Frage des Montags #BG2GETHER

Was ist für uns ein Brettspiel?

Was macht für uns ein Brettspiel aus, wann kann es uns begeistern, was muss es mitbringen, um unser Herz zu erobern? Das sind Fragen zum aktuellen im Juli. Jo, dann legen wir mal los.

Die Frage des Monats Juli

Brettspiele wie Fun Facts, Impact und That’s not a hat bringen immer wieder die Diskussion auf, was ein Spiel ist und was nicht. Doch was macht für euch persönlich ein Brettspiel aus? Ab wann darf es sich überhaupt Spiel nennen? Welche Eigenschaften muss es mindestens in sich vereinen? Was muss es mitbringen, um euch zu begeistern?

Öhm, ja, Moment, wat sind datt denn für Spiele? Wir kennen die nicht, also mal kurz bei BGG geschaut und aha, die haben eines gemeinsam. Sie haben kein Brett, also sind es eigentlich keine Brettspiele?

Brettspiele – immer ein Brett im Spiel?

Tja, das ist der Fluch des Begriffs Brettspiel. Damit wird impliziert, dass ein Brettspiel nur dann ein Brettspiel ist, wenn ein Brett zum Spielen dabei liegt. Dabei gibt es so viele tolle Spiele, wo eben kein Spielfeld in Form eines Brettes beiliegt. Trotzdem spielen wir diese gerne, auch wenn unser Hobby eben „Brettspiele“ sind.

Hm, vielleicht müsste man am Begriff arbeiten? Man könnte einfach Spiel sagen. Das würde alles umfassen, Brettspiele ebenso wie reine Würfel- oder Karten-Spiele, Partyspiele mit Pantomimen-Einlagen. Aber eben auch andere Dinge wie Computer-Spiele, neckische Spiele oder andere Spielereien. Hm, auch nicht so ideal.

Gesellschaftsspiele, ja, da gibt es auch keine Materialien in der Bezeichnung. Der Begriff ist allerdings ein wenig altmodisch, die meisten Menschen denken dabei an Monopoly, Risiko, Spiel des Lebens, Mensch Ärgere Dich nicht und Uno.

Also bleiben wir beim Begriff Brettspiele, oder Neudeutsch Boardgames, wenn wir nach dem Hobby gefragt werden. Ok, die meisten Menschen denken dann immer noch an Monopoly, Risiko, Spiel des Lebens, Mensch Ärgere Dich nicht. Uno ist aber raus, weil kein Brett.

Was benötigt ein Spiel, um uns zu begeistern?

Klar, ein schön gestaltetes Spielbrett oder tolle Playerboards sind sicherlich ein Teil, mit dem uns ein Spiel richtig begeistern kann. Aber, es ist eben nur ein Teil des Ganzen. Wir haben auch tolle Spiele, die wir sehr gerne spielen, die kein Spielbrett haben oder nur winzige, wie 7 Wonders Duel oder Jekyll vs. Hide. Dagegen genießen wir ebenso Spiele, welche durch die Spielpläne eine gewaltige Tischpräsenz bieten. Beides hat seinen Reiz, wenn es zum Spiel passt.

Viel wichtiger ist es für uns, dass uns ein Spiel Spaß macht, wir gerne Zeit damit verbringen. Um das zu gewährleisten sind aber gute Regeln, funktionierende Mechanismen, spannende Duelle wichtig. Wenn das Spiel dann noch originell ist, Überraschungen bietet, geringe Downtime und einen hohen Wiederspielwert mitbringt, dann wird es uns begeistern.

Ist das Spiel dann optisch noch toll gestaltet, umso besser. Wenn dann am Ende noch ein tolles Spielbrett dabei ist, dann ist es perfekt. Aber so ein Spielbrett soll auch Sinn ergeben. Nehmen wir mal, ähm Kniffel, ja Kniffel ist gut, als Beispiel. Natürlich könnte man da ein Spielfeld zu erstellen, wo die ausgewählten Würfel auf ein Brett im Science Fiction Design abgelegt werden müssen. Nur würde das zum Spiel passen, würde es das Spielerlebnis verändern? Eher nicht so, oder?

Daher, am Ende muss die Ausstattung, das Material zum Spiel und seinen Mechaniken passen. Wenn es uns dann noch Spaß macht und Entscheidungen von uns fordert, ist es perfekt. Ob dann am Ende ein Spielbrett dabei ist, oder nur Karten, Würfel oder andere Materialien, die einfach auf den Tisch gespielt werden, ist uns offen gesagt egal.

Und für uns sind das am Ende auch Brettspiele, auch wenn gar kein Brett im Spiel ist. Wobei, die Unterlage unseres Spieltischs ist ein Brett – und das ist immer dabei, wenn wir spielen.

Was ist ?

Was ist dieses eigentlich? Die Aktion wurde von Christian und seinem Blog Spielstil ins Leben gerufen. Jeden Monat wird ein Thema vorgegeben und dann können Blogger, Podcaster, YouTuber und andere Content-Ersteller sich darüber auslassen. Da wir spannender schreiben als reden oder videografieren können, machen wir das natürlich auf unserem Blog. Wir freuen darüber, nun auch Teil dieser Aktion zu sein und freuen uns auf viele spannende Anregungen für neue Artikel.

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Wer schreibt hier?

Herr TommiHerr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher, der gerne anderen Menschen aus der IT-Patsche hilft. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2009 mit großer Leidenschaft als Hobby auf dieser Seite. Dabei gibt es fast kein Thema, welches nicht angesprochen wird.

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