Pause bei der Fotografen-Tour

Fotografieren im Antelope Canyon – Tipps

Veröffentlicht: 27. April 2017

Autor: Herr Tommi

Der Antelope Canyon gehört zu den beliebtesten Fotolocations in den USA. Diese engen Slot, durch die man wandern kann, die tollen Farben, das einfallende Licht – all das wird in Kombination zu einem Sehnsuchtsort für Fotografen.

Dummerweise sind aber die Bedingungen zum Fotografieren im Antelope Canyon nicht so einfach. Starke Kontraste, sehr dunkle Stellen direkt neben hell erleuchteten Spots, das macht das Fotografieren dort sehr anspruchsvoll.

Wir möchten Euch ein paar Tipps geben, wie ihr im Antelope Canyon zu tollen Fotos kommt, welche Kameraausrüstung Sinn macht, welche Einstellungen an der Kamera gewählt werden sollten.

Informationen zum Antelope Canyon

Antelope Canyon

Antelope Canyon

Der Antelope Canyon liegt in der Nähe der Ortschaft Page in Arizona. Dabei besteht er aus mehreren Canyons, dem Upper Antelope Canyon und dem Lower Antelope Canyon. Der Upper Antelope Canyon kann ebenerdig betreten werden. Dagegen ist der Lower Antelope Canyon nur über ein System aus Treppen zu erreichen, von der Oberfläche aus.

Der Canyon wurde vom Antelope Creek im Laufe der Zeit gebildet. Dieser 30 Kilometer lange Creek, der nur nach Regenwällen Wasser führt, spülte die wunderbaren Slots aus der Landschaft.

Einen dritten Seitencanyon kann man übrigens über den naheliegenden Lake Powell per Boot erreichen.

Besuch im Antelope Canyon planen

Ein Besuch im Antelope Canyon sollte frühzeitig geplant werden. Zu beiden Canyons werden von den Veranstaltern vor Ort Touren über den Tag verteilt angeboten. Dabei sind die Touren zum Upper Antelope Canyon weitaus mehr gefragt, als Touren zum Lower Antelope Canyon. Das liegt auch daran, dass der Zugang zum Upper Antelope deutlich einfacher zu gehen ist. Man geht dort einfach ebenerdig in den Canyon hinein.

Trotzdem kann es passieren, dass in der Hauptreisezeit die Touren zu beiden Canyons ausgebucht sind, wenn man erst am Tag des Besuches die Touren buchen möchte.

Wir empfehlen daher, die gewünschten Touren bereits im Vorfeld über das Internet zu buchen.

Ohne gebuchte Tour darf man die Canyons, die übrigens auf dem Gebiet der Navajo-Nation-Reservation liegen, nicht betreten werden. Zum einem sind die Canyon den Navajo-Indianern heilig, so soll dort kein Tourist unbeaufsichtigt in den Canyons rum laufen. Dazu kommt, dass es bei Regenfällen in der Region, in den Canyons lebensgefährlich ist. Durch diese Regenfälle entstehen in den Canyons sehr starke Sturzfluten.

Welcher der Canyons ist der Schönere? Keine Ahnung – beide haben ihren Reiz. Die Lichtspots sieht man besser und häufiger im Upper Canyon, dafür geht es im Lower Canyon meist etwas ruhiger zu. Wenn ihr vor Ort seid und sich die Gelegenheit bietet, besucht doch einfach beide Slots.

Welche Tour und welche Zeit ist die Beste für einen Besuch?

Die Touren zu den Canyons werden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang angeboten. Die beste und beliebteste Zeit sind die Stunden um die Mittagszeit. So zwischen 11:00 und 13:00 Uhr entstehen im Canyon die sogenannten Beams. Das sind Lichtstrahlen, die punktförmig in den in den Canyon fallen. Aber auch zu allen anderen Zeiten sind die Antelope Canyons einen Besuch wert. Und auch, wenn es mal wolkig ist, sollte man einen Besuch dort nicht absagen.

Normale Canyon-Touren

Ansturm bei den normalen Touren im Antelope Canyon

Ansturm bei den normalen Touren im Antelope Canyon

Es gibt zwei Arten von Touren. Die ganz normalen Canyon-Touren, bei der 20-30 Personen zu den Canyons gefahren werden und sich dort mit einem Navajo-Indianer als Führer umsehen können. Diese Touren dauern zwischen 90 und 120 Minuten, inkl. Hin- und Rückfahrt. Dabei wird man mit großen Geländewagen zu den Canyons gefahren. Der Upper Antelope Canyon ist nur über eine Sandpiste zu erreichen, wo jedes normale Auto versinken würde.

Dummerweise sind immer mehrere dieser Gruppen gleichzeitig in den Canyons unterwegs. Daher kann es dort kuschelig voll werden. Von Abgeschiedenheit und Ruhe ist man da weit weg.

Das größte „Problem“ bei den normalen Touren ist es, dass keine Stative erlaubt sind.

Fotografen-Touren

Pause bei der Fotografen-Tour

Pause bei der Fotografen-Tour

Sehr beliebt sind die speziellen Fotografen-Touren. Dabei wird man in kleineren Gruppen von 8-10 Personen zum Canyon gefahren. Die Touren sind auch länger, dauern zwischen 150 und 180 Minuten, womit genügend Zeit zum Fotografieren bleibt. Außerdem sind Stative erlaubt, die bei den normalen Touren verboten sind.

Die kleine Gruppe wird von zwei Navajo-Indianern begleitet, die sich alle Mühe geben, Teile des Canyons für die Fotografengruppe zu sperren. Somit hat man die Möglichkeit Aufnahmen zu machen, wo nicht unzählige andere Menschen drauf zu sehen sind. 

Von diesen Fotografen Touren werden pro Tag nur 1-3 angeboten, je nach Saison und diese sind oft Monate im voraus ausgebucht. Trotzdem lohnt es sich, am Tag vor dem Besuch oder am frühen Morgen mal nach einem freien Platz zu fragen. Wir hatten selber das Glück, dass für einen Tag ein Teilnehmer abgesagt hatte und wir den Platz einnehmen konnten.

Edit: Leider werden die Fotografen-Touren nicht mehr angeboten.

Reservieren

Reservieren könnt ihr die Touren auf der Webseite der Antelope Canyon Tours:

Solltet ihr nicht vorab reserviert haben, so könnt ihr in Page direkt zum Büro der Anbieter fahren: 22 South Lake Powell BLVD Page, AZ 86040

Fotografieren im Antelope Canyon – Tipps

Soweit die allgemeinen Informationen zu den Antelope Canyons, jetzt aber ran an die Tipps zum fotografieren dort.

Lichtsituation im Antelope Canyon

Faszinierende aber schwierige Lichtsituationen im Antelope Canyon

Faszinierende aber schwierige Lichtsituationen im Antelope Canyon

Die Lichtsitation im Canyon wechselt ständig und damit verändern sich auch die Anforderungen an den Fotografen. Zu jeder Zeit müsst ihr mit schwierigen bzw. anspruchsvollen Lichtsituationen rechnen. Das gilt besonders, wenn ihr an Stellen nach oben fotografiert, wo der Himmel sichtbar ist. Dieser ist dann meistens überbelichtet, als unschöner heller Fleck im Bild. Versucht daher Stellen zu finden, wo der Himmel nicht zu sehen ist. Keine Bange, solche Stellen gibt es massenweise in den Canyons.

Vor- und Nachmittag

Am Vor- und Nachmittag fällt nicht viel Licht direkt in den Canyon. Die Kontraste sind nicht so stark ausgeprägt, wie in der Mittagszeit. Trotzdem sind die Stellen im Foto, wo der freie Himmel zu sehen sind, deutlich heller als die Lichtsituation im Canyon.

Mittagszeit

Um die Mittagszeit muss man mit sehr harten Kontrasten im Canyon rechnen. Teilweise reichen die Sonnenstrahlen direkt bis auf die Wände des Canyons. Normalerweise würden wir sagen, meidet diese Zeit. Aber, im Antelope Canyon ist das ein wenig anders. Manche Lichtstrahlen erreichen als Spot den Boden des Canyon und das gibt wahnsinnig tolle Bilder. Diese Beams sind wirklich ein Hingucker.

Diese Beams treten übrigens nur im Upper Antelope Canyon an einigen Stellen auf (die Guides kennen die Stellen). Das ist auch der Grund, neben dem einfacheren Zugang, dass die Touren um Upper Antelope Canyon beliebter sind.

Bewölktes Wetter

Bei bewölktem Wetter hingegen können Bilder aus den Antelope Canyons recht flau wirken. Dadurch, dass von außen keinerlei direktes Sonnenlicht mehr in den Canyon fällt, sind die Kontraste nichts so hoch aber leider leuchten die Farben auch nichts so schön.

Ausrüstung für einen Fotobesuch in den Antelope Canyons

Beam - Lichtspot im Antelope Canyon

Beam – Lichtspot im Antelope Canyon

Stativ auf den Fotografentouren nutzen

Auf jeden Fall empfehlen wir die Benutzung eines Statives um im Antelope Canyon zu fotografieren. Allerdings ist das bei den normalen Besuchertouren verboten, wenn dort 30-40 Personen einer Gruppe durch den Canyon laufen wäre das Chaos auch vorprogrammiert. Irgendjemand stösst im vorbeigehen immer gegen das Stativ, während man gerade eine Aufnahme macht. Das passiert nicht mit Absicht, die Wege im Canyon sind teilweise ein wenig eng.

Entweder passt eine zweite Person auf, dass niemand gegen das Stativ läuft oder man verlässt sich auf sein Glück. Evtl. geht es auch mit einem Einbeinstativ, welches weniger Platz braucht, dafür aber nicht so standfest ist und nicht die Belichtungszeiten zulässt, die man gerne nutzen würde.

Tipp: Stative kann man beim Touranbieter für die Fototour auch ausleihen, wenn man kein eigenes auf der Reise dabei hat.

Kamera und Objektiv

Ob man nun eine Kompaktkamera, eine Bridge-, System- oder Spiegelreflexkamera nutzt ist prinzipiell erstmal egal. Nutzt einfach Eure Kamera, die ihr sowieso auf der Reise dabei habt. Wenn diese einen schönen Weitwinkel bietet, umso besser. Denn diesen werdet Ihr brauchen, um die tollen Motive auf das Bild zu bekommen. Wir hatten bei unseren Besuchen Weitwinkel bis 15mm dabei (gerechnet auf das Kleinbild) und das war teilweise schon zu viel. Hier gilt, je weniger Brennweite, desto besser.

Details können natürlich mit allen beliebigen Brennweiten gut im Bild festgehalten werden. Aber mehr wie 80mm Brennweite haben wir bei keinem Bild benötigt.

Wenn das eingesetzte Objektiv oder die Kamera dann noch richtig lichtstark ist, dann habt ihr das halbe Foto schon perfekt in der Kamera.

Rechnet im Canyon damit, besonders wenn es windig ist, dass von oben eine Menge Sand auf Euch und Eure Kamera rieselt. Daher ist ein kleines Pinselchen, zum Reinigen der Kamera zwischendurch, eine gute Idee für die Ausrüstung. Bei einer Kamera mit Wechselobjektiv vermeidet den Objektivwechsel im Canyon. Wenn es gar nicht anders geht, dann haltet die Kamera so, dass die Öffnung für das Objektiv nach unten zeigt.

Kameraeinstellungen im Antelope Canyon

Sand im Antelope Canyon

Sand im Antelope Canyon

Natürlich ist es immer schwierig, allgemeine Tipps für Kameraeinstellungen zu geben, die für alle Fotokamera-Modelle auf der Welt gleich sind. Trotzdem möchten wir Euch unsere Einstellungen verraten, die wir bei unseren Fotos verwendet haben. Dabei hatten wir von der DSLR über System- bis hin zu Bridgekameras alles im Einsatz, wenn wir im Antelope Canyon waren. Ebenso haben wir dort mit und ohne Stativ fotografiert.

Generelle Kameraeinstellungen im Antelope Canyon

Die Belichtungsmessung der Kamera auf mittenbetont einstellen. Dabei wird die Belichtung des Bildes so gemessen, dass der Schwerpunkt auf dem Motiv in der Bildmitte gelegt wird. Die Randbereiche werden aber noch mit berücksichtig, nur nicht so stark gewichtet. Bei vielen Kameras kann man auch eine Stelle im Bild suchen, auf die die Belichtung gemessen werden soll. Dieser wird nach dem Halbdrücken des Auslösers gespeichert und man kann dann noch den Bildausschnitt verändern. Schaut mal ob Eure Kamera die Funktion Belichtungsspeicher oder AE-Speicher unterstützt. Dann könnt ihr auf eine helle Stelle im Bild messen und dann den Ausschnitt so verändern, dass die helle Stelle nicht mehr in der Mitte liegt.

Die Belichtungszeit sollte so kurz wie möglich gehalten werden um Verwackelungen zu vermeiden. Je weniger Brennweite ihr benutzt, desto kürzer ist die Belichtungszeit mit der man ein Bild noch aus der Hand ruhig halten kann. Bei 10mm Brennweite können Bilder bis 1/10 Sekunde durchaus scharf werden, mit ein bisschen Übung und einem guten Bildstabilisator gehen noch etwas längere Belichtungszeiten. Bei 100mm Brennweite sagt man, dass nur noch bis 1/100 Sekunde aus der Hand möglich sind, ohne Verwackelung des Bildes. Aber, genau diese 1/100 Sekunde kann im Antelope Canyon schon ein Problem werden und das Bild ist unterbelichtet.

Alle unsere Fotos sind mit der Programmautomatik Blendenvorwahl (auch Blendenpriorität oder Zeitautomatik) gemacht. Dabei haben wir die Blende vorgewählt, die passende Belichtungszeit und die ISO-Einstellung haben wir der Kamera überlassen. Beim Einsatz eines Statives haben wir zusätzlich zur Blende noch die ISO-Zahl vorgegeben und nur die Zeit von der Kamera berechnen lassen.

Beim Bildtyp bzw. dem Dateiformat schwören wir bei solch komplizierten Lichtbedingungen, wie sie im Antelope Canyon vorzufinden sind, auf das RAW-Format. Dabei werden die Lichtinformationen, die den Sensor erreichen, unbearbeitet und ungefiltert gespeichert. Dabei werden die Dateien allerdings sehr groß und die Fotos müssen später auf jeden Fall am Rechner bearbeitet bzw. entwickelt werden. Aber, durch die ungefilterten Daten stehen einem für die Bearbeitung tolle Daten zur Verfügung, die es ermöglichen den kompletten Kontrastumfang vor Ort wiederzugeben. An anderer Stelle haben wir bereits über das Thema RAW-Format auf Reisen geschrieben, dort findet ihr noch mehr Informationen dazu.

Wenn ihr kein RAW-Format nutzen wollt oder eure Kamera das nicht unterstützt, dann schaut mal nach, ob Ihr Aufnahmen im HDR-Modus machen könnt. Dabei versucht die Kamera einen größeren Dynamikumfang in den Bildern darzustellen.

Kameraeinstellungen im Antelope Canyon ohne Stativ

Ohne Stativ sollte darauf geachtet werden, dass die Belichtungszeit nicht zu lang wird, wir oben geschrieben. Setzt dafür alle Möglichkeiten an der Kamera ein um die Belichtungszeit zu reduzieren:

  • kurze Brennweite (Weitwinkel) 
  • ISO Zahl hochdrehen – Damit erhöht man die Lichtempfindlichkeit des Sensors und man kann kürzer Belichten. Dummerweise erhöht sich aber mit der ISO Zahl auch das Rauschen im Bild. Testet an Eurer Kamera vorher (!) aus, wie hoch ihr die ISO-Zahl drehen könnt, bis die Bilder unansehnlich werden. Gute Kameras können heute locker bis ISO800 gehen, hochwertige Kameras auch bis ISO1500-3200 ohne, dass das Rauschen stören würde. Setzt dabei ruhig die ISO-Automatik Eurer Kamera ein und begrenzt den maximalen ISO-Wert, den die Kamera nutzen darf.
  • Blende öffnen (kleine Blendenzahl) – Durch das öffnen der Blende kommt mehr Licht auf den Sensor. Leider sinkt mit dem öffnen der Blende die Schärfentiefe im Foto. Das bedeutet, dass ggf. Objekte die nah an der Kamera sind oder sehr weit weg nicht mehr scharf sind. Das kann durchaus schön aussehen. Hier ist auch der Weitwinkel ein Vorteil, da bei kurzen Brennweiten dieser Effekt nicht so stark auftritt wie bei langen Telebrennweiten.
  • Ein bis zwei Blendenstufen unterbelichten. Die meisten Kameras bieten die Möglichkeit, die Bilder gezielt unterzubelichten und somit den benötigte Belichtungszeit zu verringern. Ihr hab besser ein leicht unterbelichtetes Foto, das man hinterher in der Fotobearbeitung aufhellen kann als ein verwackeltes Bild.

Kameraeinstellungen im Antelope Canyon mit Stativ

Beim Einsatz eines Statives können ganz andere Einstellungen genutzt werden. Nun muss man die Kamera nicht mehr in der Hand halten und ein stabiles Stativ verhindert Verwackelungen, auch bei längeren Belichtungszeiten.

  • Bildstabilisator ausschalten – dieser sollte immer beim Einsatz der Kamera auf einem Stativ ausgeschaltet werden. Die Kamera versucht sonst Bewegungen auszugleichen, die es garnicht gibt, was dann wieder zu unscharfen Bildern führt.
  • Brennweite nach Wunsch
  • ISO Wert auf einen Wert begrenzen, wo bei Eurer Kamera kein Rauschen zu sehen ist. Meistens ist das der niedrigste Wert der möglich ist. Bei höherwertigen Kameras können aber auch etwas höhere ISO Zahlen genutzt werden.
  • Blende nach belieben – Setzt eine Blende ein, wo Eure Kamera (bzw. das Objektiv) die beste Abbildungsqualität hat. Bei vielen Objektiven sind das Blendenwerte zwischen 5,6 und 8,0. Aber, das ist bei jeder Kamera und bei jedem Objektiv anders.
  • Fernauslöser nutzen – Ein Fernauslöser verhindert, dass die Kamera zwar auf einem tollen Stativ steht, das Foto aber in dem Moment verwackelt wird, wo man den Auslöser drückt. Es gibt für viele Kameras günstige Fernauslöser, die per Funk oder per Kabel mit der Kamera kommunizieren. Ganz moderne Kameras lassen sich auch über eine App auf dem Smartphone steuern. Wenn ihr das alle nicht zur Verfügung habt, dann nutzt die Selbstauslöse-Funktion eurer Kamera. Stellt diese auf 2-5 Sekunden ein, löst aus und nehmt dann die Finger von der Kamera.
  • Belichtungszeit – Durch die oben genannten Einstellungen von Blende und ISO ergeben sich dann Belichtungszeiten die recht lang sein können. Bei uns lagen diese, bei einigen Bildern, durchaus bei 1-2 Sekunden. Das sind Zeiten, die man eine Kamera aus der Hand nicht mehr ruhig halten kann aber dafür ist ja das Stativ Eurer Freund.

Fotografieren im Antelope Canyon – Anspruchsvoll und spannend

Antelope Canyon - einfach schön

Antelope Canyon – einfach schön

Ihr merkt schon, alleine an der Tatsache das wir einen eigenen Bericht darüber schreiben, das fotografieren im Antelope Canyon ist anspruchsvoll. Lasst Euch aber nicht verunsichern. Wenn alle Stricke reißen, einfach im Automatik-Modus drauf los fotografieren. Es wird bei diesen tollen Motiven trotzdem das ein oder andere wunderschöne Bild dabei raus kommen.

Zahlreiche Besucher rennen da auch nur mit dem Smartphone und dem Tablet bewaffnet durch die Gegen und machen ihre Fotos mit diesen Geräten. Und was wir so gesehen haben – soooo schlecht sahen die nicht aus. Achtet bei der einfachen Lösung einfach darauf, keinen Himmel im Bild zu haben (zu hell) und vermeidet besonders dunkele Stellen auf dem Foto. Und die schönsten Erinnerungen, die bleiben sowieso im Kopf. Und wie toll Fotos, auch mit einer normalen Kompaktkamera aussehen können, könnt ihr Euch bei Janett auf ihrem Blog Teilzeitreisender ansehen.

Wer etwas ambitionierter an die Sache ran gehen will und noch kein Profi mit der Kamera ist, dem helfen unsere Tipps hier vielleicht ein wenig weiter. Das würde uns auf jeden Fall freuen. Schickt uns auch gerne mal ein paar Ergebnisse zu, dann können wir ja sehen, ob unser Geschreibsel hier was gebracht hat.

Einen weiteren guten Tipp findet Ihr bei Synke Unterwegs auf dem Blog. Sie schreibt über den dritten Canyon in der Region, dem Canyon X, welcher ebenfalls sehr sehenswert ist und nicht so überlaufen.

Weitere Beiträge zum Antelope Canyon

Habt ihr jetzt noch Fragen oder Anmerkungen? Dann hinterlasst uns einfach einen Kommentar.

Vielen Dank für Deinen Besuch

Wir freuen uns riesig über Kommentare unter dem Beitrag oder über das hemmungslose Teilen auf den Social Medias.

Schau auch mal in die anderen Themenbereiche auf dem Blog:

ReisenUSA-Reisen • Ruhrgebiet & NRWFotografie • Zoo&TiereFlugzeugfotografieGequatsche

28 Kommentare
  1. […] Hilfreiche Tipps – wie ihr dort fotografieren solltet – findet ihr hier […]

    • Andreas Schmidt 23. Januar 2022 um 18:03

      Danke für den Beitrag.
      Was mir persönlich zur Vorbereitung fehlt, ist eine realistische Vorstellung der zu erwartenden Lichtmenge (auch wenn das naturgemäß variiert).
      Ist das von der Lichtsituation vergleichbar mit einer durchschnittlich hellen Kirche an einem sonnigen Tag (mit entsprechenden Kontrasten) oder deutlich dunkler?
      Ich würde voraussichtlich mit einer stabilisierten APS-C Kamera mit Weitwinkelzoom in den Canyon gehen und (wenn es sein muss auch ohne Stativ) viel Wert auf hohe BQ legen. Zeiten bis ca. 1/10 sind dank IBIS + OIS kein Problem.
      Tolle Bilder übrigens in dem Beitrag.

      • Thomas Jansen 25. Januar 2022 um 9:24

        Hallo Andreas,

        ja, eine dunkle Kirche passt schon ganz gut als Vergleich. Es ist nicht so dunkel, wie z.B. in einer künstlich beleuchteten Grotte. Zur Mittagszeit, wenn die Sonne hoch steht, kann es zudem auch zu sehr hellen Spots innerhalb der Gänge kommen.

        Weitwinkel ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee. 1/10 ist ausreichend für gut Fotos, bei einer ruhigen Hand plus gutem Stabilisator.

        LG Thomas

  2. Sabine von Ferngeweht 27. April 2017 um 19:35

    Danke für den Beitrag. Ich habe meine Kamera auch nur auf Automatik-Modus gestellt und drauflosgeschossen – viel mehr Zeit blieb bei der normalen Tour nicht. Als Stativ habe ich einfach meinen Wanderstock umgedreht, weil ich auf Reisen nie ein Stativ dabei habe ;-)

    • Thomas Jansen 27. April 2017 um 20:44

      Hi Sabine,

      und dafür sind die richtig klasse geworden. Ich verlinke Deinen Beitrag auch gleich oben, dann ist er besser zu finden.

      LG Thomas

  3. Paul van Nuil 28. April 2017 um 17:44

    Was für ein Zufall, wir gehen dieses Jahr zur USA, und besuchen sicher Antelope Canyon. Also danke für die Tipps.

    • Thomas Jansen 28. April 2017 um 19:05

      Hi Paul,

      dann viel Spaß dort und ich will Fotos bei Facebook sehen!

      LG Thomas

  4. Peter Machotta 1. Mai 2017 um 18:41

    Ein super Bericht!

    Die Infos hätte ich bei meinem Besuch im vorletzten Jahr sehr gut brauchen können

    Viel Grüße

    Peter

    • Thomas Jansen 5. Mai 2017 um 20:37

      Hallo Peter,

      da war ich dann wohl zu langsam. Aber vielleicht kommst Du ja nochmals dahin. ;-)

      LG Thomas

  5. Petra Kuhnle 3. Mai 2017 um 6:51

    Die Tips sind klasse. Vielen Dank. Bin gespannt auf meine Bilder im Antelope canyon.

    • Thomas Jansen 5. Mai 2017 um 20:40

      Hi Petra,

      lass sie mal sehen, wenn ihr da wart. Das interessiert mich immer, wie die Ergebnisse von anderen sind.

      LG Thomas

  6. Tanja 7. Mai 2017 um 22:42

    Wow, den Artikel hätte ich mal vor unserer Tour haben müssen ;)
    Ganz toll, informativ und ausführlich geschrieben! Wir haben damals eine normale Besuchertour gemacht, da kann ich empfehlen direkt hinter dem Führer zu gehen, dann bekommt man auch gute Fotos hin, wo keine oder zumindest nicht viele Leute drauf sind. Stative sind da allerdings leider nicht erlaubt und dieses unglaubliche Langzeitbelichtungsbild von dem Sand leider nicht möglich.

    Es ist einfach ein unglaublicher Ort, der wirklich jeden sprachlos macht.

    Liebe Grüße,
    Tanja

    • Thomas Jansen 8. Mai 2017 um 9:07

      Hallo Tanja,

      der Tipp, sich direkt an den Guide zu halten ist sehr gut. Und klar, auf den normalen Touren sind keine Stative erlaubt, das muss ich oben noch klarer formulieren. Das ist auch verständlich, da würde sonst endgültig Chaos in dem Canyon herrschen.

      LG Thomas

  7. Krissie 9. Mai 2017 um 12:27

    Leider führen seit diesem Jahr nicht mehr alle Anbieter Fototouren durch. In den Monaten März bis November gibt es hier keine Fototouren mehr im Antelope Canyon:
    Dixie Ellis bietet überhaupt keine Fototouren mehr an. Es gibt noch Anbieter, die welche durchführen, aber kaum noch im Lower Antelope Canyon.

    • Thomas Jansen 9. Mai 2017 um 14:01

      Hi Krissie,

      Danke für die Infos – das werde ich oben später noch ergänzen. Es scheint, dass man die Zeit wohl besser mit normalen Besuchergruppen gewinnbringender füllen kann. Sehr ärgerlich.

      LG Thomas

  8. PatrWink 21. Juni 2017 um 11:32

    Die Bilder sehen toll aus. Nicht wie fotographiert, sondern eher wie gemalt.
    Die Tipps haben mir sehr geholfen, ein wenig mehr zu verstehen, wie meine Kamera denn genau funktioniert. Vielen Dank.

    • Thomas Jansen 23. Juni 2017 um 9:17

      Moin,

      prima, dann viel Spaß mit der Kamera und tolle Bilder!

      LG Thomas

  9. Vero Fsl 26. Juli 2017 um 22:04

    Vielen Dank für die zahlreichen Tips! Ich plane gerade meine USA Reise und da hoffe ich natürlich auf eine Tour im Antelope Canyon.
    LG Vero

    • Thomas Jansen 30. Juli 2017 um 18:57

      Hi Vero,

      dann bin ich aber auf die Fotos gespannt!

      LG Thomas

  10. […] Fotografieren im Antelope Canyon – Tipps – Weitere tolle Fotos und viele sehr hilfreiche Tipps zum Fotografieren in den Antelope Canyons gibt es bei unseren befreundeten Bloggern von Reisen-Fotografie. […]

  11. Susa 5. Oktober 2018 um 1:41

    Tolle Tipps, vielen Dank!
    Ich muss jedoch ergänzen, dass es (inzwischen wieder?) Fotografen- Touren gibt, wir haben gerade eine gebucht.
    Allerdings im Upper Canyon.

    (Vielleicht das EDIT wieder löschen?)

  12. Kai 5. Januar 2019 um 19:29

    Vielen Dank für eure Tipps!
    Habe schon den Lower und den Upper Canyon besucht und fotografiert, aber habe bei euch trotzdem noch etwas gelernt.

    LG Kai

  13. Gerrit 20. August 2019 um 18:22

    Vielen Dank, dieser Artikel hat mir sehr geholfen meinen Besuch vorzubereiten.
    Als kleiner Edit die Fotografentour wird wieder angeboten, einmal am Tag am Mittag.

    • Sven Ruppelt 25. Februar 2020 um 22:43

      Hallo!
      Wer bietet die denn an?
      Ken’s Tour im Lower Canyon sagt nein.
      Gruß
      sven

  14. Sven Ruppelt 25. Februar 2020 um 22:40

    Hallo!
    Ich lese mir gerade die Augen wund, um für den Canyon im Juli richtig vorbereitet zu sein.
    Jetzt stellt sich mir die Frage, welches Objektiv ich mit hinein nehme (Vollformat Kamera):
    14mm 2.8 oder 35mm 1.4???
    Was wäre eure Empfehlung?
    Gruß
    Sven

    • Thomas Jansen 26. Februar 2020 um 7:30

      Hi Sven,

      beide würden ganz gut funktionieren. 14mm sind natürlich ein Traum, für die teilweise engen Spalten im Canyon. Die 35mm reichen aber an vielen Stellen mehr als aus. Hm, schwierig, ich würde das 14mm nehmen, weil ich damit noch nicht in dem Canyon war. ;-) Einen zweiten Body mitnehmen und beide nutzen, ist jetzt vermutlich ein teurer Ratschlag. Aber wie wäre es, den Hinweg mit Objektiv A zu gehen, auf der Rückseite des Canyons flott aber vorsichtig (viel Sand) zu wechseln und dann mit Objektiv B den Rückweg zu machen?

      LG Thomas

      • Sven Ruppelt 26. Februar 2020 um 8:36

        Danke sehr! Klingt gut!

Comments are closed.