Radweg unter der Mendener Brücke

Hochwasser in Mülheim Ruhr – Eindrücke

Veröffentlicht: 15. Juli 2021

Autor: Herr Tommi

Das aktuelle Hochwasser ist auch bei uns Mülheim Ruhr angekommen. Zum Glück mit weniger dramatischen Ergebnissen, wie man sie aktuell aus der Eifel, dem Bergischen Land, Hagen und anderen Regionen lesen muss.

Auf dem Rückweg vom Zoo sind wir für ein paar Foto zur Ruhr gefahren. Dabei haben wir aber darauf geachtet, keinen Rettungskräften, der Feuerwehr oder dem THW im Weg rum zu stehen. Daher haben wir den Bereich rund um den Wasserbahnhof gemieden. Da wurden gerade die Vorbereitung zur Evakuierung eines Altenheimes getroffen. Da muss man dann nicht mit der Kamera in der Hand im Weg rumstehen.

Eindrücke vom Hochwasser in Mülheim Ruhr

Trotzdem waren wir neugierig, wie es an der Ruhr aussieht. So führte uns der Weg zuerst zur Mendener Brücke in Mülheim Saarn. Hier konnte man dann wunderbar sehen, warum das Hochwasser in Mülheim relativ glimpflich ist. Das Wasser hat hier eine Menge Platz und kann sich in den Ruhrauen ausdehnen. Die Flächen auf den folgenden Fotos sind eigentlich Wiesen und Felder.

Ruhrauen in Mülheim
Hochwasser in den Ruhrwiesen

Unter dieser Brücke führt unser Radweg lang, den wir immer Richtung Essen-Kettwig fahren. Naja, da ist es normalerweise trockener und die Kopffreiheit zum Brückenbogen ist auch deutlich höher. Das wird jetzt wohl eine Zeitlang dauern, bis wir den Weg wieder fahren können. Erstmal muss das Wasser weg und dann der Schlamm und Dreck von den Wegen.

Radweg unter der Mendener Brücke
Naturschutzgebiet

Die Ruhr selber ist sonst ein recht träge fließender Fluß. Heute hatte es aber was von einem wilden Strom, das kommt auf den Fotos nicht so rüber. Im Wasser waren viele Baumsstämme, Holzbalken, Autoreifen und andere Dinge zu sehen.

Von der Mendener Brücke aus kann man den überschwemmsten Leinpfad auf der linken Seite erkennen. Rechts, wo die Bäume stehen, ist eigentlich eine große Grünfläche, die auch als Ausflugsziel sehr beliebt ist.

Ruhr mit Hochwasser

Weiter ging es dann zum Saarner Wehr. Das war natürlich gesperrt und konnte nicht betreten werden. Normalerweise beträgt der Höhenunterschied der Ruhr vor und hinter dem Wehr mehrere Meter. Nun waren es vielleicht noch ein Meter und die Wassermassen strömten mit sehr großer Wucht durch das komplett geöffnete Wehr.

Auch die kleine Insel, die dort in der Ruhr ist, war komplett überschwemmt.

Insel am Saarner Wehr
Wassermassen am Saarner Wehr

Einen letzten Stopp haben wir an der Ruhrpromenade an der Marina eingelegt. Auch diese war komplett überschwemmt, ebenso wie das gegenüberliegende MÜGA-Gelände an der Stadthalle. Für ein paar Fotos war dort auch die Brücke des Radschnellweges eine interessante Position.

Autos im Wasser
Promenade unter Wasser
Wasser an den Brückenpfeilern
Blick auf die Ruhr vom Radschnellweg

Alles in Allem kann man festhalten, bisher ist das Hochwasser hier in Mülheim recht glimpflich verlaufen. Natürlich gibt es an Gebäuden ein paar Schäden, aber im Vergleich zu den Meldungen aus anderen Regionen, ist das hier zum Glück nur materieller Schaden.

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2 Kommentare
  1. Anne 16. Juli 2021 um 7:44

    So viel Wasser – das ist wirklich heftig. Gut, dass euch nichts passiert ist und ihr wohlauf seid. Wir haben hier auch Glück gehabt, da wir relativ weit oben wohnen – außer normalerweise trockenen Gräben, die sich in Sturzbäche verwandelt haben, ist nichts weiter passiert. 10km weiter in Richtung Rheinebene sieht es schon ganz anders aus, da droht ein Deich zu brechen.
    Die armen Leute, die in den betroffenen Gebieten gerade alles verlieren. :/

    • Thomas Jansen 16. Juli 2021 um 9:24

      Gut zu lesen, dass ihr sicher seid. Wir wohnen auch weiter oben, deswegen waren wir die ganze Zeit auch save. Zudem hat es in Mülheim nicht soooo stark geregnet. Alles was jetzt noch passiert kommt durch das Hochwasser der Ruhr.

      LG Thomas

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