5 Tipps für Wildtierfotografie in Kanadas Westen
Veröffentlicht: 06. April 2018
Autor: Gastbeitrag
Inhalt
- 5 Tipps für Wildtierfotografie in Kanadas Westen
- 5 Tipps für Wildtierfotografie in Kanadas Westen
- 1. Welche Foto-Ausrüstung eignet sich für Wildtierfotografie?
- 2. Was muß ich beachten, um tolle Wildtierfotos zum machen?
- 3. Was ist die optimale Zeit für Wildtierfotografie?
- 4. Wie verhalte ich mich richtig mit Wildtieren?
- 5. Welche Wildtiere findet man wo?
Frei lebende, wilde Tiere in Kanadas Rockys zu fotografieren, der Traum eines jeden Tierfotografen und Kanadareisenden. Karin und Markus von den Fotonomaden geben Euch in diesem Gastbeitrag wertvolle Tipps für tolle Fotos und wo die Tiere zu entdecken sind.
5 Tipps für Wildtierfotografie in Kanadas Westen
Ein ganz wichtiger Teil für erfolgreiche Wildtierfotografie ist die Planung und Recherche vorab. Wir waren von Mitte August an drei Wochen unterwegs und verraten dir hier, was wir herausgefunden und gelernt haben.
Zum Zeitpunkt unserer Reise war die Hochsaison voll im Gange und entsprechend viele Touristen unterwegs. Den Menschenmengen konnten wir jedoch meistens sehr gut aus dem Weg gehen, wenn wir früh gestartet und/oder auf Wanderungen gegangen sind.
1. Welche Foto-Ausrüstung eignet sich für Wildtierfotografie?
Unserer Meinung nach kommt es bei der Ausrƒstung vor allem auf drei Faktoren an:
- Große Telebrennweite: Mindestens 300 mm, besser bis 600 mm.
- Kamera mit schneller Serienbildfunktion
- Kamera mit gutem Rauschverhalten
- Bohnensack oder kleines Kissen zum Auflegen der Kamera auf das offene Autofenster.
Brennweite
Wir hatten in Kanada maximal 300 mm Brennweite zur Verfügung und konnten trotzdem passable Fotos machen. Mit mehr Brennweite hast du die Möglichkeit auch Tiere aufzunehmen, die weiter weg sind oder Portraits und Details zu machen.
Falls du kein Objektiv mit passender Brennweite besitzt, gibt es die Möglichkeit sich eines zu leihen. Dir extra ein Tele-Objektiv mit mehr Brennweite zu kaufen, macht unserer Meinung nach – auf Grund der hohen Kosten nur dann Sinn, wenn du wirklich häufig Tiere fotografieren möchtest.
Ein günstigerer Kompromiss zu den großen Telebrennweiten ist z. B. der Kauf eines 2-fach Konverters, mit dem du die Brennweite deines Tele-Objektivs verdoppeln kannst. Dieser Ring wird zwischen Kameragehäuse und Objektiv eingefügt. Allerdings verlierst du dadurch an Lichtstärke. Das bedeutet, dass du schneller mit den ISO höher raufgehen musst, wenn es etwas dunkler wird. Prinzipiell büßt du mit einem Konverter etwas an Qualität ein und die Bilder sind meist nicht so knackig scharf.
Schnelle Serienbildfunktion
Gerade wenn Tiere sich bewegen ist es schwierig mit Einzelaufnahmen wirklich tolle Fotos zu machen. Je mehr Bilder deine Kamera pro Sekunde aufnehmen kann, desto höher sind deine Chancen auf ein wirklich tolles Foto. Je älter das Kameramodell, umso langsamer ist es meist bei den Serienaufnahmen.
Wir haben uns speziell für die Tierfotografie letztes Jahr die Nikon D500 zugelegt, die 10,4 Bilder pro Sekunde aufnimmt. Auch unsere neue Fuji XT-2 hat eine recht schnelle Serienbildaufnahme. Damit solche schnellen Serienaufnahmen auch gelingen, brauchst du auch eine Speicherkarte mit besonders hoher Schreibgeschwindigkeit.
Gutes Rauschverhalten
Die meisten Wildtieraufnahmen in freier Natur lassen sich nicht planen. Wenn plötzlich ein Bär auftaucht, hast du nicht viel Zeit, dir Gedanken über eine schöne Bildkomposition zu machen. Meistens ist es daher notwendig, die Fotos im Nachhinein noch etwas zu beschneiden, um die Aufnahmen zu verbessern.
Mit jedem Stück Foto, dass du wegschneidest, wirft du aber auch Pixel und damit Qualität weg. Wenn du dann auch noch wegen schlechtem Licht mit hohen ISO fotografiert hast, brauchst du gutes Ausgangsmaterial, damit du keine Problem mit Bildrauschen bekommst. Deshalb ist ein Kameragehäuse mit gutem Rauschverhalten bei höheren ISO definitiv ein Vorteil.
2. Was muß ich beachten, um tolle Wildtierfotos zum machen?
Der Einsatz von Drohnen ist in den Nationalparks verboten, aber du hast viele andere Möglichkeiten, um tolle Fotos zu machen!
Kamera-Einstellungen
- Sei vorbereitet: Leg dir die Kamera griffbereit auf den Schoß und stelle sie vorab auf die aktuellen Lichtverhältnisse ein.
- Lege die Kamera beim Fotografieren am offenen Autofenster ab für mehr Stabilität. Verwende zum Unterlegen einen Bohnensack, ein kleines Kissen oder auch einen zusammengelegten Pullover.
- Stelle die Serienbildfunktion ein.
- Falls du dich mit Bildbearbeitung auskennst, nimm die Fotos im RAW-Format auf für die beste Qualität.
- Wenn du im Automatik-Modus fotografierst, wähle die Sporteinstellung um die Bewegung von Tieren „einzufrieren“.
- Wenn du die Kamera manuell einstellst, empfehlen wir dir mit der Blendenautomatik zu arbeiten. Lege die Belichtungszeit auf 1/1000 bis 1/2500 Sek. fest (je nachdem, wie schnell sich dein Motiv bewegt). Die Kamera wählt die Blende dann automatisch.
Bildkomposition
Falls du beim Fotografieren genug Zeit hast, kannst du beim Gestalten deiner Fotos auf folgende Punkte achten:
- Achte auf den Hintergrund: Wähle einen möglichst ruhigen, gleichmäßigen Hintergrund, optimalerweise in einer Kontrastfarbe.
- Lasse Platz in die Blickrichtung des Tieres.
- Mache nicht nur Close-Ups, sondern zeige die Tiere auch in ihrem natürlichen Lebensraum.
- Probiere typisches Verhalten oder Emotionen der Tiere einzufangen.
- Versuche einen Lichtpunkt in die Augen des Tieres zu bekommen, das wirkt lebendiger.
- Geh mit deinem Motiv – wann immer möglich – auf Augenhöhe.
- Wähle eine offene Blende (kleine Blendenzahl, z.B. f/4), um ein Tier gut vom Hintergrund abzuheben. Im Automatikmodus kannst du diesen Effekt mit der Makro-Einstellung mit dem Blümchensymbol erzielen.
Fehler vermeiden
- Verwackelte Fotos: Meistens hast du eine zu lange Belichtungszeit gewählt, die du aus der Hand nicht ruhig genug halten kannst oder, weil sich das Tier sehr schnell bewegt. Mit einer kürzeren Belichtungszeit solltest du das in den Griff kriegen.
- Achte auf störende Flecken oder Äste, die ins Bild ragen und vom Hauptmotiv ablenken.
- Das Gehirn denkt sich vorhandene Linien weiter. Achte bei Tieren darauf, z. B. nicht die Beine abzuschneiden und an den Rand zu setzen.
3. Was ist die optimale Zeit für Wildtierfotografie?
Spätsommer und Herbst sind besonders gute Zeiten für die Wildtierbeobachtung. Die Bären essen sich zu dieser Zeit ihren Wintervorrat an und kommen zu den Beerensträuchern in niedrigeren Lagen.
Der Herbst ist auch die Brunftzeit der Paarhufer wie Elch (moose), Dickhornschaf und Wapiti-Hirsch (elk). Zu dieser Zeit schauen die Tiere am Schönsten aus mit ihrem glänzenden, dicken Fell und beeindruckendem Geweih oder Hörnern. Achtung: Die Männchen sind zu der Zeit auch sehr aggressiv!
- Erkundige dich in den Nationalparkcentern und bei Rangern, wo du welche Tiere findest.
- Finde heraus, welche Tiere tag- und welche nachtaktiv sind.
- Lies nach, in welchen Lebensräumen Elche, Bären und Co. anzutreffen sind.
- Nimm dir bewußt Zeit und fahre Strecken öfters ab, z. B. in der Früh und am Abend.
- Sei zur richtigen Zeit unterwegs: Der Großteil der Tiere ist besonders während der Morgen- und Abenddämmerung aktiv.
4. Wie verhalte ich mich richtig mit Wildtieren?
- Juli bis September sind die wichtigsten Monate für Bären, um sich Winterspeck zuzulegen. Bitte die Bären nie beim Fressen stören, das könnte fatale Folgen haben, wenn sie nicht jede Nahrungsquelle nutzen können!
- Bitte keine Tiere füttern, das könnte ihr Todesurteil sein! Die Tiere gewöhnen sich an den Menschen. Bären haben dann etwa keine Hemmungen mehr Autos aufzubrechen, in denen sie Getränkedosen entdecken oder auf Campingplätzen auf Beutefang zu gehen. Diese Bären werden zum Sicherheitsproblem und der letzte Ausweg ist, sie zu töten. Gefütterte Tiere, wie z. B. Rehe suchen sich dann Futter aus Mülleimern, fressen sogar Plastiktüten und verenden qualvoll daran :-(
- Verzichte auf Lockrufe
- Verstaue dein Essen sicher im Auto
- Gib Müll in die bärensicheren Abfalleimer
- Halte Abstand von 100 m bei Bären und Hirschen
- Trage einen Bärenspray mit dir herum und lerne, wie du ihn im Notfall einsetzt: http://www.pc.gc.ca/en/pn-np/mtn/ours-bears/securite-safety/gaz-spray
- Noch mehr Tipps zum Verhalten rund um Bären gibt es hier: http://www.pc.gc.ca/en/pn-np/mtn/ours-bears/securite-safety/ours-humains-bears-people
5. Welche Wildtiere findet man wo?
Vancouver
- Von Mai bis Oktober hast du hier gute Chancen beim Whale watching. Dabei kannst du nicht nur Wale, sondern auch Robben und Meeresvögel sehen.
- Im Stanley Park kannst du verschiedenste Vögel, Waschbären und auch Eichhörnchen fotografieren. Tipps zur Tierbeobachtung bekommst du im Nature House. http://stanleyparkecology.ca/
Waterton Lakes Nationalpark
In Waterton haben wir mehrmals Schwarzbären untertags über den Golfplatz spazieren sehen, einmal sogar mit einem Jungen!
- In der Stadt Waterton selbst hast du die Chance Dickhornschafe (Bighorn sheep), Rehe und Ziesel (ground squirrel) zu sehen. Auch am Waterton Townsite Campingplatz laufen viele Ziesel herum.
- Am Nationalpark Eingang bei der Abfahrt vom Highway 6 wird eine kleine Bisonherde gehalten. Die Bisons können von der schmalen Straße aus beobachtet werden, die durch die Weide führt. Es gibt einen Platz, wo du das Auto stehenlassen und kurz zu einem Aussichtspunkt gehen kannst. Ansonsten bitte unbedingt im Auto bleiben!
- Auf der Red Rock Parkway halten sich gerne Bären bei den Beerensträuchern an den Hängen auf.
Leider hat der Waterton Lakes Nationalpark seit unserem Besuch unter dem schweren Kenow Feuer sehr gelitten. 30% des Parks wurden schwer beschädigt und 70% der Waldfläche fiel dem Feuer zum Opfer. Über den aktuellen Stand der Dinge kannst du dich hier erkundigen:
http://www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/waterton/securite-safety
Banff Nationalpark
- Icefields Parkway: Hier kannst du Ausschau halten nach Dickhornschafen, Wapitihirschen, Elchen und Schwarzbären. Bei km 99 beim Rastplatz bei Coleman Creek kannst du mit etwas Glück Schneeziegen in den Berghängen sehen. Zum Fotografieren brauchst du hier aber viel Brennweite!
- Auch der 24 km lange Lake Minnewanka Scenic drive eignet sich gut zur Tierbeobachtung. Nimm dir Zeit und fahre die Strecke öfters, dann hast du die besten Chancen. Hier sind besonders viele Dickhornschafe unterwegs.
https://abritandasoutherner.com/lake-minnewanka-scenic-drive/
- Absolut empfehlen können wir den Canmore Wildlife Driving Loop. Die Rundfahrt startet beim Canmore Nordic Provincial Park. Infos zur Route findest du hier: https://www.travelalberta.com/ca/media/ Die Tour kann man sowohl in der Morgen,- als auch in der Abenddämmerung machen. Wir sind um 5.45 Uhr in der Früh gestartet und haben zuerst Rehe entdeckt. In den Sumpfgebieten rund um die Mt. Engadine Lodge hatten wir das Glück sogar drei Elche vor die Linse zu bekommen!
- Noch mehr Tipps zur Wildtier-Beobachtung rund um Canmore kannst du dir auf dieser englischsprachigen Seite holen: https://leavetown.com/magazine/canmore-wildlife-viewing-spots/
Jasper Nationalpark
- Im August und September lässt sich die Wapitibrunft am besten am Athabasca River beobachten.
- Wir haben auf dem Wapiti Campground zwei Wapitihirsche, Kühe und Jungtiere gesehen. Auch auf dem Whistler Campground stehen die Chancen auf eine Sichtung gut! Idealerweise bist du auch hier in der Morgen- und Abenddämmerung unterwegs.
- Auf dem Cavell Meadows Loop kannst du neben Bergwiesen voller Blumen und dem taubenblauben Angel Glacier auch Ausschau nach Wildtieren halten.
- Stelle sicher, dass du die Kamera bereit hältst, wenn du die Maligne Valley Road fährst. Mit etwas Glück siehst du hier Bären, Wapitis, Maultierhirsche, Elche, Dickhornschafe oder Schneeziegen. Wir haben hier einen Schwarzbären im Graben entdeckt und einen Maultierhirsch (mule deer).
- Bei Tangle Falls sind viele Dickhornschafe unterwegs.
Kootenay Nationalpark
- Am Mount Wardle halten sich oft Schneeziegen in den Hängen auf.
- Auf der Glacier Trail Wanderung haben wir sehr viele Ziesel gesehen und sogar einen Pfeifhasen (Pika).
- Auf der Fahrt zum Mosquito Creek Campground sehen wir einen Bären gleich neben dem Straßenrand.
- Bei der Fahrt durch den Nationalpark solltest du unbedingt die Augen nach Bären am Straßenrand offen halten, die hier Beeren fressen.
- Am Helen Lake Trail fühlen sich Murmeltiere (marmot) und Ziesel wohl und sind nicht besonders schreckhaft.
Yoho Nationalpark
In Yoho ist die Wildtierbeobachtung schwieriger als in anderen Parks, weil das Gebiet so steil und daher schwieriger zugänglich ist.
- Auf der Yoho Valley Road kannst du nach Stacheltieren Ausschau halten!
- Schneeziegen (mountain goats) sieht man am besten entlang des Iceline Trails oder rund um den Lake O’Hara. Meist sind sie jedoch zu weit weg zum Fotografieren.
- Falls du keine Schneeziegen in freier Wildbahn fotografieren kannst, dann ist der Canadian Wilds Bereich im Calgary Zoo eine Alternative: https://www.calgaryzoo.com/animals/canadian-wilds
Glacier Nationalpark
Ganz Glacier ist Bärengebiet. Balu Valley ist der Hauptlebensraum der Grizzlys, aber sie sind auch im Cougar Valley zu finden. Wir sehen schon bei der Anfahrt zum Park zwei Schwarzbären, die vor uns die Straße überqueren.
Weitere Blogposts zu Kanada:
Vancouver, Gastartikel bei Pink Compass: https://www.pinkcompass.de/vancouver-sehenswuerdigkeiten/
Noch mehr Tipps für Wildlife Spotting in den kanadischen Rockies findest du auf dieser englischsprachigen Seite: https://www.inafarawayland.com/where-to-spot-wildlife-in-canadian-rockies/
13 tolle Foto-Locations in West Kanada: https://www.fotonomaden.com/allgemein/fotolocations-westkanada/
Karin und Markus – Fotonomaden
Wir sind Karin und Markus, Naturliebhaber und Reisende aus Leidenschaft. Als Foto-Coaches helfen wir Einsteigern, weg von der Automatik zu kommen und ihre Motive einfach schön in Szene zu setzen.
Gemeinsam betreiben wir den Blog https://www.fotonomaden.com/. Dort findest du viele Tipps zu Natur- und Reisefotografie und zur Planung individueller Natur-Foto-Reisen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Karin und Markus für diesen wunderbaren Gastbeitrag, mit den vielen wertvollen Tipps und den wunderschönen Tierbildern. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten mit nicht angezeigten Mails und terminlichen Engpässen bei Thomas wurde dann doch ein richtig toller Beitrag aus der Anfrage.
Über Kommentare oder Fragen würden nicht nur wir uns freuen, auch Karin und Markus sind neugierig auf Feedback von unserer Lesern.
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Wer schreibt hier?
Frau Melli und Herr Tommi, zwei Reisende und Fotografierende aus dem Ruhrgebiet.
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Wertvolle Tipps für die Tierfotografie – ein Teilgebiet der Fotografie, welches ich noch nicht wirklich kenne. Macht aber definitiv Lust, einige Versuche zu testen.
Besten Dank für die übersichtliche Aufstellung, sehr interessant!
Beste Grüsse aus der Schweiz
Marc
Hallo Marc,
freut mich sehr, dass dir die Tipps gefallen haben! Falls du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden.
Viele Grüße aus Niederösterreich,
Karin von fotonomaden.com
Vielen Dank für die vielen wertvollen Anregungen. Ich bin nun 2 Jahre vor meiner Rente und habe gesamt ca. 15 Jahre in Afrika verbracht. Meine wahnsinige Renten-Idee ist es, von jedem afrikanischen Säugetier ein Foto zu machen. Die Tierfotografie interessiert mich sehr. Auf dem Gebiet der Landschaftsfotografie habe ich Erfahrungen und es klappt ganz gut.
Ja meine Idee klingt fantastisch, aber ich möchte als Rentner keine Vogelhäuschen in meinem Garten bauen um mir die Zeit zu vertreiben. Ich bekomme hier viel Anregungen von Motiv und Gestaltungsmöglichkeiten. Das finde ich ziemlich gut. Ich werde bestimmt dann meine Fotos mal zur Verfügung stellen wollen.
Wow Thomas, das klingt nach einem großartigen Projekt! Wir wünschen dir viel Erfolg dabei.
Es freut uns, dass dir unsere Tipps gefallen haben.
Viele Grüße,
Karin & Markus von fotonomaden.com
Hallo,
habe vor, vom leidigen Automatikmodus weg zu kommen und endlich das Fotografieren zu lernen.
Auslöser war eine Afrikasafari, auf der wir das unbeschreibliche Glück hatten, alle Big Five beobachten zu dürfen und ich vom Ergebnis der Bilder aus dem Automatikmodus nach der Reise sehr enttäuscht war.
Ich fotografiere mit einer Bridgekamera der Marke Sony (RX 10 III, Zoom bis 600 mm) und hab noch offene Fragen zum Fokussieren z.B. bei Tierportraits. Ich hab als Belichtungsmessmethode „Mitte“ eingestellt, AF-C Modus und auf Fokusfeld „Flexibler Spot“, Serienaufnahme, und versuche somit auf das Auge des Tieres zu fokussieren. Ist dies die richtige Wahl? Muss ich bei Tierbildern, z.B. ganzes Tier mit Landschaft, andere Messmethoden anwenden und wenn ja, welche. Das mit dem Fokussieren verwirrt mich immer noch.
Hallo Judith,
die Einstellung ist genau richtig. Fokusmessung auf Flexiblen Spot und dann den ausgewählten Fokuspunkt auf das Auge setzen. Belichtungsmessung auf „Mitten betont“ ist in den meisten Fällen auch genau richtig. Genau diese Kombination setzen wir bei Tierfotos, egal ob im Zoo oder Wildlife, auch ein.
Möchtest Du neben dem Tier auch die Landschaft im Hintergrund scharf haben, dann ändert das erstmal nichts an den obigen Einstellungen. Allerdings solltest Du dann die Blende schliessen (eine größere Blendenzahl wählen), damit die Tiefenschärfe im Foto erhöht wird. Allerdings kommst Du dann schnell an Belichtungszeiten, die zu lang sind um bewegte Tiere zu fotografieren.
LG Thomas
Lieber Thomas,
herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Sobald wir nicht mehr im Schnee ersticken, werde ich einen Tag im Zoo einplanen. Nochmals herzlichen Dank