Korfu Zusammenfassung

Eine Woche Korfu – Flüge, Hotel, Mietwagen

Veröffentlicht: 15. Juni 2022

Autor: Herr Tommi

So, nun ist auch die zweite Reise dieses Jahres vorbei. Nach einer wunderschönen Woche auf Korfu sind wir wieder zu Hause angekommen. Wir haben die Zeit dort sehr genossen, wirklich Erholung und Entspannung gefunden, eine Menge gesehen haben wir auch und wir haben sogar einen Strandtag eingelegt (alle so WOW).

Aber der Reihe nach, wie immer schreiben wir erst eine kurze Zusammenfassung unserer Reise, bevor später noch einzelne Beiträge zu den Tagen oder zu besonderen Ausflügen folgen.

Die zweite Reise, trotz Pandemie

Für uns war es nun die zweite Reise, seit Beginn der Pandemie. Vor sechs Wochen waren wir auf Kreta, wo wir zum ersten Mal wieder geflogen sind. Das hat uns gut gefallen und wir haben uns auf der Reise sicher gefühlt. Also haben wir, kaum dass wir zu Hause waren, direkt Korfu für den Juni gebucht.

Dass die Corona-Zahlen zu Beginn unserer Reise wieder leicht anstiegen, hat uns nicht weiter gestört. Mit dem Fallenlassen aller möglichen Maßnahmen und der BA-5-Variante, war ja damit zu rechnen. Was aber auffallend war, war das Verhalten der Menschen. Trugen bei unserem Kreta-Flug ab Frankfurt noch gut 95% der Menschen Masken im Airport, so waren es nun vielleicht noch 10%. Und ja, wir gehörten auch zu dieser Minderheit. Schön war aber, dass man nirgendwo darauf angesprochen wurde. Jeder so, wie er/sie sich sicher fühlt, dann ist doch alles gut.

Lediglich beim Boarding im Flugzeug gab es die ein oder andere Diskussion mit den Flugbegleiterinnen. Wir saßen ja in Reihe 1 und konnten das live verfolgen. Den Job könnten wir nicht machen, dafür würde uns die Geduld fehlen. Und die Masken, welche dort kostenlos verteilt wurden, die würden bei uns 9,99 EUR das Stück kosten, zur Strafe. Einige Menschen waren wirklich erstaunt, dass so ein Flugzeug ein öffentliches Verkehrsmittel ist und dort weiter Maskenpflicht herrscht. Den Vogel abgeschossen hat die Dame, welche beim Einsteigen zum Rückflug meinte „Wie, Maske? Benötigt man die? Auf dem Hinflug mussten wir keine tragen.“ Erst als die nette Flugbegleiterin ihre Begeisterung ausdrückte, dass 2,5 Jahr auf Korfu doch sicher toll waren, nahm die Dame murrend eine Maske und setzte die auf.

Auf Korfu selbst waren nur wenige Masken zu sehen. Da sich das Leben aber komplett draußen abspielt, haben wir uns dabei nicht unwohl gefühlt. Dort müssen Masken nur noch in Taxen und öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden.

So, nun aber genug zum Thema Pandemie, kommen wir zu den schönen Dingen der Reise.

Flüge mit Condor in der Business-Class

Wie sind wir eigentlich auf Korfu gekommen? Ganz einfach, wir hatten nachgeschaut, welches Ziel in Griechenland zu unserer Reisezeit am günstigsten per Business-Class zu erreichen war. Und dabei kam eben die Kombination Korfu mit Condor am Ende raus. Das mit den Business-Flügen nach Kreta hatte uns so gut gefallen, das wollten wir wiederholen. Der eigentliche Grund für uns ist übrigens, dass wir den Platz zwischen uns freihaben und dort kein Fremder sitzt. Den Rest, wie Lounge-Zugang in Düsseldorf, Priority-Checkin und Boarding nehmen wir dann gerne mit.

Wobei wir offensichtlich nicht Business-tauglich sind. Schon beim Vorabend-Checkin in Düsseldorf fragten wir das Ende der Schlange, ob dieser Schalter auch für den Vorabend-Checkin genutzt werden kann. Antwort: „Ja, aber nur für Business“. Daraufhin haben wir einfach nur „Ja, dass wissen wir“ geantwortet.

Auf dem Rückflug war es noch besser. Kaum am Business-Schalter angestellt kam ganz hektisch ein Männlein von TUI (warum auch immer) angerannt und bölkte direkt rum „Warum stehen Sie dort?“. Ähm, vielleicht weil wir einchecken wollen? „Haben Sie die Schlange nicht gesehen, sie müssen sich dort anstellen“. Ähm, nein, wir haben Business gebucht. Das juckte ihn aber nicht und er war erst ruhig, als wir ihm unsere Bordkarten unter die Nase gehalten haben. Da zog er dann ab, ohne Entschuldigung. So ein übergriffiges Verhalten haben wir noch nie erlebt.

Naja, egal. Nächstes Mal ziehen wir halt einen Anzug und Melli das kleine Schwarze an.

Vorabend-Checkin haben wir übrigens gemacht, weil wir bereits um 6 Uhr am Morgen geflogen sind. Das sparte und eine Stunde Zeit, besonders bei dem angekündigten Chaos in Düsseldorf. Allerdings war vom Letzteren nichts zu spüren, nach 15 Minuten waren wir durch die Sicherheitskontrollen. So konnten wir uns vor dem Boarding noch in der Lounge den Bauch vollschlagen.

Die rund zweistündigen Flüge waren ereignislos und schnell vorbei. Das Essen an Bord war wirklich gut, da konnte man nicht meckern und Getränke gab es mehr, als wir annehmen konnten.

Mietwagen auf Korfu

Angekommen auf Korfu hatten wir ruckzuck unser Gepäck, konnten schnell unseren Mietwagen übernehmen und uns auf den Weg zum Hotel machen. Das hat in Summe keine ganze Stunde gedauert. Auf dem Rückflug standen wir nach dieser Zeit immer noch am Kofferband in Düsseldorf und warteten auf unser Gepäck. Naja, die logistische Meisterleistung eines vermögenden Hightech-Landes darf man hier nicht erwarten, hier regelt der Markt. Aber lassen wir das.

Als Mietwagen gab es übrigens in der gebuchten Klasse einen neuen Toyota Yaris. Nettes Auto, kaufen wollen, würden wir den aber nicht. Die Lenkung ist zu schwammig und ganze Anzeigen- und Entertainmentsystem ist etwas meehh. Noch nichtmal Apple-Car wird unterstützt. Zum Glück konnten wir das Smartphone aber gut in einer Ablage unterbringen, sodass das Navi immer sichtbar war.

Für den Urlaub war das Auto aber vollkommen in Ordnung. Es hat uns gut und zuverlässig von A nach B gebracht. Mehr wollten wir auch nicht, zumal es auf Korfus Straßen eh gemütlich zugeht. Die Straßen sind kurvig, teilweise auch sehr eng und steil. Da kommt man auch nicht schneller voran, wenn man ein „besseres“ Auto hat. Wenn Ihr dort mal unterwegs seid, plant maximal 40 Kilometer in der Stunde, mehr schafft man kaum.

Apartment in Acharavi

Unser Hotel, oder besser gesagt die Apartment-Anlage, lag in Acharavi, ganz im Norden von Korfu. Diese hatten wir einfach ausgesucht, weil uns die Anlage, die Zimmer, der Preis und die Bewertungen sehr zusagten. Und das hat sich auch bestätigt. Wir hatten ein tolles Aparment, mit toller Aussicht auf den Ort und das Meer.

Wir hatten ein Schlafzimmer, einen Wohnbereich mit Küchezeile und einen schönen Balkon mit toller Aussicht. Die Anlage selbst war privat geführt und die total herzlichen Gastgeberinnen haben wirklich alles getan um den Gästen den Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten.

Auch der Ort Acharavi hat uns sehr gut gefallen. Eine Hauptstraße führt durch das kleine Örtchen, an dieser lagen zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Vom Meer war dort noch nichts zu sehen. Dieses war nochmals rund 200 Meter parallel zu Hauptstraße, wo eine kleine Straße als Promenade diente. Dort waren dann weitere zahlreiche Restaurants und Bars zu finden, ohne aber überfüllt zu wirken. Zwischen den Restaurants lagen immer wieder kleine schöne Villen und Apartments.

Wetter auf Korfu

Das Wetter war so eine Sache. Eigentlich waren wir nach Korfu geflogen um einfach nur Sonne zu sehen. Nun, das sollte in den ersten Tagen ein wenig anders kommen. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel sind wir in den ersten Gewitterguss gekommen. Am zweiten Tag waren dann überall Gewitter angesagt. Wir haben über Tag dann aber Glück gehabt, wo wir waren, war es trocken oder es gab nur einen kurzen Schauer.

Am Abend saßen wir dann in einer Beachbar um noch was kühles zu trinken, als plötzlich alle Handy Alarm schlugen, auch unsere. Cell-Broadcasting lässt grüßen, in modernen Ländern wie Griechenland gibt es so was. Aber lassen wir das. Inhalt der Warnung war dann eine Unwetterwarnung vor schweren Gewittern und massiven Regenfällen in den kommenden 24 Stunden. Und dann am späteren Abend zog auch ein gewaltiges Gewitter, knapp an uns vorbei und tobte sich drüben in Albanien aus. Das war ein sehr imposantes Schauspiel, welches sich draußen auf dem Meer abspielte.

Wir bekamen dann die geballte Kraft der Gewitter mitten in der Nacht zu spüren. So gegen drei Uhr am Morgen hatte das was von Weltuntergang. Auch am folgenden Tag waren vereinzelt noch schwere Gewitter, die uns aber immer nur beglückten, wenn wir gerade im Auto unterwegs waren.

Danach wurde es dann aber schön, die restlichen Tage hatten wir nur noch Sonnenschein und Temperaturen bis 36°.

Essen auf Korfu

Reden wir übers Essen? Ne, eigentlich nicht so viel. Wie überall in Griechenland ist es einfach fantastisch. Da wir bei unserem Apartment keine Verpflegung hatten und keine Lust selber was zu machen, sind wir jeden Morgen und Abend zu einem der vielen der Restaurants in unserem Ort Essen gegangen. Und was sollen wir dazu groß schreiben, wir zeigen lieber ein paar Fotos.

Kein Arztbesuch – trotzdem ein Ruhetag am Strand

Einen Arztbesuch mussten wir, im Gegensatz zum Kreta-Urlaub, nicht machen. Trotzdem ging es Melli an einem Tag nicht so besonders, da hatte sie wohl vom Essen etwas nicht vertragen. Also entschlossen wir, mal einen Strandtag einzulegen und keine Besichtigungen zu machen. Wer uns kennt und uns hier länger folgt, wir jetzt sehr erstaunt sein. Wir? Am Strand? Einen ganzen Tag lang? Das gab es zuletzt vor bestimmt 20 Jahren.

Aber ihr werdet lachen, es hat uns richtig gut gefallen. Der Strand in Achariva ist aber auch klasse. Am ewig langen Kiesstrand ist sehr viel Platz, wo man sich frei ausbreiten kann, aber alles mitbringen muss. Oder man nutzt die Angebote der Restaurants und Bars, die alle einen kleinen Privatstrand haben, den man kostenlos nutzen kann, wenn man bei denen was verzehrt. Also haben wir uns an einem kleinen Restaurant niedergelassen, hatten Liegen und Sonnenschirm kostenlos und haben dafür immer (preisgünstige) Kaltgetränke an die Liege gebracht bekommen. Das hatte schon was.

Der Strand dort ist übrigens ein Kiesstrand. Der Kies hört aber nach 10 Metern im Wasser auf und dann folgt ein langsam abfallender Abschnitt aus Sand. Und die Temperatur des Meeres war sehr angenehm. Nicht unbedingt wie eine Badewanne, aber man konnte schon mal eine halbe Stunde im Wasser bleibe. Über das Thema Sonnenbrand legen wir aber jetzt den Mantel des Schweigens. Sagen wir mal so, uns fehlt die Übung mit Sonnenbaden – Aua!

Fazit – Korfu ist eine tolle Insel

Korfu hat uns wirklich gefallen, es ist vor allem so schön grün, im Vergleich zu Kreta. Aber eine Woche reichte auch, wir haben die meisten Sehenswürdigkeiten in Ruhe abklappern können. Lediglich die alte Festung in Korfu-Stadt haben wir uns nicht angeschaut. Nach dem Besuch der neuen Festung war es uns zu heiß und am nächsten Tag lagen drei Kreuzfahrtschiffe im Hafen und alle waren auf der Festung. Kurz, da war die Hölle los, das haben wir uns nicht angetan.

Im Endeffekt gefällt uns Kreta aber ein klein wenig besser. Die Insel hat einfach noch mehr zu bieten. Sie ist nun mal mehr als doppelt so groß. Das soll Korfu jetzt aber nicht abwerten, für uns war das genau das Richtige, für eine Woche.

In den kommenden Tagen werden wir Euch noch ein paar Berichte von der dieser Reise liefern. Wir haben eine Menge Tiere vor die Linse bekommen, auch sehr kleine mit dem neuen Makro-Objektiv. Natürlich haben wir uns auch viele alte Steine angeschaut und wir waren Spotten. Denn Korfu ist, nach unseren Erfahrungen jetzt, ein Paradies für Planespotter. Dazu schwärmen wir Euch aber an anderer Stelle vor.

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One Comment
  1. Sabine 3. Juli 2022 um 15:13

    Vielen Dank für den Bericht! Ihr seid schuld – jetzt habe ich einen neuen Eintrag auf meiner immer länger werdenden Reiseziel-Liste….

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