Titel Reisethemen

12 Tipps für einen entspannten Langstreckenflug

Veröffentlicht: 17. September 2019

Autor: Herr Tommi

Ein Langstreckenflug in der Economy Class. Ihr kennt das alle, nach 3 Stunden fangen die Beine an zu schmerzen, nach 6 Stunden der Rücken. Kurz darauf fragt man sich schon mal „Warum tue ich mir das an?“. Gut, am Zielort angekommen sind diese Gedanken meist vergessen und man wird mit einem wunderbaren Urlaub belohnt.

Nachfolgend ein paar Tipps, wie der Flug ein wenig angenehmer gestaltet werden kann. Natürlich machen diese Tipps aus dem Economy Sitz keine First Class Herberge, aber vielleicht knacken die Kochen ein bisschen weniger nach der Landung.

Flug mit mehr als 6 Stunden Flugzeit ist ein Langstreckenflug

Flüge werden in sogenannte Kurz-, Mittel- und Langstreckenflüge unterteilt. Reisen mit 6 oder mehr Stunden Flugzeit, werden dabei als Langstreckenflüge bezeichnet. Bis zu 6 Stunden spricht man von Mittelstreckenflügen und bis zu 2 Stunden Flugzeit von Kurzstreckenflügen. Natürlich können die genannten Tipps auch auf der Mittel- und Kurzstrecke angewendet werde und das Erlebnis Fliegen ein wenig angenehmer gestaltet werden.

Tipps für einen Langstreckenflug

1. Online- oder Vorabend-Checkin nutzen

Nutzt, wenn es möglich ist, den Online-Checkin. Dieser steht bei den meisten Airlines 24 Stunden vor dem Abflug zur Verfügung. Das ermöglicht Euch am Abreisetag eine Stunde später am Flughafen zu sein. Ihr braucht nur noch Euer Gepäck abgeben und es kann los gehen.

Bei vielen Flügen wird auch ein Vorabend-Checkin angeboten. Wenn ihr diesen nutzen könnt, so habt Ihr am Reisetag nur noch Euer Handgepäck dabei und könnt den Tag entspannt beginnen ohne Koffer durch die Gegend zu schleppen.

2. Sitzplatzwahl

Schaut vor dem Einchecken mal mit welchen Flugzeugtyp ihr fliegt. Auf Seat Guru könnt ihr dann nachschauen, wo es welche Plätze im Flugzeug gibt und ob da Besonderheiten angegeben sind. So sind oftmals in den letzten Reihen in einer Kabine die Rückenlehnen nicht oder nur sehr wenig zu verstellen. Notausgangsplätze sind immer ein Garant für viel Beinfreiheit. Das Gleiche gilt oft für die erste Reihe einer Kabine.

Einige Fluggesellschaften bieten auch eine Economy Plus Klasse an. Diese ist oft für relativ kleines Geld zu buchen und bietet meist mehr Platz für den eigenen Körper.

Leider kostet es mittlerweile bei vielen Fluggesellschaften, selbst bei Langstreckenflügen, eine zusätzliche Gebühr, wenn man bereits bei der Buchung seinen Sitzplatz aussuchen will. Uns ist es das aber immer wert und wie kalkulieren diese Gebühren einfach mit ein. Ein Flug auf den mittleren Plätzen einer 4er Reihe wäre unser persönlicher Albtraum.

Der Blick vor dem Checkin macht übrigens auch Sinn, wenn man seine Plätze bei der Buchung bereits reserviert hat. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir oft nur eine begrenzte Auswahl an Sitzplätzen. Beim Online-Checkin waren dann aber plötzlich noch eine Menge anderer Plätze frei, so dass wir dann noch die Sitze geändert haben.

3. Essen vor dem Flug

Ganz wichtig, was leichtes essen. Keine opulenten Mahlzeiten und schon gar keine Hülsenfrüchte. Nicht nur Euer Sitznachbar wird es euch danken. Durch die Druckverhältnisse in einem fliegenden Flugzeug kommt es sowieso schon zu einer Luftansammlung im Bauchraum, da braucht es nicht auch noch zusätzlichen Zündstoff.

Zürich Spotten

Der Start in den Urlaub – bei hoffentlich besserem Wetter

4. Kleidung

Tragt lockere, gemütliche Kleidung im Flugzeug. Ihr müsst ja nicht im Schlafanzug oder Trainingsanzug da sitzen, das wäre ein wenig übertrieben. Aber achtet darauf, dass es nicht zwickt und zwackt.

Schuhe ausziehen ist auch eine gute Idee. Dann noch ein paar dicke Socken anziehen, die schön warm halten…*hach*.

5. Schlafen

Wer im Flugzeug schlafen kann, der ist mit einer Gabe belohnt, die beneidenswert ist. Wir bewundern die Menschen, welche kaum in ihrem Sitz gelandet sind und schon selig zu schlummern beginnen. Warum diese oft einen Fensterplatz haben… ach, lassen wir das.

Wer es nicht so leicht hat mit dem Einschlafen kann es mit einer gemütlichen Sitzhaltung versuchen, ein Kindle dabei anlegen, vielleicht noch eine Schlafmaske aufziehen und es versuchen. Uns gelingt es einfach nicht, es ist einfach zu laut, zu wackelig und zu überhaupt. Nein, Angst spielt keine Rolle, aber irgendwas nervt immer…

Eng, laut, voll - aber die schnellste Möglichkeit um von A nach B zu kommen

Eng, laut, voll – aber die schnellste Möglichkeit um von A nach B zu kommen

6. Unterhaltung

Wer auf einem Langstreckenflug nicht schlafen kann, vertreibt sich die Zeit halt mit anderen Dingen. Achtet darauf, das euer Tablett oder Smartphone voll geladen ist. Ladet Euch Bücher, Spiele, Reiseführer für die Zielregion da drauf und nutzt die Zeit des Fluges für angenehme Dinge. Ihr könnt natürlich auch einfach ein Buch mit nehmen oder ein Reader für eBooks.

Viele Airlines bieten mittlerweile Inseat-Entertaiment-Systeme an. Auf diesen könnt Ihr meist sehr aktuelle Filme schauen, Informationen über das Reiseland bekommen usw. – auf jeden Fall eine tolle Sache um sich die Zeit zu vertreiben.

Eigene Kopfhörer sind aber auf jeden Fall eine gute Idee. Die Kopfhörer der Airlines sind ein wenig sehr einfach gehalten. Lieber ein paar vernünftige eigene, hochwertige mit bringen. Wir haben ein Modell mit Noise-Reduction – dieses blendet die Umgebungsgeräusche aus – das ist sehr zu empfehlen. Bei solchen Hightech-Teilen sollte man aber immer Ersatzbatterien mit im Handgepäck haben.

7. Druck auf den Ohren

Beim Start und erst recht bei der Landung kann es zu einem Druck auf den Ohren kommen. Dagegen helfen Lutsch Bonbons sehr gut, da durch das regelmäßige Schlucken die Ohren wieder „aufknacken“.

Wer eine Erkältung hat, bekommt aber mit diesem Mittel die Ohren kaum frei. Hier empfiehlt es sich, zum Beginn des Starts oder der Landung ein wenig Nasenspray zu benutzen. Dadurch werden die Schleimhäute abgeschwollen und der Druckausgleich geht leichter.

8. Thrombose-Prophylaxe

Durch das lange Sitzen kann es zu einer Thrombose kommen. Dagegen kann man sich aber mit recht einfachen Mitteln schützen.

Einerseits kann man sich Kompressionsstrümpfe anziehen. Das spricht zwar gegen den Tipp mit der bequemen Kleidung, Risikopersonen (ältere Menschen, Diabetiker, Raucher, Frauen welche die Pille nehmen, usw.) sollten sich das aber überlegen.

Ein weiteres Mittel gegen Thrombose sind ein paar Bewegungsübungen.

  • Rollt einfach ab und zu die Füße abwechselnd über Fersen und Zehen ab… so 1-2 Minuten lang. Dadurch wird die Durchblutung der Beine gefördert.
  • Dann die Beine unter den eigenen Sitz ziehen und danach wieder unter den Vordersitz. Dadurch lockert Ihr verspannte Muskeln in den Beinen.
  • Abwechselnd die Schultern nach vorne heben und wieder nach unten senken.

Bei Fliegern mit Inseat-Monitoren findet ihr oft auch Anleitungen zu diesen Übungen. Macht das ruhig alle zwei Stunden mal. Sieht teilweise ein wenig urig aus, hilft aber – und wir alle wollen doch Gesund am Ziel ankommen.

9. Trinken

An Board eines Flugzeuges sollte man viel trinken.  Stopp! Halt!

Jetzt nicht die Bar plündern – ohne Alkohol ist besser. Nichts gegen einen Wein oder ein Bier zum Essen, aber bitte nicht Druckbetanken.

Die Luft in einem Flugzeug ist durch die Klimaanlage sehr trocken. Durch das regelmäßige Trinken feuchtet ihr eure Schleimhäute an.

Ihr bekommt die Getränke in den regelmäßigen Getränkerunden des Bordpersonals. Dazwischen bekommt man, bei den meisten Fluggesellschaften, auch immer was in den Küchen des Fliegers, wenn man nett fragt. Wir nehmen immer noch 1-2 Flaschen selber mit in den Flieger. Kauft diese aber bitte erst nach der Sicherheitskontrolle

10. Raucher und der Langstreckenflug

Wir sind Raucher, daher ist ein Langstreckenflug für uns noch eine zusätzliche Herausforderung. Nichtraucher können das nicht nachvollziehen aber die Sucht macht den langen Aufenthalt an Bord einen Flugzeuges nicht einfacher. Allerdings wirkt sich der erzwungene Entzug für jeden Raucher anders aus.

Melanie kommt problemlos über einen Langstreckenflug ihre Zigaretten. Als Gelegenheitsraucherin ist sie es aber gewohnt, lange Zeitabschnitte ohne Kippe auszukommen.

Thomas, als starker Raucher (inzwischen Dampfer), hat da mehr Probleme. Daher schwört er bei Flügen über 4 Stunden auf Nikotinpflaster. Diese geben dem Körper sein Nikotin und der Drang eine zu rauchen oder zu dampfen wird unterdrückt. Trotzdem kommt ab und zu während des Fluges natürlich der Gedanke, „Boah, jetzt eine rauchen…“. Besonders nach dem Essen ist das wirklich schlimm. Aber, mit dem Bewusstsein, es geht hier einfach nicht, vergeht der Schmacht auch schnell wieder.

Heimlich an Bord zu rauchen oder eine E-Zigarette zu nutzen, ist keine Option. Das kann zu sehr viel Ärger führen, zu hohen Geldstrafen und das auch völlig zurecht.

Die schlimmste Zeit ist übrigens der Zeitraum zwischen Landung und endlich vor dem Terminal stehen und eine anzuzünden. Gerade bei Ländern mit längeren Einwanderungs-Prozeduren zieht sich diese Zeitspanne gefühlt oft ins Unendliche. Das Ziel (die Zigarette) vor Augen und es geht nicht vorwärts, schlimm! Einige wenige Airports haben aber Raucherbereiche auch im Ankunftsbereich, diese verkürzen die Wartezeit auf eine erste Zigarette und wir lieben diese Flughäfen.

11. Zusatztipp für mollige Menschen auf Langstreckenflügen

Thomas gehört ja eher in die Kategorie mollige Menschen, mache sagen auch dick – das ist natürlich Verleumdung.

Auf jeden Fall spielt dann der Punkt lockere Kleidung, die nicht zwickt und zwackt eine wichtige Rolle. Wie oben beschrieben, nutzt einfach bequeme Kleidung.

Ein weiterer Punkt spielt bei uns dickeren Menschen aber auch eine Rolle: Die Sitzbreite.

Achtet bei der Flugbuchung ein wenig auf die Breite der Sitze, es kann sonst schnell seitlich unangenehm werden. Das gilt ganz besonders für die Plätze in den ersten Reihen. Diese haben oft die Monitore und Tische in der Armlehne. Das bedeutet dann, die Armlehnen sind geschlossen und können nicht hochgeklappt werden. Thomas hat auf einem Flug mal so einen Platz verflucht. Es fühlte sich an, wie eine Presswurst. Links und rechts diese geschlossene Armlehne und keinen Millimeter Platz um sich zu bewegen. Da war die zusätzliche Beinfreiheit, durch den Platz in der ersten Reihe, auch kein Trost.

Bei normalen Sitzen könnt ihr die Armlehnen meistens hochklappen. Wenn ihr mit einem bekannten Sitznachbarn fliegt, kann das ein wenig mehr Platz schaffen. Aber auch bei Fremden lohnt es sich zu fragen, ob es stören würde, die Armlehne hochzuklappen.

12. Premium- oder Comfort-Economy

Immer mehr Fluggesellschaften bieten eine Premium- oder Comfort-Economy Klasse an. Wir nutzen diese inzwischen sehr gerne.

Bei einer Comfort-Economy hat man meistens mehr Beinfreiheit, sprich die Sitzabstände sind größer. Bei manchen Airlines kommt dann noch eine bessere Auswahl an Getränken und Essen dazu. Andere bieten das Unterhaltungspaket kostenlos zu den Sitzplätzen an, welches in der normalen Economy kostenpflichtig ist.

Eine etwas bessere Ausstattung findet man dann in der Premium Economy. Hier ist dann nicht  nur der Sitzabstand größer, die Sitze sind auch breiter, komfortabler und mit einigen Zusatz-Features verbunden. So gibt es Getränkehalter, doppelte Armlehnen zwischen den Sitzen, Fußstützen, bei manchen Airlines auch ausfahrbare Wadenstützen, sodass man fast liegen kann.

Die Unterschiede zwischen Premium- und Comfort-Economy erkennt man leider auch am Preis. Während eine Comfort-Buchung (bei der Langstrecke) zwischen 50 und 150 EUR pro Platz und Strecke mehr kostet, legt man bei der Premium-Economy auch mal bis zu 400 EUR pro Platz und Strecke auf den Ticketschalter.

Für uns ist das aber inzwischen ein „Luxus“ geworden, den wir auch Langstreckenflügen nicht mehr missen wollen.

Weitere Tipps

Eine Folge von langen Flügen, welche in Ost- oder Westrichtung gehen ist noch der Jetlag. Durch die Zeitverschiebung kommt im Körper einiges aus dem gewohnten Takt. Tipps gegen den Jetlag haben wir auf einer eigenen Seite zusammen gefasst.

Ein paar sehr gute und humorvolle Tipps bekommt Ihr auch noch auf der Seite von Lilie, welche einen 22 Stunden Flug nach Neuseeland zu überstehen hatte.

Ein weiteres Problem kann auch Flugangst sein. Melanie hatte da mal ein paar Jahre Probleme mit. Dagegen kann man Seminare besuchen, Bücher lesen oder einen guten Film über das Thema schauen. Diese Dinge sollen einem die Angst ein wenig nehmen. Melanie hat dabei sehr gute Erfahrungen mit einem Film aus der Serie PilotsEye gemacht. Die Angst war danach natürlich nicht komplett verschwunden. Aber sie wusste nun, das viele Dinge wie Geräusche der Bewegungen völlig normal sind. Und im Laufe der Zeit wurde es immer weniger mit der Angst.

So, das waren mal ein paar Tipps von uns für euch. Vielleicht wird dadurch Euer nächste Flug ein wenig entspannter. Weitere Anregungen von Euch nehmen wir gerne entgegen.

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34 Kommentare
  1. Christian 18. Januar 2014 um 19:15

    Schöner Artikel, trifft leider alles zu und stört mich auch immer bei Langstreckenflügen. Aber das Hauptproblem kommt meiner Meinung nach gar nicht wirklich raus: zu wenig Platz am Sitz. Man sitzt dort, hat vielleicht noch sein Ipad oder seinen Fotoapparat samt Fototasche dabei (man will ja nicht immer aufstehen müssen um das zeug aus den Kästen über den Köpfen rauszuholen), dann bekommt man noch Decke + Polster, das Essen ist vor einem am Tischchen und der Vordermann lässt vielleicht die Lehne noch nach hinten – dann wirds echt eng am Platz. Theoretisch könnte man ja aufstehen und sich die Beine vertreten, nur richtig viel Platz ist im Flieger ja auch nicht und bei Turbulenzen darf man ja auch nicht aufstehen (bin mal Frankfurt – Dallas geflogen, da hatten wir 3 Stunden lang bis zur Landung in Dallas arge Turbulenzen und keiner durfte aufstehen, nichtmal die Stewardessen).
    Aber was kann man schon gegen die Platznot machen? Wohl nur Business-Class buchen…

    • Thomas Jansen 19. Januar 2014 um 1:05

      Jo, das mit den Turbulenzen hatten wir mal 7 Stunden, von Las Vegas nach London – das war nicht schön. Nur, für das Wetter kann ja niemand was. Business Class wäre eine bessere Alternative, aber für das Geld flieg ich lieber noch ein zweites mal in Urlaub ;-).

      • Christian 4. Februar 2014 um 23:56

        Stimmt genau, Businessclass wäre zwar angenehmer, aber das Geld nimmt man doch lieber für andere Sachen, z.B. ist damit ja der Mietwagen vor Ort bezahlt.
        Fürs Wetter kann keiner was – stimmt schon, allerdings macht sich dann die fehlende Beinfreiheit noch schlimmer bemerkbar wenn man nicht aufstehen darf…

  2. fingerfood jules 8. Mai 2014 um 20:53

    also der wichtigste tipp meiner meinung nach ist tatsächlich der mit dem sitzplatz :-) kann einem schon ganz schön den flug versauen wenn man weniger beinfreiheit hat als man gerne hätte. besonders wenn der nachbar seine beine nach vorne streckt ^^
    das mit dem essen stimmt aber auch

  3. Max 31. Dezember 2014 um 17:11

    Vielen Dank für diese wirklich guten Tipps und den sinnvollen Beitrag. Das mit dem Online-Check-In werde ich gleich auf meinem nächsten Flug ausprobieren. Eine Stunde mehr Zeit am Tag der Abreise kann goldwert sein, gerade wenn der Flug in den frühen Morgenstunden startet und man ohnehin in Zeitdruck ist.

    Viele Grüße und weiterhin schöne Reiseerlebnisse :-)

  4. Nicole 28. Januar 2015 um 22:12

    Super Tipps! Ich gehöre leider auch zu den Personen die im Flieger quasi gar nicht schlafen können, gerade bei Übernacht-Flügen macht das Spaß wenn alle schlafen und man sich mit seinem In-Seat-Entertainment schon eingehend beschäftigt hat.
    Am wichtigsten finde ich den Tipp mit der legeren Kleidung. Und auch warme Kleidung. Gerade wenn man nicht schläft friert man schnell.
    Viel Saß bei allen weiteren Flügen :)

    • Thomas Jansen 29. Januar 2015 um 14:07

      Jo,

      warme Kleidung oder eine von den Decken, die man bei den meisten Fluggesellschaften auf Langstreckenflügen bekommt. Ist wirklich immer kühl in den Fliegern – mich stört es nicht so, aber Melli jammert immer rum, ihr wäre kalt.

      LG Thomas

  5. Myriam 5. März 2015 um 22:55

    Im Mai haben wir unseren ersten Langstreckenflug vor uns. 11,5 Stunden Flug von Havanna nach Moskau und dann nochmal nach Frankfurt mit Aeroflot. Hauptsache gibts keinen Vodka an Bord. :)
    LG Myriam

    • Thomas Jansen 5. März 2015 um 22:59

      Jo, das sollte das Wesentliche sein. :-)

      Das ist aber frustrierend, an Deutschland vorbei zu fliegen um dann Stunden später wieder zurück zu fliegen. Hatten wir aber auch schon. Unser Wunsch, doch über Düsseldorf eben austeigen zu dürfen wurde abgelehnt. :-)

      LG Thomas

  6. Elli 11. April 2015 um 18:11

    Oh Langstreckenflüge, wie ich sie hasse! Aber was sein muss, muss sein, wenn man schöne Orte bereisen will. Ich habe seit ca. einem Jahr Flugangst, schon auf kurzen Strecken, davor war das nie ein Problem. Jetzt machen mir kurze Flüge schon sehr zu schaffen. Fliege relativ oft und habe aber schon davor Langstreckenflücke gehasst, weil ich auch kein Auge zumachen kann, weil da unter mir so viel Wasser ist und weil es unbequem, eng und trocken ist. Ich empfehle also jedem der mit trockener Haut zu kämpfen hat, den Labello und die Gesichtscreme (am besten ein Pröbchen oder nach der Sicherheitskontrolle im Duty free gekauft).
    Ich denke so einige können es nachempfinden wie schlimm es ist, wenn die Lippen trocken sind und man 9 Stunden lang keinen Labello auftragen kann (Frauenprobleme? Nicht nur, aber hauptsächlich,glaube ich ;-)

    • Thomas Jansen 11. April 2015 um 18:16

      Nö, das kenne ich als Mann auch. Gerade in der trocken Luft im Flugzeug. ;-)

      LG Thomas

  7. Renate 30. Juni 2015 um 0:04

    Gute Tipps! Immer, wenn ich im Flieger sitze, frage ich mich warum ich mir das antue. Beamen geht halt leider noch nicht. Denkt auch daran, bequeme Schuhe anzuziehen, damit die Füße bei der Landung wieder in die Schuhe passen! ;-) Ich habe außer Creme, Nasenspray auch Augentropfen gegen trockene Augen dabei, sonst sehe ich aus wie ein Angorakaninchen. So rot sind die Augen!

  8. Klaus Haller 18. Juli 2015 um 19:23

    Den Rückflug von Miami nach Frankfurt machten wir in der neuen Premium Economy im A380 der Lufthansa. Reisebericht auf meiner Web-Seit. Aufpreis war etwa 300 Euro für den einfachen Flug. Können wir nur empfehlen, kein Vergleich zu der Enge im Economy-Bereich. Links und rechts statt 3 nur zwei Sitze, in der Mitte vier Sitze. Jeder hat eigene Armlehnen, die Sitze sind breiter und der Abstand ist komfortabel. Essen ist besser und zwei Koffer sind inbegriffen. Mein Tip für den A380, frühzeitig buchen und möglichst eine der beiden ersten Reihen nehmen. Wegen des Aufgangs zur First hat man dort keine Nachbarn auf der anderen Seite des Ganges – Klasse!

    • Thomas Jansen 19. Juli 2015 um 10:22

      Moin Klaus,

      jo, diese neuen verbesserten Economy-Klassen haben was. Wir hatten die jetzt auch bei Delta gebucht, auf unseren letzten Flügen. Und ich muss schon sagen, das hatte was – entspannter bin ich noch nicht geflogen.

      LG Thomas

  9. ingo 19. Juli 2015 um 11:36

    Hallo Thomas,

    gute und praktische Tipps. Der Tipp, zusätzliche Getränke mitzunehmen, diese aber erst nach der Sicherheitskontrolle zu kaufen, ist sehr gut, danke.

  10. Janina alias SOS-Fernweh 1. Dezember 2015 um 22:28

    Hallo Thomas,

    ich könnte noch einen Tipp ergänzen. Nehmt eine Tüte Gummibärchen mit. Nicht für euch. Sondern für die nörgelnden, quengligen, mit den Füßen gegen den Vordersitz tretenden Quälgeister, die hinter euch sitzen. Gerade für Kinder kann so ein langer Flug eine echte Herausforderung sein und die Eltern haben meist eine viel größere Geduldsspanne, als alle anderen Fluggäste.
    Ja ganz Recht. Ihr dürft fremde Kinder im Flugzeug mit Süßigkeiten bestechen. Das ist gut für die Nerven und für den armen Rücken.
    Und ich darf das sagen, ich habe auch jeden Tag mit einem Kleinkind zu tun ;)

    Liebe Grüße

    Janina

  11. Arjuna 3. Dezember 2015 um 10:35

    Wirklich gute Tipps! Flüge können echt sehr anstrengend sein, obwohl man eigentlich während Stunden nur sitzt :D Ich bin jedenfalls immer sehr sehr froh, wenn sich ein Langstreckenflug sich dem Ende zuneigt… Mir ist es jeweils besonders wichtig, gute Musik während dem Flug hören zu können :)

    Hier gibt’s übrigens noch einige grandiose Webseiten die das fliegen etwas weniger schlimm machen:

    Lieber Gruss
    Arjuna von reisegeek.de

  12. Rapha 25. Januar 2016 um 14:42

    Guten Morgen,

    ich finde es auch noch wichtig, sich den Handgepäck Koffer möglichst praktisch zu packen. Sprich, sich vorher schon Gedanken zu machen, welche Gegenstände man griffbereit haben sollte und welche man eher weiter unten verstauen kann.

    Viele Grüße,

    Rapha

  13. Roberto 9. Juni 2016 um 17:16

    Ich weiß nicht, warum sich das Gerücht hält, dass man die Sitze in der letzten Reihe (fast) nicht zurückklappen kann. Vielleicht nicht zur Gänze, aber sicherlich ein gutes Stück! Zudem hat man auch niemanden hinter sich, den es stören könnte. Den Sitz in der Mitte der Maschine würde ich aus Rücksicht zum Beispiel eh nie komplett hinterklappen. Weiterer Vorteil der letzten Reihe: Wenn der Flug nicht ausgebucht ist, herrscht am ehesten ganz hinten Platz. Eben GERADE, weil alle diesen Part der Maschine meiden. Last but not least in puncto Kurzstrecke: bei Ryanair lässt sich eh keiner der Sitze hinterklappen. Da hat die letzte Reihe überhaupt keinen Nachteil. Und da man bei der Airline quasi immer über eine Treppe aussteigt, ist die letzte Reihe praktisch die erste Reihe.

    • Thomas Jansen 9. Juni 2016 um 23:01

      Hi Roberto,

      naja, es gibt durchaus Fluglinien, welche ihre Sitze so weit nach hinten bauen, dass sie sich wirklich keinen Millimeter nach hinten stellen lassen. Es werde durch die modernen Bestuhlungen eher mehr.

      Und Ryanair spielt jetzt hier nicht so eine ganz große Rolle, die fliegen ja keine Langstrecken. ;-)

      LG Thomas

  14. Silke von Safetravels 1. August 2016 um 18:29

    Schöne Zusammenstellung! Ich hab eine Anmerkung: die Thrombose-Strümpfe (also konkret die Kompressionsstrümpfe) widersprechen gar nicht dem Attribut „bequem“. Lediglich das Anziehen kann etwas mühsam sein. Einmal drin, sind sie echt bequem und man merkt sie überhaupt nicht mehr, wenn man die richtige Größe trägt. Ich trage sie (aufgrund einer TVT vor einigen Jahren) bei jedem Flug über 5 h Flugzeit und fühle mich damit wirklich sehr wohl.

    Risikopatienten für eine Thrombose können auch Raucher sein und Frauen, die die „Pille“ jahrelang nehmen/genommen haben. Auch unter 30 bleibt man evtl. nicht verschont :-(

    • Thomas Jansen 2. August 2016 um 8:50

      Hi Silke,

      Naja, ich habe mir passende Kompressionsstrümpfe geholt – gemütlich fand ich anders. Ich gebe Dir aber Recht, es ist auch Gewöhnungssache. Melli trägt diese Strümpfe seit Jahren, da sie selber schon eine TVT hatte. Wichtig ist wirklich, nicht einfach welche kaufen. Zumindest beim ersten Kauf empfehlen wir den Ganz zu einem Fachhändler, mit qualifizierter Beratung. Dann passen sie auch auf jeden Fall.

      Dein Hinweis auf Raucher und Frauen mit Pille ist sehr wichtig, den habe ich mal oben mit aufgenommen.

      LG Thomas

      • Silke von Safetravels 2. August 2016 um 19:33

        Ja, absolut! Die Kompressionsstrümpfe sollten vom Fachhändler angepasst bzw. das Bein einmal vermessen werden.

  15. Janett 4. August 2016 um 9:58

    Das Thema „Lange Flüge“ kenn ich. Nach mittlerweile dann doch schon 6 Reisen in die USA ist man 10+ Flüge gewohnt. Ich beneide auch diejenigen, die schlafen können. Mein Glück bei solchen Flügen ist übrigens, das ich sehr klein bin – für Personen mit langen Beinen ist es vielleicht sehr viel lohnenswerter, für etwas mehr Geld die Plätze mit mehr Beinfreiheit zu buchen. Ich nehme mir immer einen Schal mit auf die Flüge, nicht nur, weil er für mich das Nackenhörnchen ersetzt sondern weil er auch vor einem steifen Hals aufgrund der Luft dort vermeidet. Und seit es auf einigen Flügen Internet gibt – nutze ich das auch. So kann ich die Zeit oft doch noch eher rumbekommen und noch was arbeiten ;D

    • Thomas Jansen 4. August 2016 um 18:33

      Hi Janett,

      Melli sitzt auch immer miT Schal im Flieger, gerne auch zusätzlich mit wärmerer Jacke.

      Die Mehrausgabe für einen Economy-Comfort oder Economy-Plus Sitz haben wir jetzt bereits 2x gerne gezahlt. Auch wenn wir nicht zu den größten Menschen gehören, dieses Gefühl von mehr Raum ist schon toll. Und wenn die Plätze zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis zu bekommen sind, greifen wir da gerne zu.

      LG Thomas

  16. Ralf 22. Februar 2017 um 12:34

    Hallo Ihr beiden,

    vielen Dank für die nützlichen Tipps. Meine Frau und reisen auch gern und auch zu weiter entfernten Zielen. Das mit den Stützstrümpfen klingt zwar etwas „komisch“, aber hilft wirklich das Risiko zu verringern. Die sollten abernach der Landung baldmöglichst ausgezogen werden. Wir sind in Iguazu gelandet und haben es anfangs vergessen …

    Ansonsten sind wir auf weitere Berichte, Tipps und Tricks gespannt.

    • Thomas Jansen 22. Februar 2017 um 13:30

      Hi Ralf,

      naja, es ist auch nicht dramatisch wenn es vergisst die auszuziehen. Melli trägt die immer, aus medizinischen Gründen, jeden Tag im Jahr. ;-)

      LG Thomas

  17. Ulrike 13. Februar 2018 um 10:08

    Toller Artikel mit wichtigen Tipps! Danke dafür! Eine Anmerkung zum Sitzplatz: Ich schlafe meistens ein, kaum,dass der Flieger abgehoben ist. Trotzdem bevorzuge ich einen Fensterplatz auf der rechten Seite, denn da kann ich ein Kissen zwischen mich und die Wand stecken und habe so mehr Halt. Ein Nackenhörnchen finde ich nicht so bequem.
    LG
    Ulrike

  18. Flo 16. Februar 2018 um 15:32

    Hi Thomas,

    also meine Beine schmerzen schon nach einer guten Stunde ggg …. Das beste ist halt immer noch, Business zu fliegen, da halte ich sogar längere Flüge aus. Aber als Privatmensch kann man sich das ja leider nicht leisten…

    Davon abgesehen: Ich hasse fliegen. Es ist ein notwendiges Übel, aber ich hab lieber festen Boden unter den Füßen. Schlafen kann ich da eh nicht bei diesem absoluten Kontrollverlust.

    Liebe Grüße
    Flo

    • Thomas Jansen 16. Februar 2018 um 18:39

      Hi Flo,

      ich fliege ja gerne, wenn man ständig starten und landen würde hätte ich da Spaß dran. Die Langstrecken werden halt irgendwann öde.

      LG Thomas

  19. Lina 21. November 2018 um 23:26

    Mein Tipp an alle, die einen Langstreckenflug vor sich haben: Setzt euch nicht in die letzte Reihe. Dort befindet sich nicht nur das WC in der Nähe – auch die Sitze können nicht nach hinten geklappt werden. Auch die Turbulenzen sind in den hinteren Reihen deutlich spürbarer als über den Tragflächen.

    • Thomas Jansen 22. November 2018 um 14:34

      Hi Lina,

      was ist an diesem Satz so schwer zu verstehen:

      „Kommentare, wo der Name ein Keyword ist oder eingegebenen Links zu einer kommerziellen Seiten, eine Nischenwebseite oder eine andere Werbung beinhaltet, werden nicht frei geschaltet. Spart Euch also die Zeit, es lohnt sich nicht.“

      Daher haben wir Deinen Link mal gelöscht.

      Das mit der letzten Reihe stimmt so pauschal nicht. Wir haben selber schon in der letzten Reihe bei verschiedenen Airlines gesessen. Teilweise waren die Plätze sogar richtig Top. Die Sitze konnten wir da immer nach hinten stellen und dahinter saß niemand, den das gestört hätte. Und auch die Aussage, dass die WCs immer hinten sind, stimmt pauschal nicht.

      LG Thomas

  20. Bea 8. Februar 2019 um 14:45

    Hallo,

    meine Erfahrungen mit dem ersten Flug in meinem Leben? grenzwertig… aber von Anfang an. Ich habe bei der Buchung geschaut, was für meine 1,75m angebracht wäre. Bei meiner gewählten Fluggesellschaft war es möglich und da standen auch die Charakteristika dabei, wie eben das mit dem Sitz nicht so weit nach hinten klappen. Ich habe dann einen Platz am Gang gewählt. Ganz vorn. Meine Überlegung.. da müssen die zwei neben mir über meine Beine steigen und ich habe zuerst den Kaffee, da die Bordküche gleich hinter der Wand war. Eine weitere Überlegung für den weit vorn gelegenen Sitzplatz war die knappe Umsteigezeit. Ok, dieWahl war ein Riskiko da der Ausstieg ja auch über die mittlere Tür hätte passieren können. Aber da war das Glück auf meiner Seite.

    Einsteigen, hinsetzen, den Anweisungen lauschen.. bis dahin war alles gut. (Start war und wird sein Amsterdam) Als die Maschine dann los rollte merkte ich schon, dass ich nicht aus dem Fenster gucken konnte. ein mulmiges Gefühl stellte sich bei dem Blick ein. Die Geschwindigkeit nahm rasant zu und ich habe mich echt gefragt, ob ich versehentlich einen Rennwagen gebucht habe. *gg* Die Maschine hob ab und gefühlt war das für mich wie ein Steigflug, senkrecht nach oben.. Keine Ahnung, ob wir die kurze Piste nehmen mussten oder ob ich das nur so gefühlt hatte.. auf jeden Fall musste ich mich echt zu einer tiefen Atmung zwingen und den Blick hatte ich starr auf die Kaffeemaschine in der Bordküche gerichtet.

    Um es vorweg zu nehmen, es ging alles gut. Die Ko**tüte blieb wo sie war und dann waren wir unterwegs. Hier mein Tipp für den Druckausgleich: Nase zuhalten und pusten.Dann knackt es nach wenigen Sekunden. Lutschbonbons waren bei mir irgendwie nicht sooo hilfreich.
    Auch die Kompressionsstrümpfe empfehle ich dringend. Ich trage diese selbst dauerhaft, da ich sitzende Tätigkeit ausübe. Bequemes Schuhwerk bekommt von mir ebenfalls einen erhobenen Daumen. Selbst mit Kompressionstrümpfen machen sich die Stunden sitzen bemerkbar.

    Was gibt es noch zu sagen? mmhh.. ich vermesse immer das Flugzeug, wenn ich das Gefühl habe, ich muss mich mal bewegen. *lach* Gang hoch, Gang runter, Seite wechseln, dabei freundlich mit den Damen reden, die sich in der Bordküche um das leibliche Wohl kümmern, gleich einen Kaffee abgreifen und dann die andere Seite hoch und wieder runter.

    Zum einen hilft es mir mit der Durchblutung und zum anderen hat man während der langen Stunden auch mal was anderes im Blick als die Sitzlehne, den Sitznachbarn oder eben den kleinen Bildschirm. Apropos Bildschirm.. bei der Fluglinie die ich gewählt hatte, war ein Menü wo man die Position des Flugzeuges sehen konnte.. dazu die Höhe und die Geschwindigkeit.

    Die Landung in Atlanta habe ich verpennt, wie ich zu meiner ‚Schande gestehen muss. Ich war so aufgeregt im Vorfeld dieser Reise, dass ich die Nacht vorher fast nicht geschlafen hatte. Und auch der Kaffee im Flugzeug hat dann nicht mehr geholfen. Die Flugbegleiterin hat mich geweckt als wir schon im Landeanflug waren und ehe ich so richtig wach war, waren wir schon auf der Piste am ausrollen.

    ups.. doch mehr geworden als ich dachte… :-)

  21. Hannes 17. September 2019 um 23:01

    Danke für den sehr informativen Artikel und sehr hilfreiche Tipps!
    Ich bin kein grosser Fan von Fliegen, doch ich fliege sehr oft. Ich werde bei meinem nächsten Flug, deine Tipps befolgen und hoffe, dass ich einen angenehmeren Flug haben werde.

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