
Pulsar 2849 – Erkunde den Weltraum
Bei Pulsar bewegen sich die Spielenden in einem Weltraum-Szenario, entdecken Planetensysteme, entwickeln Techniken, wollen Pulsare finden und diese als Energielieferant ausbeuten. Mit gedrafteten Würfeln stehen einem dazu sehr viele Möglichkeiten offen, sodass eine gute Planung und Strategie Sinn ergeben, um am Ende des Spiels viele Siegpunkte zu haben.
Pulsar 2849 – Spielablauf
Das Spiel geht über 8 Spielrunden, in der jeder Spielende zwei bis drei Aktionen ausführen kann.
Zu Rundenbeginn werden die Würfel gewürfelt und auf einer Leiste eingesetzt. Die Lage der Würfel ergibt einen Median. Nimmt man nun einen Würfel, so muss man seine Steine auf der Technik- oder Reihenfolgeleiste entsprechend des Medians nach Links oder Rechts bewegen. Die eine Leiste bestimmt, wer am Rundenende einen oder mehrere Technologie-Würfel bekommt. Über die zweite Leiste wird die Zugreihenfolge in der nächsten Runde bestimmt.

Pulsar 2849 – Spielaufbau
Jeder kann sich so zwei Würfel beschaffen. Mit den Werten der Würfel wird dann die Reichweite des Schiffs bestimmt, oder welche Aktion man auf den vielen Feldern der Technologieleiste man nutzen kann. Eine dritte Aktion, durch einen roten Würfel, kann man durch verschiedene Boni für einen Spielzug bekommen. Auch die gesammelten Technik-Würfel können für einen roten Würfel eingetauscht werden. Aber, pro Spielrunde darf jeder Spielende nur einen roten Würfel einsetzen.
Dabei kann der aktive sein Raumschiff über die riesige Sternenkarte bewegen. Endet sein Flug auf einem Sternensystem, so kann dieses erforscht werden. Das bringt neben der Möglichkeit einen seiner Marker auf das System zu setzen, immer einen kleinen Bonus. Überfliegt man ein Sternensystem nur, so wird dieses ebenfalls aufgedeckt, der Spieler kann ebenfalls einen Marker in dem System platzieren, bekommt aber keinen Entdeckerbonus.
Landet das Raumschiff auf einem Pulsar, wird dieses mit der Spielerfarbe markiert. Jetzt, oder zu einem späteren Zeitpunkt, kann dort ein Gyroskop eingesetzt werden. Dieses ist zuerst im Bau und kann später durch einen passenden Würfelwert aktiviert werden. Nach der Aktivierung bringen die Gyroskope an jedem Rundenende Energie, also Siegpunkte. Die Gyroskope gibt es in drei verschiedenen Stärken, welche unterschiedlich viel Energie produzieren und mit unterschiedlichen Würfelwerten aktiviert werden. Durch unterschiedliche Siegpunktbedingungen für das Spielende kann es sinnvoll sein, viele gleiche oder viele verschiedene Gyroskope zu bauen. Das variiert von Spiel zu Spiel.

Pulsar 2849 – Weltraumkarte
Wenn man gerade nicht fliegen will oder kann, können die Würfel auch für die Entwicklung von Techniken eingesetzt werden. Diese findet man entweder in einem eigenen Hauptquartier oder an der großen Technologieleiste am Spielfeld. Diese bringen Sofortboni, Boni für die Einkommensphase oder für die Endauswertung.
Als letzte Möglichkeit können Transmitter gebaut werden, welche ebenfalls Siegpunkte und Boni bringen.
Das Spiel endet nach 8 Runden. Danach gibt es eine Endauswertung, wo es für drei ausgelegte Zieltafeln Punkte geben kann, wenn man die Bedingungen dafür erfüllt hat. Weiter gibt es Siegpunkte für Technik-Würfel und Gyroskope, die ich eingesetzt oder aktiviert wurden. Die Position auf der Initiativleiste bringt ebenfalls Siegpunkte. Richtig viele Punkte bringt dann noch die Anzahl, der eigenen Stationen auf der Raumkarte. Letzteres kann eine Spielwertung noch einmal kräftig durcheinander wirbeln.
Wie gefällt uns Pulsar 2849
Nach dem ersten Aufbau waren wir zunächst erschlagen. So viele Module, so viel Platz auf dem Spieltisch. Aber, typisch für Spiele von Vladimir Suchý, am Ende ist alles gar nicht so wild, wie es aussieht. Der eigentliche Spielablauf ist relativ einfach. Würfel nehmen, Schiff bewegen oder Technologien aktivieren oder Transmitter bauen.

Pulsar 2849 – Technologie-Leiste
Die Herausforderung ist es, dass es soooo viele Möglichkeiten gibt, man aber nur 2–3 Würfel pro Runde hat. Und diese müssen auch noch zu den eigenen Wünschen passen. Man kann die Würfel über Marker ein wenig manipulieren, nur hat man diese Marker auch nicht im Überfluss. Also ist eine gute Planung wichtig. Dabei sollte man die Spielerreihenfolge im Auge behalten, gerade in Verbindung mit Technologien, die in der nächsten Runde freigeschaltet werden.
Ganz wichtig, man sollte so viele Planetensysteme wie möglich erkunden oder überfliegen, um dort seine Stationen zu platzieren. Das haben wir am Anfang ein wenig ignoriert, da es zu viele andere reizvolle Dinge gab, die man für seine Würfel bekommen konnte. Aber es ist ein riesiger Unterschied, ob man 7 oder 9 Stationen platziert hat. In dem Beispiel sind es 16 zu 25 Punkte. Hat man 11 Stationen, sind es schon 36 Punkte.
Und genau diese Vielzahl an Möglichkeiten, die nötige Planung und die Verzweiflung, wenn ein Gegenspieler diesen Plan zunichtemacht, gefallen uns richtig gut. Dann gilt es, kurzfristig eine neue Idee für den Einsatz der wenigen Punkte zu finden, der ebenfalls effektiv ist.

Pulsar 2849 – Spieler Hauptquartier
Dazu kommt, dass der Aufbau sehr variabel ist. Die Technologieleiste hat je Bereich zwei Plättchen, die auch noch doppelseitig bedruckt sind. Es gibt vier doppelseitig bedruckte Hauptquartiere, die alle etwas unterschiedlich sind. Dazu kommen sechs Endwertungsplättchen, ebenfalls doppelseitig. So entsteht eine hohe Varianz im Spielverlauf und bei den Endbedingungen.
Einziger Schwachpunkt an dem Spiel, es braucht viel Platz. Wir haben einen großen Spieltisch, der wird aber vom Spielaufbau schon arg gefüllt.
Informationen zu Pulsar 2849

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Wer schreibt hier?
Herr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher, der gerne anderen Menschen aus der IT-Patsche hilft. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2009 mit großer Leidenschaft als Hobby auf dieser Seite. Dabei gibt es fast kein Thema, welches nicht angesprochen wird.