Roswitha von Bruder-auf-achse 17. November 2019 um 19:58

    Da hast du dir ja heftig viel Arbeit gemacht. Als großer Alaskafan war ich natürlich auch in einigen Nationalparks. Die sin wirklich wild und -was das Schönste ist- kaum überlaufen. Und beim Katmai ist schon die Anreise mit dem Wasserflugzeug ein unvergessliches Erlebnis.
    https://bruder-auf-achse.de/katmai/

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