Noch mehr Weiße Flotte am Wasserbahnhof

Die Weiße Flotte von Mülheim nach Kettwig

Veröffentlicht: 28. Mai 2020

Autor: Herr Tommi

Heute haben wir früher Feierabend gemacht um mit der Weißen Flotte eine Rundfahrt vom Mülheimer Wasserbahnhof nach Essen-Kettwig und zurück zu machen. Und trotz Corona, Maskenpflicht in einigen Situationen und Abstandsregelungen war es eine sehr schöne und entspannte Fahrt.

Fahrten trotz Corona-Krise

Am 15. Mai hat die Stadt Mülheim bekannt gegeben, dass die Weiße Flotte ab dem 16. Mai den Betrieb wieder aufnehmen wird. Verbunden sind damit aber einige Auflagen, damit der Betrieb in Corona-Zeiten für Besatzung und Passagiere ohne Risiko einer Infektion abläuft:

  • Fahrten finden nur zwischen Mülheim Wasserbahnhof und Essen-Kettwig statt. Die Zwischenhalte „Dicken am Damm“ und „Hahnenfähre“ werden nicht angefahren.
  • Die überwiegende Anzahl der Gäste wird auf dem Freideck untergebracht. Dort besteht auch keine Maskenpflicht. Plätze werden zugewiesen, damit der Mindestabstand sichergestellt ist.
  • Im Innendeck besteht grundsätzlich Maskenpflicht.
  • Weiter muss die Maske beim Ein- und Aussteigen getragen werden, bei Besuch des Bord-Bistros zum Einkauf und beim Gang zum WC.
  • Hunde und Fahrräder dürfen aktuell nicht mit an Bord.

Die Ankündigung wurde, von einem nicht kleinen Teil der Kommentierenden bei Facebook allerdings nicht mit Freude aufgenommen. Bäh Maskenpflicht hier, mimimi keine Zwischenhalte, jammern hier, nörgen dort.

Da wir uns lieber gerne selber ein Bild machen, bevor wir etwas zerreden, haben wir heute einfach mal die Fahrt gemacht – und von vorne bis hinten genossen.

Mit der Weißen Flotte in Corona-Zeiten – komplett entspannt.

Wir haben uns für heute die 15 Uhr Tour ausgeguckt, da wir befürchteten, dass die 17 Uhr Tour zu voll sein würde. Nun, das war ein Irrtum, die 17 Uhr Fahrt war deutlich leerer. Damit haben wir schon was für das nächste Mal gelernt.

Wir waren frühzeitig, 30 Minuten vor er Abfahrt, am Wasserbahnhof in Mülheim. Das Boot kam 10 Minuten später an und nach dem Aussteigen der Passagiere begann dann das Boarding für die 15 Uhr Fahrt. In der Zeit wurden alle Tische an Bord von einer Mitarbeiterin desinfiziert.

Die Warteschlange ist durch Markierungen am Boden aufgeteilt, so dass in der Schlange die Sicherheitsabstände gewahrt bleiben. Außerdem sollte in der Schlange die Maske getragen werden. Vor dem Betreten des Bootes wurden die Tickets verkauft und man musste seine persönlichen Daten auf einen Zettel schreiben. Also Namen, Adresse, Telefonnummer und Anzahl der Personen in der Gruppe. Die ausfüllten Zettel wurden dann direkt weg gesteckt, sodass keine Daten der anderen Mitreisenden zu sehen waren.

Mit dem Kauf der Tickets wurde uns direkt eine Tischnummer auf dem Außendeck gesagt, welcher für die Fahrt nach Kettwig und zurück unser Platz war. Gesessen wird nur in Fahrtrichtung an den Tischen, die Plätze entgegen der Fahrtrichtung bleiben leer. So  ist der Abstand zwischen den Reisenden sichergestellt.

An unseren Plätzen durften wir dann die Masken wieder abnehmen und mussten diese erst beim Verlassen des Schiffes wieder aufziehen. Nur beim Gang zum Bistro und auf die Toilette musste man an Bord die Maske tragen. Und natürlich auf den Plätzen im Innendeck, welcher aber auf beiden Fahrten nicht belegt waren.

Das ganze Prozedere war komplett entspannt und freundlich, sowohl von den Mitreisenden und ganz besonders auch vom Personal. Wir wissen nicht, ob es in den ersten Tagen vielleicht ein wenig hakelig war, jetzt läuft das aber mit einer großen Routine.

Eindrücke von der Fahrt mit der Weißen Flotte

Pümktlich um 15 Uhr legte die Friedrich-Freye an ab und schipperte uns in 45 Minuten nach Essen Kettwig. Dort stiegen dann einige wenige Gäste aus und neue kamen an Bord. Zwischendurch wurden dann die Tische, an denen neue Passagiere zustiegen, wieder desinfiziert. Auf der Rückfahrt waren am Oberdeck dann alle Plätze belegt. Auch hier ging es dann püntlich um 16 Uhr zurück nach Mülheim.

Beim Aussteigen in Mülheim war wieder kurz das Tragen der Maske angesagt, die man aber nach dem Verlassen des Schiffs abgenommen werden konnte. Auch hierbei haben sich alle Mitreisenden sehr vorbildlich verhalten und es gab keinerlei Gemecker über diese kleinen Unannehmlichkeiten. Wir denken, die Menschen haben es einfach genossen, das schöne Wetter und die Möglichkeit überhaupt mit dem Boot fahren zu können.

Natürlich haben wir auch ein paar Fotos mitgebracht, die wir Euch noch zeigen möchten.

Am Wasserbahnhof in Mülheim

Am Wasserbahnhof in Mülheim

Unser Schiff läuft ein

Unser Schiff läuft ein

Nur in Fahrtrichtung sitzen

Nur in Fahrtrichtung sitzen

Graffiti vom örtlichen Energieversorger

Graffiti vom örtlichen Energieversorger

Die Moornixe

Die Moornixe

Melli kommt vom Einkaufen

Melli kommt vom Einkaufen

Ankunft in Essen Kettwig

Ankunft in Essen Kettwig

Schleuse in Essen Kettwig

Schleuse in Essen Kettwig

Drehen und zurück nach Mülheim

Drehen und zurück nach Mülheim

Gänse am Ufer

Gänse am Ufer

Anleger Mintard mit Ruhrtalbrücke

Anleger Mintard mit Ruhrtalbrücke

Gänse Familie

Gänse Familie

Ehemalige Jugendherberge

Ehemalige Jugendherberge

Rechts vorbei und nicht rasen!

Rechts vorbei und nicht rasen!

Wehr

Wehr

Wasserkraftwerk Kahlenberg

Wasserkraftwerk Kahlenberg

Noch mehr Weiße Flotte am Wasserbahnhof

Noch mehr Weiße Flotte am Wasserbahnhof

Drehen vor dem Anlegen und Blick auf die Schleuse

Drehen vor dem Anlegen und Blick auf die Schleuse

Blick von der Kassenbergbrücke Richtung Innenstadt

Blick von der Kassenbergbrücke Richtung Innenstadt

Fazit unserer Schifffahrt mit der Weißen Flotte

Ja, es fühlte sich anders an, als zu Nicht-Corona-Zeiten. Anders, weil es nicht so voll war, anders weil man – zumindest mit unseren Mitreisenden – das Gefühl hatte, es läuft alles ein wenig entspannter. Damit wollen wir sagen, es fühlte sich wirklich anders an aber auf keinen Fall schlecht.

Wir haben die Fahrt und die Zeit an Bord wirklich genossen. Dabei fühlten wir uns durch die aktuellen Spielregeln in keinster Weise eingeschränkt. Die getroffenen Maßnahmen gaben uns eher das Gefühl an Bord „in Sicherheit“ zu sein und einfach eine schöne Zeit zu geniessen. Danke dafür auch nochmals an die Mitarbeiter der Weißen Flotte, die durch ihre nette und witzige Art den Ausflug zu einem schönen Erlebnis gemacht haben.

Wir können die Fahrt, auch in Corona-Zeiten, wirklich wärmstens empfehlen. Das ist ein toller Ausflug für alle Menschen aus unserer schönen Region.

Das war unser Bericht von dem Bootsausflug nach Kettwig und zurück. Anmerkungen und Kommentare sind, wie immer, gerne gesehen.

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2 Kommentare
  1. Anne 29. Mai 2020 um 7:30

    Das klingt wirklich nach einem schönen Ausflug, danke für den Bericht!
    Und ich bin erstaunt, wie viel Grün sich links und rechts des Ufers erstreckt. Ich kenne eure Region ja nicht sooo gut und hätte gedacht, dass man da hauptsächlich durch triste Industrieanlagen schippert.

    Jetzt hab ich auch Lust bekommen auf eine Bötchenfahrt. Wobei die „Flüsse“ bei uns in der Ecke dafür deutlich zu klein sind, dafür müssten wir schon nach Köln oder Bonn an den Rhein fahren und da wiederum ist es mir zu voll. ;-)

    Liebe Grüße
    Anne

    • Thomas Jansen 29. Mai 2020 um 11:13

      Moin Anne,

      oha, hier gibt es aber Aufklärungsarbeit über den Ruhrpott zu erledigen. Von Mülheim aus ruhraufwärts ist nicht mehr viel mit Industrie. Die Boot fahren gelegentlich auch mal in die andere Richtung, also nach Duisburg bis zum Rhein, da ist es dann deutlich industrieller. Allerdings gefällt uns Ruhrpottlern das auch. ;-)

      LG Thomas

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