Social Media Konsum mit einer gehörigen Portion Hygiene

Facebook, Twitter und Co., diese toxischen Algorithmus-Empörungs-Schleudern habe ich bereits vor Wochen verlassen. Das hat mir schon sehr gut getan. Aber auch bei Mastodon musste ich mal ein wenig an der Social Media Hygiene arbeiten. Jeder kann dort schreiben, was und wie es gefällt – und das ist gut so. Ich kann aber zum Glück entscheiden, was ich davon lesen will.

Wie mache ich das? Das erkläre ich Dir gerne.

Die Welt und aktuelle Entwicklungen ausblenden?

Vorab ein Hinweis darauf: Nein, ich möchte die aktuellen Entwicklungen auf der Welt nicht vollkommen ausblenden. Das würde vermutlich auch nicht gelingen, dafür drehen aktuell zu viele am Rad. Ich schaue einmal am Tag in eine Nachrichten-App und gelegentlich schaue ich am Abend noch die Tagesschau oder das Heute-Journal. Das reicht dann aber auch, um ein Schleudertraume vom Kopfschütteln zu bekommen.

Wenn ich dann auf den Social Medias, in meinem Fall speziell bei Mastodon unterwegs bin, will ich nicht pausenlos mit den aktuellen Entwicklungen konfrontiert werden. Zumal auch dort inzwischen eine Menge „Empörung“ über alles Mögliche im Spiel ist. Ich will die aktuelle Sau, welche gerade durchs Dorf getrieben wird, nicht mitbekommen. Es würde mich belasten, und es bringt ohnehin nichts. All die Empörung ist verschenkte Lebenszeit. Wenn Du wirklich etwas ändern willst, dann geh in die Politik oder engagiere Dich bei anderen Organisationen. Durch (dauer-)empörte Postings ändert sich genau nichts, es versaut nur die allgemeine Stimmung.

Social Media, also das Fediverse, speziell Mastodon ist für mich ein Ort, an dem ich mich wohlfühlen will. Wo es keinen Hass, keine Hetze und keine politischen Extreme in meiner Timeline gibt. Natürlich ist das eine Wunschvorstellung. Diese Medien existieren ja, um Meinungen in die Welt hinauszuhauen. Das ist auch ok und deshalb muss ich selbst dort aktiv werden, um eine gewisse Timeline-Hygiene zu organisieren.

Denn es gibt Grenzen. Die liegen beim Respekt und auch beim guten Geschmack. Wenn ich so etwas hier lese, macht mich das wütend. (Im Original übrigens ohne *)

…irgendson für Umweltfragen zuständiges Arschl*ch bei der SPD will mehr Gasbohrungen. Leute, sargt die W*chser endlich ein. Es gibt absolut NICHTS, was Mensch von diesen Schei**ern noch erwarten kann.

Dann vergeht mir die Lust. Sorry, auch wenn man die Kernaussage teilen könnte. Ich bin ja auch ein emotionaler Mensch, aber so einen Text würde ich niemals ins Netz stellen. Vielleicht ist es der Boomer in mir, oder doch meine gute Erziehung? Und ich will so etwas auch nicht lesen. Dagegen ist Twitter ja Kindergarten. Hier hat übrigens keine Stummschaltung ausgereicht, dafür gab es einen Block.

Mastodon – das Feintuning ist wichtig für die Timeline-Hygiene

Mastodon bietet mir eine Menge Werkzeuge, wie ich den Inhalt meiner Timelines lesbar machen kann.

Das fängt damit an, dass ich überwiegend in der persönlichen Timeline (auch Startseite genannt) lese, wo ich die Beiträge der Menschen sehe, denen ich folge. Damit ist schon ein gewisses Niveau bei den Beiträgen gesichert. Ebenso folge ich einigen Hashtags, bei denen es recht selten um aktuelle politische Ereignisse geht.

Einige der von mir gefolgten Personen neigen allerdings dazu, alles Mögliche zu aktuellen Entwicklungen durch die Gegend zu teilen. Und genau dafür bietet Mastodon eine geniale Lösung. Ich kann bestimmen, dass geteilte Beiträge von einzelnen Personen nicht mehr in meiner Timeline erscheinen. Das ist großartig und ich wünsche diese Funktion auch bei Bluesky, dann wäre ich da wieder öfter unterwegs. Dort kann ich nur eine Timeline wählen, wo überhaupt keine Shares gezeigt werden. Das will ich aber auch nicht. Daher gefällt mir diese Finetuning-Möglichkeit bei Mastodon sehr.

Ein weiteres Werkzeug zur Hygiene ist es, gewisse unbeliebte Hashtags zu blockieren. Und das geht sogar noch weiter, man kann jede beliebige Zeichenfolge filtern. Wenn man das mal eine Zeit lang konsequent macht, kommt eine recht entspannte Timeline dabei raus, wo es Spaß macht zu lesen. Dabei kommt dann nicht das Gefühl auf, irgendwas zu verpassen oder ganz außerhalb der Welt zu stehen.

Ich habe verschiedene Hashtags gefiltert. Beispielsweise wird mir der Hashtag AFD nicht mehr angezeigt. Halt, eigentlich ist es noch besser, mir wird der Beitrag als gefiltert angezeigt, bei Bedarf kann ich ihn also lesen. Ich kann also selbst entscheiden, ob ich nun etwas über diese blaubraunen lesen will, oder ob ich meine fröhliche Stimmung behalten will. Und das ist jetzt nur ein Beispielhashtag von vielen. Dazu gehören noch Merz, ESC, Schlafez, diverse Wortpuzzle und andere Dinge, die mich entweder nicht interessieren oder nerven.

BTW: Daher eine Bitte an alle. Nutzt mehr Hashtags, gerade im Fediverse. Sie ist eine tolle Möglichkeit, Themen zu folgen oder auch um Themen auszublenden.

Was ich ebenfalls sehr rege nutze, ist die Möglichkeit, Accounts stumm zu schalten. Das geschieht bei fast allen Medien-Accounts, besonders bei denen mit den reißerischen Titeln und auch bei lokalen Medien aus Gebieten im Land, die mich jetzt so gar nicht interessieren. Technische Magazine, wie Heise oder Golem lese ich dort aber gerne weiter. Weitere Accounts, die ich stummschalte, sind:

  • Partei-Accounts, alle, vollkommen egal, ob ich die gut finde oder nicht. Es gibt bessere Wege, sich über Parteiarbeit zu informieren.
  • Das Gleiche gilt für die Accounts von „Spitzenpolitikern“. Da habe ich sonst zu oft Zweifel, ob wir von erwachsenen Menschen regiert werden.
  • Accounts, die mir allgemein auf die Nerven gehen.
  • Sehr viele Bots.
  • Nazis.
  • Linke Spinner, die alles als Nazi beschimpfen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
  • Rechte Spinner, die alles als Antifa und Linksgrünversifft beschimpfen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
  • Menschen, die ihre Art zu leben als die einzig wahre Art darstellen.
  • Menschen, die mehr in Texte interpretieren und mir Dinge in den Mund legen.
  • Komplett humorbefreite Menschen.
  • Krawallbürsten
  • Menschen, die nur Dinge teilen (schlimmstenfalls von X) und selbst nichts zu sagen haben.
  • Menschen, die ungefragt und ohne NSFW-Kennzeichnung ihre äußeren Geschlechtsmerkmale posten.
  • Kindergarten-Verhalten. Wenn A jetzt X tut, dann nehme ich sein Förmchen weg.
  • Hardcore-Kampf-Radler, das ist auch so eine Gattung, MeinLieberHerrimHimmel.
  • Menschen, die an meinen Beiträgen oder Bildern sinnbefreit herummäkeln.
  • Menschen, die mir Diskussionen aufdrängen wollen, weil ich irgendwas gemacht habe, was denen nicht gefällt. (Nutella, KI, Auto benutzt, Fahrradträger am Auto benutzt, usw.)
  • Missionare, also Menschen, die einem penetrant eine Sicht- oder Lebensweise aufdrängen wollen.

Ihr seht, die Liste ist lang. Aber, so lang ist meine Stummschalt-Liste am Ende doch nicht. An die 85.000 blockierten Accounts, nach 15 Jahren Twitter, kommt sie nicht ran. Bei Weitem nicht. Aber mit den Maßnahmen wird dann irgendwann auch die föderierte Timeline lesbar und macht sogar Spaß.

Im Ganzen halte ich es dabei nach dem Motto: Umgebe Dich mit Menschen, die Dir guttun.

Eine weitere Möglichkeit wäre es, Accounts in Liste zu sortieren und diese dann auf der Startseite auszublenden. Man kann sich die Inhalte der Listen dann anschauen, wenn man Lust darauf hat. GnuLinux beschreibt das im Detail auf seiner Seite. Ein anderer Weg ist das Blocken, gepaart mit mehreren Ausstiegen vom Social Gedöns. Eines haben wir aber alle gemeinsam, uns gehen gewisse Elemente in den Social Medias gehörig auf die Nerven.

Für mich entsteht so ein Umfeld, wo ich mich wohlfühle und trotzdem noch interessante Dinge erfahre und auch Diskussionen sehe. Diese werden dann aber mit gegenseitigem Respekt geführt, und dann passt das auch. Denn ich habe keineswegs etwas gegen andere Meinungen, die nicht mit meiner übereinstimmen. Aber die Art und Weise, wie dann darüber gesprochen wird, kann ich Gott sei Dank selbst steuern. So habe ich im persönlichen Umfeld dort durchaus Menschen, welche die KI viel kritischer sehen, als ich es tue. Ok, wir haben uns darüber ausgetauscht, akzeptieren die gegenteiligen Ansichten und dann ist es auch gut.

Um es am Ende noch einmal deutlich zu sagen. Jeder hat das Recht, seine Meinung ins Netz zu schreiben. Jeder hat das Recht, das auf seine Art und Weise zu machen. Ich habe aber auch das Recht zu entscheiden, was ich davon lesen möchte. Mir geht es auch nicht um Eskapismus. Ich möchte schon wissen, was auf der Welt los ist. Das sich Social-Media-Anonym-User-273 aber über ein Thema empört, ist mir relativ egal.

Wie machst Du das? Hast Du auch Hygiene-Maßnahmen, um Deine Social Medias lesbar zu halten?

Letztes Update: 15.04.2025

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22 Kommentare

  1. Henning Uhle 15. April 2025 um 17:36 - Antworten

    Ich mache mittlerweile sowas von unfassbar wenig auf den Plattformen – mit und ohne finanziellem Interesse – und komme damit derzeit sowas von gut klar, dass ich mir eigentlich gar keine Filter mehr überlegen muss. Außer dass ich meine Blogartikel bei Mastodon und Bluesky fallenlasse, habe ich momentan irgendwie so gar keinen Nerv für die SoMes. Ich nehme an, dass sich das mal wieder ändert. Aber im Moment bin ich ganz glücklich damit.

    • Herr Tommi 15. April 2025 um 17:39 - Antworten

      Das wäre auch ein Weg. Aber Mastodon macht mir, in meiner Bubble, schon irgendwie Spaß.

  2. André G. 15. April 2025 um 18:22 - Antworten

    Mit den Filtern hatte ich auch nicht auf dem Schirm. Mit Mastodon muss ich mal mehr beschäftigen.

    Seit dem Twitter von Muschk übernommen wurde, ist mein Account verfallen, meine E-Main ist unbekannt. Von Meta werde ich auch langsam lösen, auch wenn ich seit Beginn dabei bin. Es ist einfach nur noch nervend. Es war mal eine vertraute Umgebung.

    Meine Fotos, die ich zeigen möchte, werden künftig auf meiner eigenen Galerie zu sehen sein. Da bin Herr meiner Daten.

    Und ja, Du hast Recht, jeder hat das Recht auf Meinungsäurung seiner eigenen Art.

    • Herr Tommi 15. April 2025 um 20:02 - Antworten

      Unbedingt, jeder soll alles schreiben dürfen – solange ich nicht alles lesen muss.

      Einen riesigen Vorteil hat Mastodon. Kein Algorithmus, der noch zusätzlich bestimmt, was für mich relevant ist.

      • André G. 15. April 2025 um 20:05 - Antworten

        „Einen riesigen Vorteil hat Mastodon. Kein Algorithmus, der noch zusätzlich bestimmt, was für mich relevant ist.“
        Das ist ja bei Meta fatal!

  3. Richard 16. April 2025 um 7:26 - Antworten

    Ich bin mit Foren statt Twitter sozialisiert und deshalb längere Postings gewohnt als mir Mastodon ermöglicht. Stattdessen habe ich auf jemandes Pleroma-Instanz gefunden.

    Deinen Blogartikel kann man unter Pleroma in einem Rutsch durchtippen, unter Mastodon bräuchte man circa ein Dutzend „Tröts“.

    Ich blocke niemanden und habe auch niemanden stummgeschaltet. Meine „Hygiene-Maßnahmen“ sind, dass ich noch nie Facebook, Twitter, Whatspp oder überhaupt ein Smartphone hatte. Die einzigen Handys, die ich hab, sind zwei alte Nokias in irgendeiner Schublade.

    • Herr Tommi 16. April 2025 um 11:59 - Antworten

      Meine Online-Welt begann auch mit Foren – oder sogar noch eher, mit FiDo-Mailboxen.

      Aber wir sind ja im Jahr 2025 angekommen. Ich habe ein Smartphone und nutze Mastodon als Social Media. Ich möchte beides nicht komplett missen wollen. Ich habe durchaus schöne Momente auf Mastodon.

      Pleroma zu nutzen ist als Mikroblogging-System sicherlich toll. Ich habe meine Beiträge, wie diesen hier, aber lieber auf meinem eigenen Blog. Da bleiben die Daten bei mir. Und für das, was ich bei Mastodon zu sagen habe, reicht mir die Zeichenzahl dort aus. Wenn der Gedanke länger wird, dann wird dich wieder ein Blogbeitrag daraus.

      • Richard 16. April 2025 um 18:18 - Antworten

        Das Kalenderjahr ist für mich kein Anreiz zum Kauf eines Smartphones. Stattdessen hoffe ich darauf, dass Digitalcourage den Kampf für ein Recht auf ein Leben ohne Digitalzwang endlich gewinnt.

        https://digitalcourage.de/blog/2024/petition-fuer-recht-auf-ein-leben-ohne-digitalzwang-gestartet

        > Pleroma zu nutzen ist als Mikroblogging-System sicherlich toll. Ich habe meine Beiträge, wie diesen hier, aber lieber auf meinem eigenen Blog.

        Ich wollte dir nichts vorschreiben. Allerdings kommt es mir so vor, als ob Sachen wie die UnplugTrump-Kampagne darauf fußen würden, dass alle potenziellen Fediverse-Nutzer mit 500 Zeichen zufrieden seien. Das ist eher unwahrscheinlich und die Länge deines Artikels eignet sich gut, um das zu verdeutlichen.

        ;-)

        • Herr Tommi 16. April 2025 um 21:43 - Antworten

          Keine Bange, ich habe das nicht als persönliche Aufforderung aufgefasst.

          Es gibt ja auch Mastodon-Instanzen, die mehr als 500 Zeichen zulassen. Und dazu gibt es noch weitere einige Fediverse-Dienste ohne Zeichenbegrenzung. Da würde mir Friendica noch einfallen.

          Der Grund für einen Blog ist eher ein anderer. Hier bin ich Herr meiner Daten, die liegen auf meinem Webspace und nicht bei „fremden“ rum. Zudem sind Blogbeiträge langlebiger. Die werden auch nach Jahren noch gelesen, im Gegensatz zu Postings auf den SM, die nach 4 Tagen im Nirgendwo der Timelines verschwinden.

  4. John 16. April 2025 um 10:19 - Antworten

    Danke für die Erwähnung.

  5. ClaudiaBerlin 16. April 2025 um 10:27 - Antworten

    Alle Achtung, du machst dir ja wirklich viel Arbeit, um deine Wohlfühl-Timeline zu erzeugen! Danke für die Tipps, die sicher vielen nutzen. Selbst bin ich – bisher – zu faul und wohl auch etwas dickhäutig, :-)

    • Herr Tommi 16. April 2025 um 12:00 - Antworten

      Als Arbeit würde ich das nicht bezeichnen, auch nicht als großer Aufwand. Das geschieht doch alles nebenbei, während ich Mastodon nutze.

  6. Flusskiesel 16. April 2025 um 11:36 - Antworten

    Ausfiltern tue ich nur in besonders anstrengenden Zeiten. Allerdings hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm, dass man die geteilten Beiträge auch bei bestimmten Usern ausblenden kann. Das ist ein wertvoller Tipp, denn ich hab den einen oder die andere in meiner Timeline, deren Posts ich gerne lese, die aber sehr viel schlechtlaunigen Content boosten.

    • Herr Tommi 16. April 2025 um 12:00 - Antworten

      Für mich ist das DIE Funktion von Mastodon, die es wirklich nutzbar macht.

  7. Oliver 16. April 2025 um 15:34 - Antworten

    Seit der Kommerzialisierung sozialer Medien habe ich mich von aktiver und ernsthafter Beteiligung distanziert. Mit zunehmendem Alter sehe ich diese Plattformen als weniger relevant an und nutze sie nur noch selten und passiv über den Browser mit Einschränkungen (aktive Erweiterungen: SocialFocus und AutoplayStopper).

    • Herr Tommi 16. April 2025 um 16:01 - Antworten

      Brauche ich alle nicht. :-) Ich verzichte inzwischen auf alle Social Medias, außer Mastodon (und Bluesky in homöopathischen Dosen). Den Autoplay kann man dort einstellen und Werbungs-Gedöns gibt es erst gar nicht. Ich halte FB, X, und Co. inzwischen sogar für überflüssig. Zumindest für mein eigenes Leben. Von mir aus können die mit ordentlichen Zöllen belegt werden. :-)

      • Flusskiesel 16. April 2025 um 16:24 - Antworten

        So halte ich es auch, bzw. nur Mastodon.
        Reicht ja auch irgendwie.

  8. Stefan Pfeiffer 17. April 2025 um 15:25 - Antworten

    Hallo Herr Tommi,
    einige Anmerkungen: Ich glaube, in diesen Zeiten kann man, kann ich, nicht unpolitisch sein. Ich denke aber auch, dass es darauf ankommt, wie man seine Meinung äußert.

    Du schreibst: „Social Media, also das Fediverse, speziell Mastodon ist für mich ein Ort, an dem ich mich wohlfühlen will. Wo es keinen Hass, keine Hetze und keine politischen Extreme in meiner Timeline gibt“. Wenn das Fediverse ein Gegengewicht zu den Murks- und Saggerbörg-Plattformen werden soll, wird es dort auch politischer werden.

    Das wäre wohl unausweichlich.

    Bezüglich der Hygiene auf Mastodon gehe ich ganz ähnlich vor. Neben Hashtags habe ich auch Listen angelegt, in denen ich Leute zusammenfasse, die zu bestimmten Themen etwas zu sagen haben.

    Weiterhin frohes Bloggen und frohe Ostern

    • Herr Tommi 17. April 2025 um 16:47 - Antworten

      Hi Stefan,

      ich hoffe, dass ist in dem Beitrag oben nicht falsch rübergekommen. Ich habe nichts gegen politische Beiträge, die lese ich auch in meiner persönlichen Timeline. Was mich aber zunehmend nervt ist der extreme Ton, welcher von einigen zunehmend missionarisch und ideologisch geführt wird. Und diese Beiträge, diese User blende ich aus. Ich traue mich ja bald nicht mehr zu sagen, dass ich einige Dinge im Koalitionsvertrag durchaus gut finde. Man muss ja dafür schon damit rechnen, von einigen als Rechtsaußen betitelt zu werden.

      Ich habe auch kein Problem damit, dass das Fediverse politischer wird. Das ist gut, das muss sogar so sein. Ich mag aber genre bestimmen, in welchen Portionen es mich dort erreicht. Und genau dafür bitet das Fediversr gute Möglichkeiten.

      Dir auch sehr schöne und entspannte Ostertage.

  9. Frank 17. April 2025 um 19:09 - Antworten

    Was für ein Brett, Social Media in einem Blickwinkel, den es wieder interessant macht, danke.

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