Claire und ihr Federbüschel

Unsere neue Mitbewohnerin Claire

Veröffentlicht: 01. Oktober 2016

Autor: Herr Tommi

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Achtung – jetzt gibt es gnadenlosen Catcontent. Wir haben seit ein paar Wochen eine neue Mitbewohnerin, die kleine Claire. Danach hatten wir mit Giardien, Duchfall und einer Erkältung bei unseren Katzen zu kämpfen. Nun wird es dringend Zeit, endlich mal ein paar Bilder von der Kleinen zu zeigen, wo alles wieder gut ist. Dazu erklären wir, warum wir bei ihr nicht widerstehen konnten und sie einfach zu uns nehmen mussten.

Klein, frech, verspielt und endlich wieder gesund – unsere Claire

Wie konnte das denn passieren?

Vor ein paar Wochen sind wir zu einer Bekannten gefahren, die sich sehr liebevoll um gestrandete Katzenkinder kümmert. Eigentlich wollten wir nur ein paar Spenden da vorbei bringen – wirklich, mehr war nicht geplant. Doch das Schicksal liess uns die kleine Claire kennenlernen. Sie war gerade mal 13 Wochen alt, frisch sterilisiert und rannte da mit einem Socken um den Bauch rum, damit sie nicht an der frischen Wunde rumleckt. Auf jeden Fall sind wir die Kleine nicht mehr los geworden. Sie lief uns überall hinterher, spielte mit uns, schmuste mit uns, *hach*. Sie war aber eigentlich schon vermittelt, nur die Interessenten hatten sich wochenlang nicht mehr gemeldet. Dann kam ein Telefonat, eine neue Situation der Vermittlung – naja, lange Rede kurzer Sinn. Als wir von der Bekannten nach Hause fuhren, saß die kleine Claire im Katzenkorb, auf Mellis Schoß, und war sichtlich zufrieden.

Claire und ihr Federbüschel

Der erste Kontakt mit unseren anderen Katzen

Zu Hause angekommen wurde es spannend. Wie reagieren unsere vier anderen Katzen auf die kleine Dame. Nun, es war wohl der unkomplizierteste Katzeneinzug, den wir jemals erlebt haben. Unser Jimmy hat sich direkt unsterblich in die kleine Dame verliebt und hat sie von der ersten Sekunde an nicht mehr aus dem Auge gelassen. Unser Jerry hatte erst ein wenig Angst vor dem Monstrum und hat sich auf den Wohnzimmerschrank verkrochen, der Held. Rocky zog, wie gewohnt, brömmelnd ab und murmelte sich was in den Katzenbart wie „Schon wieder Unruhe hier“. Und unsere Dame Maja zog sich elegant zurück, nach dem Motto „Was kümmert mich dieses Tier“.

Jetzt kommt aber das große Aber. Die ganze Situation hat sich innerhalb von 6-8 Stunden dann schon normalisiert. Jerry kam von seinem Schrankexil runter, weil die kleine Neue sich erdreistete mit seinem Spielzeug zu spielen. Schnell merkte er, zu zweit spielen macht Spaß. Rocky hat die kleine nach 2-3 ganz lieben Stupsern in sein großes, brummiges Herz geschlossen. Maja fand die Kleine auch ganz interessant, auf einmal standen die zusammen am Fressnapf und teilten sich das Futter. Unfassbar. Jeder der Jungs die da dran wollen bekommt aber sowas von eine auf den Kopf. Achja, und Jimmy rannte weiter hinter der Kleinen her – mit Herzchen in den Augen.

Claire und ihr Federbüschel

Im Nachhinein betrachtet lag es wohl an der kleinen Claire, dass das so wunderbar mit den anderen Katzen funktioniert. Da sie aus einem Umfeld kam, wo sie mit vielen anderen Katzen zusammen groß geworden ist, wusste sie sich zu benehmen. Sie ging vorsichtig, aber selbstbewusst auf die anderen Katzen zu. Ein Fauchen oder Knurren hat sie akzeptiert aber nicht verängstigt. Kurzum, sie hat alles richtig gemacht.

Claire und ihr Federbüschel

Und dann kam der Durchfall – Giardien

Nach ein paar Tagen bekam die kleine Maus dann Durchfälle, teilweise massiv und dummerweise auch nicht immer ins Katzenklo. Eine Untersuchung beim Tierarzt bestätigte dann unsere Befürchtungen, die Kleine hatte Giardien. Das ist ein Parasit, den viele Tiere im Körper haben und der erstmal nicht wirklich gefährlich ist. Nur, bei der Kleinen ist der Magen-Darm-Trackt eh noch empfindlich und die eigenen Abwehrkräfte noch nicht so ausgebildet, also musste sie dagegen Medikamente bekommen. Dummerweise ist der Parasit übertragbar. Das hieß für uns, alle anderen Katzen mussten prophylaktisch auch Medikamente bekommen. Dazu tägliche Reinigung mit Desinfektion der Katzenklos. Die Decken, Kissen usw. wo die kleine Dame drauf liegt mussten täglich gewaschen werden – und das Ganze über 2-3 Wochen. Wir kannten das aber, unser Jimmy hatte das in jungen Tagen auch.

Claire und ihr Federbüschel

Die anderen Katzen haben sich nicht angesteckt, mit diesen Giardien und bei Claire waren die Tierchen nach der Behandlung auch nicht mehr feststellbar. Das konnte man auch an anderen Dingen feststellen. Beispielsweise an der Qualität der Pupser. Meine Güte, eine so kleine Katze kann Püpse produzieren, die würden einen Elefanten aus den Latschen schiessen. Und das fast auf Kommando. Einmal auf den Bauch drücken – pfffft – booaaaahh.

Und zur Krönung noch eine Erkältung

Die Darmgeschichte war also besiegt, nun ging es munter weiter mit einer Erkältung bei unseren anderen Katzen. Besonders unseren dicken Rocky und unsere Maja hat es dabei böse erwischt. Angefangen mit so starken Gliederschmerzen, dass die kaum noch laufen konnten, bis zu Niessattacken und verstopften Nasen. Die anderen drei, auch die kleine Claire, hat es zum Glück weniger schlimm getroffen. Die haben ein paar mal geniest und gut war. Trotzdem hieß es wieder für uns, mit den Tieren zum Tierarzt pendeln, der uns aber super geholfen hat und jetzt. 3 Wochen später, ist auch dieser Spuk vorüber. Alle 5 sind wieder richtig fit.

Claire und ihr Federbüschel

Es hat sich was verändert nach dem Einzug von Claire

Mit dem Einzug von Claire hat sich in unserem Katzenrudel was verändert. Das Zusammenleben unserer Katzen ist noch harmonischer geworden. Vor Claire hatten wir das (kleine) Problem, dass unser Jerry einen Spielpartner suchte. Dabei hat er es teilweise sehr penetrant bei den beiden anderen Katern versucht, was diese wirklich genervt hat, da sie eher die ruhigeren Typen sind.

Claire und ihr Federbüschel

Die Kleine hat von Anfang den Part des Spielpartners für Jerry übernommen. Die beiden toben teilweise stundenlang zusammen durch die Wohnung uns spielen zusammen.

Jetzt ist die Kleine aber ein Allround-Talent. Wenn sie mal keine Lust zum spielen hat, dann geht sie gerne zu den beiden anderen Jungs und schmust mit denen oder kuschelt sich zum Schlafen an. Sowas haben wir hier schon lange nicht mehr beobachten dürfen. Und siehe da, auf einmal machen das die anderen Katzen im Hause untereinander auch.

Claire und ihr Federbüschel

Irgendwie haben wir das Gefühl, mit dem Einzug von Claire ist unser Rudel komplett, es ist vollständig und harmonisiert perfekt. Selbst unsere etwas schwierige Dame Maja hat Spaß an der Kleinen. Ok, so offen zeigt die Zicke das nicht, aber immerhin brummt und faucht sie nicht wenn die Kleine in ihre Nähe kommt und ein Stupser ist auch hin und wieder zu beobachten.

Wir hatten erst Bedenken, ob das mit der fünften Katze eine gute Idee ist. Schaffen wir damit Unruhe? Verstehen die sich? Am Ende haben sich alle Zweifel in Luft aufgelöst und wir bereuen es keine Sekunde die kleine Claire zu uns genommen zu haben.

Das war mein ein kleiner Rückblick auf die ersten Wochen, die wir zusammen mit unserer kleinen Claire erleben durften. Wir hoffen Euch haben die Bilder und die Geschichte ein wenig gefallen.

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11 Kommentare
  1. Bloody 2. Oktober 2016 um 13:09

    Hallöchen,
    ein wundervoller Post mit niedlichen Fotos! Gar nicht schön, dass deine Mietzen mit solchen Krankheiten zu kämpfen hatte. Dafür ist es umso schöner zu lesen, dass sich Claire so extrem gut eingelebt und eingegliedert hat! :-)

    Viele Grüße und einen schönen Sonntag
    Bloody

    • Thomas Jansen 2. Oktober 2016 um 13:16

      Moin Bloody,

      das mit den Krankheiten war wirklich nicht schön – aber bei kleinen Kätzchen auch nicht unnormal. Wir haben da eine Menge Erfahrung mit, stressig ist es trotzdem immer. Wenn es den Kleinen aber anschliessend wieder besser geht, freut man sich umso mehr.

      LG Thomas

  2. Paleica 3. Oktober 2016 um 11:27

    wow, 5 katzen – ganz schön viel. aber so schön, dass sie sich gut verstehen und super, dass es der kleinen wieder gut gehen. von den parasiten hab ich schon gehört :( sie ist echt entzückend!

    • Thomas Jansen 3. Oktober 2016 um 11:58

      Hi Paleica,

      schön, dass Du auch hier vorbei schaust. 5 ist wirklich viel, keine Frage – aber es wird auch nie langweilig hier und wir möchten keinen davon auch nur für eine Sekunde hergeben.

      LG Thomas

  3. Elke Damm 3. Oktober 2016 um 13:30

    Mit Giardien habe ich auch so meine Erfahrung gemacht, als meine zweite Katze einzog. Das ist wirklich Teufelszeug. Meine grosse ist krank geworden, die kleine war die Überträgerin. Und die Tabletten, kaum reinzukriegen. Es hat wirklich gedauert, bis die weg waren. Viel Spaß noch mit den Fünfen.

  4. Isabelle 19. Oktober 2016 um 9:58

    Vielen lieben Dank, der Bericht hat mich sehr unterhalten. Die Bilder sind der Knaller.

    Liebe Grüße
    Isabelle

    • Thomas Jansen 19. Oktober 2016 um 10:10

      Hi Isabelle,

      Danke Dir. Unsere kleine Dame ist auch ein tolles Model.

      LG Thomas

      • Kerstin 12. Februar 2017 um 21:10

        Hallo Thomas ,
        Ein wunderschöner Beitrag , den wir so ähnlich mit unseren Frettchen erlebt haben samt Giardien…
        Ganz begeistert bin ich von euren Fotos -habe die Sony Alfa 6000 jetzt ein reichliches Jahr und versuche jetzt vom Sportprogramm wegzu kommen , da ich damit nicht zufrieden bin –
        Versuche unseren Hund mit den Frettchen zusammen aufs Bild zu bringen(in der Wohnung) , aber leider sitzen sie nicht still?…
        Also ist einer immer total unscharf und die Bilder sind verrauscht
        Versuche es schon mit mehr Licht ,aber irgendwie klappt es mit keinem meiner Versuche …
        Bin beim „lernen“ auf eure Seite gestoßen und find sie ganz toll??
        Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben , mit welcher Einstellung ich es versuchen könnte ….
        Liebe Grüße Kerstin

      • Thomas Jansen 14. Februar 2017 um 14:57

        Bi Kerstin

        versuche die Verschlusszeit do gering wie nur möglich zu halten, besonders wenn Tier sich bewegt. Das geht dann halt nur mit dem Kompromiss Offenblende und hoher ISO (Rauschen). Oder, Du sorgst für mehr Licht. Ein Lichtkegel aus einer Schreibtiachlampe kann achon wunder wirken.

        Ich habe das Thema auf der ToDo-Liste. Nach unserem Urlaub will ich da mal einen Bericht drüber schreiben, mit vielen Tipps.

        LG Thomas

  5. Gerhard 5. Mai 2017 um 11:02

    Irgendwie sehen die Katzenfotos scheiße aus. Die anderen Fotos sind dafür aber sehr gut.

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