Radtour zum Möhnesee und zum Alleenradweg
Veröffentlicht: 06. Juni 2021
Autor: Herr Tommi
Inhalt
Letzte Woche ging es mit dem Rad an den nördlichen Rand des Sauerlandes, zum Möhnesee und seiner tollen Talsperre. Der Weg zurück führte dann über den Alleenradweg, eine alte Bahntrasse zwischen Unna und Soest. Bei der Planung habe ich dieses Mal auf asphaltierten Untergrund geachtet, da Wald- und Feldwege immer noch recht schlammig waren. Und bis auf eine kleine Umleitung hat das auch prima funktioniert.
Rauf zum Möhnesee
Gestartet bin ich in Hemmerle, einen kleinen Dorf östlich von Unna. Der Weg führte von hier über viele kleine Nebenstraßen und (asphaltiere) Feldwege und durch viele kleine, nette Orte langsam hinauf in die Ausläufer des Sauerland. Die Wege waren wirklich sehr angenehm zu fahren und von Autoverkehr war fast nichts zu sehen. Zwischendurch fand man auch immer eine Bank, für eine kleine Trink- und Dampfpause.
Ab Niederense sollte es dann über die Hauptstraße, parallel zum Fluß Möhne, hinauf zur Talsperre gehen. Nur, da gab es dann ein kleines Problem. Straße gesperrt, Schilder mit „Lebensgefahr“ verhinderten auch nur den Gedanken daran, sich mit dem Rad doch da durch zu wagen.
Also am Handy nach einer alternativen Route gesucht und gefunden. Natürlich wieder über einen Waldweg, der als Trail 0 gekennzeichnet war. Eigentlich haben wir damit kein Problem, alles bis Trail 1 fahren wir locker mit unseren Rädern. Nach der Erfahrung von der Tour nach Remscheid, über die maximal schlammigen Wege, befürchtete ich das Schlimmste. Aber, es ging dann. Die Sonne hatte ihr Werk getan, der Weg war nur an wenigen Stellen noch matschig und auch sonst in einem fantastischen Zustand.
Hinter Brüningsen ging es dann über die Möhne und ich konnten einen ersten Blick auf den unteren Teil des Möhnesees werfen. Nun ging es an der Hauptstraße rauf zur Talsperre. Das Stück hat einen ausgezeichneten Radweg, auf dem sich entspannt die Höhenmeter fahren lassen, ohne den Autofahrern im Weg rumzustehen.
Möhnetalsperre
An der Talsperre angekommen bietet sich ein toller Blick auf das Bauwerk, den See und das hinter der Talsperre liegende Tal. Es war erstaunlich leer dort, für einen Wochentag wohl normal. So war auch auf dem Rundfahrtboot nicht viel Betrieb, ich bin aber trotzdem lieber mit dem Rad weiter gefahren.
Der Weg führte nun am See entlang, immer auf dem Radweg parallel zur Straße. Zwischendurch gab es immer wieder mal einen schönen Ausblick auf den See und den ein oder anderen Schattenplatz, mit Bänken, wo ich dann auch Mittagspause gemacht habe.
Einen Tipp hatte ich noch bekommen. Ein Abstecher zum Möhnesee-Aussichtsturm. Das wären nur wenige Kilometer Umweg gewesen. Ich sag mal so, wer keine Höhenangst hat, für den ist sicherlich eine tolle Sache. Aber für mich war diese Stahlkonstruktion mit Gitterrost-Stufen keine gute Idee. Da hätte mich wohl die Feuerwehr retten müssen, wenn ich jammernd auf den Stufen gesessen hätte.
Abfahrt Richtung Alleenradweg
Im Ort Möhnesee bin ich dann abgebogen und einmal durch den Ort gefahren um die nördliche Straße Richtung Deiringsen zu erreichen. Ich sag mal so, das war selbst mit dem E-Bike eine Pustestrecke. Aber, vom höchsten Punkt der Tour ging es dann lange, sehr lange gemütlich abwärts.
Die nächsten 30 Kilometer führten wieder über viele Nebenstraßen durch keine Orte und viele Felder. Hier und da fand man dann sehr schön gestaltete Bauwerke der Stadtwerke Soest. Die zeigen, Stromverteiler und andere Bauwerke können wirklich schön gestaltet werden. Sehr gut gefallen hat uns auch der Bahnhof von Westönnen, ein schönes altes Gebäude.
Auf dem Allenradweg
Die letzte Etappe zurück zum Auto führte mich dann auf den Alleenradweg. Vom Startpunk bei Scheidingen bis Lenningsen war ich auf der alten Bahntrasse unterwegs. Zwischendurch führt die Strecke allerdings über einen Straße, welche parallel zur alten Bahntrasse verläuft. Auch hier waren erstaunlich wenig Menschen unterwegs. Ich sollte öfters mal unter der Woche mit dem Rad fahren.
In Lenningsen habe ich den Allenradweg dann verlassen und bin zurück nach Hemmerle geradelt. Dort habe ich dann wieder was gelernt, was für Großstadtkinder Neuland war. Es gibt Bahnübergänge, wo man klingeln muss, damit die Schranken geöffnet werden. Dazu sollte man auch mal die Schilder lesen, die da stehen – heißer Pro-Tipp. Sonst steht man da lange, sehr lange und wartet auf einen Zug. Als ich dann endlich geklingelt habe, konnte die Schranke nicht geöffnet werden, weil eben da ein Zug kam.
Alles in allem war das eine sehr schöne Tour über gute Wege und Straßen und mit wenig Betrieb. Ok, unter der Woche sicherlich kein Kunststück.
Tourkarte und Daten
Tourdaten
Dauer: ca. 4,5 Stunden
Länge: 76,4 Kilometer
Höhenunterschied: 560 Meter
Untergrund: fast nur Asphalt
Link zur Tour bei Komoot zum nachfahren: Möhnesee-Tour
Inhalt
Wer schreibt hier?
Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.
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