Fotografen-Interview 8: Niklas Möller – tripaphy
Veröffentlicht: 08. März 2018
Autor: Herr Tommi
Inhalt
- Fotografen-Interview 8: Niklas Möller – tripaphy
- Fotografen Interview mit Niklas Möller von tripaphy
- Wer ist denn eigentlich Niklas Möller?
- Wen und was möchtest Du mit Deiner Webseite erreichen?
- Wie und wann bist Du das erste Mal mit Fotografie in Berührung gekommen?
- Was war Deine erste Kamera und womit fotografierst Du heute?
- Wie würdest Du selbst Deinen fotografischen Stil beschreiben und in welchen fotografischen Genres bist Du unterwegs?
- Was ist Dein Lieblingsland oder –ort zum Fotografieren?
- Was möchtest Du mit Deinen Fotos erreichen?
- Was würdest du gerne an deiner Fotografie verändern?
- Was zeichnet für Dich ein wirklich herausragendes Foto aus?
- Welcher Fotograf oder Künstler inspiriert dich?
- Gibt es ein Bild, dass Dir besonders am Herzen liegt? Warum?
- 5 Lieblingsbilder von Niklas Möller
- Niklas Möller von tripaphy
- Fotografen Interview mit Niklas Möller von tripaphy
In unseren Fotografen-Interviews möchten wir Euch regelmäßig tolle Fotografinnen und Fotografen vorstellen. Die meisten werden aus den Bereichen Reise- und Tierfotografie kommen. Da wir aber auch offen für andere Genres sind, schauen wir im Laufe der Serie auch mal über den Tellerrand hinaus. Andere fotografische Bereiche schauen wir uns immer gerne an, auch wenn wir da selber fotografisch nicht unterwegs sind.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen der Interviews und beim Anschauen der tollen Bilder.
Fotografen Interview mit Niklas Möller von tripaphy
Wer ist denn eigentlich Niklas Möller?
Ich bin Landschafts- und Reisefotograf aus der Grenzregion zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden.
Wen und was möchtest Du mit Deiner Webseite erreichen?
Dabei geht es mir vor allem um die fotografische Seite und die fotografische Planung von Landschafts- und Reisefotografie.
Reisetipps wird man auf meiner Seite daher sehr wenig finden.
Wie und wann bist Du das erste Mal mit Fotografie in Berührung gekommen?
In meiner Jugend habe ich mit der Minolta meiner Eltern fotografiert und fand es spannend Fotos als Erinnerungen festzuhalten.
Angefangen mit der Fotografie habe ich vor fast 12 Jahren durch einen Betreuer bei einer Jugendfreizeit.
Vom Hobby zum Beruf wurde es für mich mit meiner Weltreise 2015/2016, auf der ich explizit für die Fotografie in Brasilien, Island, Indien und Nepal unterwegs war.
Was war Deine erste Kamera und womit fotografierst Du heute?
Meine erste eigene Kamera war eine Canon EOS 350D, die ich mir 2006 zugelegt habe.
Heute und seit meiner Weltreise 2015 fotografiere ich mit Olympus. Bis Anfang Dezember mit der Olympus OM-D E-M1 und inzwischen der Olympus OM-D E-M1 MKII.
Wie würdest Du selbst Deinen fotografischen Stil beschreiben und in welchen fotografischen Genres bist Du unterwegs?
Meinen Stil würde ich als dramatisch und träumerisch bezeichnen. Ich liebe spannende Lichtsituationen und Landschaften, wie sie im Bilderbuch stehen. Diese lassen mein Herz höher schlagen und diese liebe ich zu fotografieren.
Was ist Dein Lieblingsland oder –ort zum Fotografieren?
Da werde ich wohl kaum leugnen können, dass das Island ist.
Ich habe auf meiner Weltreise gelernt die Welt mit einem viel offeneren Auge zu sehen und finde seit dem schöne Orte an jeder Ecke (wie auch meine 5 Lieblingsbilder zeigen werden).
Müsste ich mich für ein Land entscheiden, dann wäre das aber Island.
Was möchtest Du mit Deinen Fotos erreichen?
Ich möchte tatsächlich nichts Spezielles mit meinen Fotos erreichen. Mir ist es am wichtigsten, dass sie mir gefallen.
Ich würde höchstens behaupten, dass ich mit meinen Fotos versuche die Schönheit des alltäglichen abzubilden und mein eigenes Leben zu entschleunigen.
Wenn ich kann, dann nutze ich natürlich meine Fotos auch um auf Dinge aufmerksam zu machen, die mir am Herzen liegen.
Was würdest du gerne an deiner Fotografie verändern?
Eine schwere Frage… ich bilde mich ständig fort und schaue mir neue Techniken, Methoden und Vorgehensweisen an. Dadurch verändert sich meine Fotografie laufend.
Unabhängig vom Stil in den Techniken würde ich gerne die Zeit, die ich pro Foto investiere ändern. Denn ich muss gestehen: Ich bin niemand der viele Stunden an einem Ort sitzt, immer wieder zu einem Ort zurückkehrt oder viele Stunden in der Nachbearbeitung investiert. Die Motivation hier mehr Zeit pro Foto zu investieren. Das würde ich gerne ändern.
Außerdem würde ich gerne mal ein Fotoprojekt für eine öffentliche Aktion machen. Beispielsweise zum Thema Umgang der Menschheit mit der Natur oder Klimawandel. Natürlich muss es zu meinem Stil passen, aber ein solches Projekt über einen längeren Zeitraum verfolgen zu können wäre wundervoll.
Was zeichnet für Dich ein wirklich herausragendes Foto aus?
Ein wirklich herausragendes Foto zieht den Betrachter in seinen Bann. Ich finde es toll, wenn Fotos überraschend sind und ich stehe total auf mystisch oder fantasyhaft anmutende Landschaftsfotografien.
Welcher Fotograf oder Künstler inspiriert dich?
Es gibt verschiedene Fotografen, die mich inspirieren. Zwei, die mir immer wieder begegnen und mich begeistern sind Thomas Heaton und Daniel Laan. Ich mag Thomas Heatons Art über die Fotografie zu sprechen und von seinen Reisen zu erzählen. Nicht aufgesetzt und übertrieben reißerisch, wie andere es in ihren Videos tun. Daniel Laan gefällt mir thematisch und vom Stil her sehr gut.
Von beiden verfolge ich die Arbeiten sehr regelmäßig und bin durch ihre Arbeiten inspiriert und motiviert.
Gibt es ein Bild, dass Dir besonders am Herzen liegt? Warum?
Dieses Bild liegt mir besonders am Herzen, da es ganz in der Nähe des Hauses meiner Eltern entstanden ist.
Es zeigt mir, dass keine ewig langen Reisen notwendig sind um fabelhafte Fotografien herstellen zu können. Dieses Bild erinnert mich daran bewusster durch den Alltag zu gehen. Dann entgehen einem die schönen Dinge nicht. Das ist meiner Meinung nach der Grund, weshalb wir häufig meinen, dass auf Reisen viel schönere Fotos entstehen: Wir sind aufmerksamer für unsere Umgebung.
Darüber hinaus war dieses eines der ersten Fotos, die ich als großformatiges Bild verkauft habe. Nicht etwa eines meiner Reisefotos, die einen viel beeindruckenderen Anschein haben. Diesen Moment der Wertschätzung werde ich nie vergessen. Seitdem habe ich das Gefühl, dass meine Arbeiten tatsächlich Anklang und Anerkennung finden.
Ein Stauwerk in Nähe meiner Heimatstadt bei einem wundervollen Sonnenuntergang.
Ein perfekter Moment auf dem Dach der U-Bahn-Station „Landungsbrücken“ in Hamburg. WIE perfekt dieses Foto getimed ist (der Schattenverlauf der Weinreben) ist mir erst hinterher aufgefallen. Wieder eine Erinnerung für mich aufmerksamer durch die Welt zu gehen.
Während einer Herbstwanderung entstanden. Ich liebe weitsichtige, detailreiche Landschaftsaufnahmen, aber dieses Foto hat mir gezeigt, dass es auch anders geht.
Einer von zwei der besten Erfahrungen meines Lebens: Eishöhlen auf Island.
Die zweite von zwei der besten Erfahrungen meines Lebens: Nordlichter. Ich habe andere, bessere Bilder von Nordlichtern, aber dieses Bild erinnert mich daran, dass es manchmal auch darum geht einfach Spaß zu haben. In diesem Fall mit einem Spielzeug-Laserschwert. :)
Alle gezeigten Fotos sind hier mit freundlicher Genehmigung von Niklas Möller eingestellt.
Niklas Möller von tripaphy
Ihr möchtet Niklas und seinen fantastischen fotografischen Arbeiten im Netz zu folgen? Dann findet Ihr Niklas unter folgenden Links:
Wir bedanken uns sehr bei Niklas für das Interview und die tollen Fotos. Über Kommentare oder Fragen würden nicht nur wir uns freuen, auch Niklas ist bestimmt sehr erfreut über Feedback von unseren Lesern.
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- Was war Deine erste Kamera und womit fotografierst Du heute?
- Wie würdest Du selbst Deinen fotografischen Stil beschreiben und in welchen fotografischen Genres bist Du unterwegs?
- Was ist Dein Lieblingsland oder –ort zum Fotografieren?
- Was möchtest Du mit Deinen Fotos erreichen?
- Was würdest du gerne an deiner Fotografie verändern?
- Was zeichnet für Dich ein wirklich herausragendes Foto aus?
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Wer schreibt hier?
Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.
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Es war mir eine Freude euch dieses Interview gegen zu dürfen und Teil dieser interessanten Serie zu sein. :)
Hi Niklas,
und mir war es ein Vergnüngen, dass Du dabei warst!
LG Thomas
Klasse Fotos und klasse Interview. Aber im Intro ist ein kleiner Fehler: Dieser Satz macht irgendwie keinen Sinn „Diese meisten werden aus den Bereichen Reise- und Tierfotografie kommen“. Sollte wohl eher „Die meisten…“ lauten.
Hi Bernhard,
gut aufgepasst, Danke. Muss ich Sonntag mal ran, sind im Moment unterwegs.
LG Thomas