
Perfektionismus – Spinne nur ich so rum?
Stundenlang fummel ich am Blog rum, verschiebe Dinge um 1-2 Pixel, weil mich etwas stört. Spinne nur ich so herum? Mein Perfektionismus kostet mich manchmal Stunden. Spaß macht es aber trotzdem.
Header – 1 Pixel versetzte – ohhh Gott
Ich habe hier in den letzten Tagen den Header oben ein wenig geändert. Der war mir zu rechteckig, zu langweilig, zu geometrisch. Avada bieten einige Möglichkeiten, Trenner zu setzen. Ich habe mich für die Optik eines abgerissenen Papiers entschieden. Das gefällt mir.
Aber – großes Aber: Ich sitze hier, schaue mir die Seite an und sehe voller Entsetzen, diese Papieroptik steht links 1 Pixel über. Das triggert sofort meinen inneren Monk und zwar maximal. Ich habe das dann erst über die Margin-Einstellungen korrigiert. Das verschob sich dann aber immer, je nach Auflösung. Am Ende habe ich nun alles in einen Container gepackt, was vorher in drei Containern untergebracht war. Super, jetzt sieht es vernünftig aus.
Solche Kleinigkeiten können mich stundenlang beschäftigen – und so richtig zufrieden bin ich nie.
Oft die Rettung: CSS
Thema Sidebar – da bietet Avada tatsächlich nur rudimentäre Möglichkeiten zur Formatierung an. In den meisten Avada-Mustern gibt es auch gar keine Sidebar, daher wird der Bereich wohl ein wenig stiefmütterlich behandelt. Was resultiert daraus? Alleine die Formatierung der Sidebar nimmt 170 Zeilen im benutzerdefinierten CSS ein. Ich sehe es so, dabei bleibe ich im Training und verlerne das Ding mit dem CSS nicht.
Auch im Kommentarbereich habe ich manuell Hand angelegt. Gerade durch das Activity Plugin waren dort einige Dinge reingerutscht, die nicht schön aussahen. So waren Links zu förderierten Kommentieren blau. Hallo? Trigger! Einmal CSS bitte!
Oder das Kästchen zum Ankreuzen für das Kommentar-Abo. Das war nicht linksbündig. Trigger! Das Fomular-Eingabefeld liegt beim Newsletter-Abo direkt auf dem Absenden-Button – in der mobilen Darstellung. Trigger!
Eine andere Kleinigkeit, die mich in den letzten Tagen lange beschäftigt hat, war die mobile Darstellung des Content-Bereiches. Auf dem Smartphone und dem Tablet war der Rahmen links breiter als auf der rechten Seite. Das hat mich wahnsinnig gemacht. Am Ende waren es links 20px, rechts 10px – das reichte aber als Trigger. Ich habe es dann irgendwann gefunden. Gesucht hatte ich es in den Einstellungen der Container in den Layout-Vorlagen. Wenn ich mal ganz nach unten gescrollt hätte, auf die Seiteneinstellungen, hätte ich es eher gefunden.
Was ich mich dann immer frage, bin ich alleine so bekloppt? Ist es wirklich mein manchmal nerviger Perfektionismus? Andererseits, was sollte ich bei dem doofen Wetter sonst mit der Zeit anfangen.
Der Armin hat sich nun auch zu dem Thema auf seinem Blog geäußert.
Schreibt gerne einen Kommentar hier rein, wie das bei Euch ist. Habt ihr auch einen Monk, der Euch nicht in Ruhe lässt?
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Genau aus diesem Grund halte ich mein Blog so minimalistisch wie nur irgendwie. :)
Die richtige Darstellung ist eine Kunst die du nie zu einhundert Prozent erreichen wirst. Nicht solange Menschen Smartphones genauso zum surfen nutzen wie Tabletts oder PCs. Alles in unterschiedlichen Abmessungen.
Daher habe ich mich irgendwann dazu entschieden mich auf das wichtigste zu beschränken. Das Blog sieht überall gleich aus. Gut, das ist nichts für jederman, dafür spare ich aber genau diese Zeit der Fehlerbehebung für die schönen Dinge im Leben auf.
Die da wären… … was fange ich eigentlich mit meiner Zeit an? ;)
Genau – was würde ich sonst machen wollen? Nein, im Ernst, mir macht es Spaß, gerade das Tüfteln mit der responsiven Einstellung. Wenn ich hier rumbastel, liegen das Tablet und das Smartphone direkt daneben, oder als Simulation auf dem großen Bildschirm. Es soll natürlich auf allen Geräten gut aussehen. Da fällt mir der Förderturm im Header ein, der natürlich nicht mit dem Logo überlappen soll. Ich habe es hinbekommen, aber der Weg war, sagen wir mal, spannend.
Es macht ja auch Spaß zu spielen. Ich kann das absolut nachvollziehen!
Dein Minimalismus ist wirklich konsequent. Beeindruckend! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine minimalistische Gestaltung allein, säckeweise Möglichkeiten für Verbesserungen bringt. Ich kann bei mir täglich gucken, irgendwas finde ich immer. Ich verstehe also euch beide irgendwie… :D
Das mit dem Minimalistisch hatte ich auch mal probiert. Aber dazu bin ich viel zu sehr Spielkind.
Ich auch. Ich schaffe es einfach nicht, die Seite mal eine Woche so zu lassen, wie sie ist.
Jedem so wie es ihm gefällt. Ich mag die Gestaltung hier. Ja es ist viel aber trotzdem optisch stimmig.
Oh, Danke. 😊
Mir fallen schon immer mal wieder Sachen ein die ich gerne anders machen würde. Ich will meiner Linie aber treu bleiben. Außerdem müsste ich je nach Aufwand irgendwann vielleicht doch auf ein CMS umsteigen, worauf ich noch weniger Lust habe. ;)
Es ist schön zu wissen, dass es doch noch andere wie mich gibt, die nicht bloß Spaß am Texten haben, sondern auch an den tollen anderen Möglichkeiten rund ums Bloggen. Ich möchte andererseits gar nicht wissen, wie viele Stunden ich an meinem Blog schon herumgewerkelt habe. Nun finde ich, all dies faszinierend und inspirierend zugleich. Bei dir ist Avada die Basis, hier bei mir ist es GeneratePress. Auf dass uns der Spaß daran noch lange erhalten bleibt. 🍺
Das Ganze technische Drumherum gehört für mich zum Bloggen dazu und macht genau so viel Spaß, wie das Schreiben selbst.
Dem kann ich mich nur anschließen!
Ein Grund warum mein Blog nur eine Grafik (Header) hat. Ich könnte Wahnsinnig werden wenn das was genau so passt wie ich es haben möchte.
Ich auch, aber bisher habe ich immer eine Lösung gefunden. Was ja auch schön ist.
Ich kann dich verstehen… Wenn man einmal anfängt, dann ist es nicht mehr aufzuhalten.
Ich mache deshalb nix mehr an meiner Seite, weil es unaufhaltsam wird. Wobei ich schnell sage „scheiss drauf…“ mich nervt es dann immer, wenn ich etwas finde was nicht passt…
Aber bei mir ist eh so ein Kuddelmuddel, dass es eh schon egal ist.
Aber bei dir sieht’s doch gut aus…
Jetzt.. ;-)
Wenn man einmal anfängt, gutes Stichwort. Mal eben noch was am Blog machen, schwups, drei Stunden später… :-)
Geht mir sehr ähnlich, irgendwas ist immer. Mein Problem ist nicht nur, dass immer irgendwas ist, sondern dass der Tag gar nicht genug Stunden hat, um alle die nicht passenden Pixel glatt zu ziehen. Ich mag auch am liebsten möglichst wenig vorgefertigte Lösungen, bei denen ich selbst möglichst viel selbst einstellen kann und dann gibt es entsprechend extra viele Baustellen, an denen irgendwas sich dann nicht ideal zurecht ruckelt.
Dann denke ich auch oft: Das kann doch nicht zu viel erwartet sein bei einer, wie ich angenommen hatte WYSIWYG-Software, dass Dinge nachher auch so aussehen. Und auf der anderen Seite ist mir klar, dass da viele Stellschrauben zwischen mir und den Geräten anderer sind und dass so eine Webseitendarstellung dadurch eben komplex ist.
Ich nenne das nicht inneren Monk, weil ich die Serie nie gesehen habe :D Ich nenne das einen Teil meines Persönlichkeitenteams. Leider und zum Glück sind da noch andere im Team, bei denen „gut genug“ locker ausreicht. Und zwischendurch setze ich mich mit denen buchstäblich hin und handele Abkommen aus, wie sie miteinander einigermaßen kooperieren können.
Also nein, das bist nicht nur du :)
Liebe Grüße
Angela
„Teil meines Persönlichkeitenteams“ – das gefällt mir. Aber leider scheint der Part, der alles etwas lockerer sieht, in Dauerurlaub zu sein.
Da bist du nicht alleine! Den gleichen Monk habe ich auch, und wie!
Wo mir jeder sagt: „ach, das fällt doch keinm auf…“
Kann ja sein, aber ich sehe es und mich stört es, das reicht.
Unddann geht das Puzzeln los.
Genau das! Ich sehe es, das reicht mir, um da ranzugehen.
Wenn ich zu viele Optionen habe, MUSS ich an jeder schrauben.
Ergebnis:
Alles verbogen, zurück auf Start und so lassen.
Bis …
Bis ich wieder an den Schrauben drehen muss 😁
Schrauben sind ja auch zum Drehen da. Die kann man doch nicht unberührt lassen.
Du weißt wenigstens, was du zu tun hast. Ich ticke da ja ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass ich noch nicht so richtig Plan von der ganzen Materie hab.
Da dreh ich manchmal echt durch …
Och, das passier auch mal, wenn man „meint“ Ahnung zu haben. 😊
Damit bist du definitiv nicht alleine. Allerdings weicht mein Perfektionismus zunehmend einem gewissen Pragmatismus, aka: Zeit- und Energiemangel.
Mich fuchst es auch total, wenn an einem Layout etwas hingemurkst aussieht oder einfach nicht „rund“… und meine hohen Ansprüche beschränken sich leider nicht auf Webseiten, sondern auch auf den Job, den Haushalt (ich hasse es, wenn es um mich herum unaufgeräumt oder nicht sauber ist), Garten, und so weiter – next level ist dabei unsere Offenstallherden mit 6 Pferden, die Heu und Hinterlassenschaften lustig durcheinandermixen und es quasi unmöglich machen, dass es da nicht aussieht wie bei Hempels unterm Sofa.
Mir macht das Ordnungschaffen in jeder Hinsicht sogar wirklich viel Spaß und ich könnte das den ganzen Tag lang machen… wenn ich dafür a) die Zeit hätte (de facto springe ich von einer Baustelle zur nächsten) und mir b) nicht irgendwann die körperliche und mentale Kraft ausgehen würde. Da muss ich dann nolens volens auch mal fünfe gerade sein lassen.
Wenn ich mehr wie einen Blog hätte, würde ich einiges auch ein wenig lockerer und pragmatischer sehen. Es sei denn, die Tage hätten plötzlich 48 Stunden.
Du wirst lachen, mir ist erst einmal gar nicht aufgefallen, dass du oben im Header was verändert hast. Erst nachdem ich hier gelesen habe, musste ich nochmal hoch scrollen und ja, stimmt… da ist ja jetzt ein Hintergrund *lach* Oder ist der schon länger? Dadurch, dass ich ja aktuell quasi fast täglich hier lese, lande ich direkt bei deinen Beiträgen und so etwas flutscht dann an mir vorbei!
Ich bin ja inzwischen auch deutlich schlichter geworden. Am Anfang habe ich auch so viel Aufwand in das Design gesteckt. Massiv rumgebastelt und Details eingebaut. Es war zwar ganz viel Liebe zum Detail, aber man steckt halt auch Stunden rein. Davon bin ich abgekommen. Es soll Wiedererkennungswert haben, aber letztendlich soll der Fokus ja doch auf dem Inhalt liegen :)
Nee, du bist nicht allein mit deinem Perfektkionismus. Als ich noch bei Blogger war habe ich ständig im HTML etwas geändert. Das wurden manchmal die Nächte um die Ohren gehauen.
Mit WorPress geht das nicht mehr. Von PHP habe ich keine Ahnung. Trotzdem verändere ich gern das Layout. CSS ist eine gute Option. Ich glaub, man muss nur aufpassen, dass es nicht zu viel wird, damit die Seite nicht irgendwann lahmt.
Liebe Grüße
Sabine
PHP beherrsche ich auch nur rudimentär. Aber alleine mein Theme bietet schon so viele Möglichkeiten und der Rest wird dann noch per CSS korrigiert.
Oh ja, das kenne ich nur zu gut, da kickt der vermutete Autismus so richtig rein. Ich hab dann auch einfach keine Ruhe, bis es anders ich und dank ADHS hab ich dann auch direkt einen Hyperfocus und vergesse alles um mich herum xD Jaja … kann aber auch ganz schön nervig sein, wenn es nicht so klappt wie ich will, vor allem wenn das Theme in sich ziemlich komplex und verschachtelt ist oder premium Inhalte hat.
Mein Theme hat ja einen integrierten Builder. Der alleine ist schon so mächtig, dass ich kaum alle Möglichkeiten hier sinnvoll einsetzen kann. Das heißt aber nicht, dass ich nicht doch damit rumspiele.
Ich hatte in den letzten 2 Wochen auch wieder eine Blogfummelphase. Leider stosse ich bei dem alten Layout immer wieder an Grenzen; auch kann ich zwar HTML (ich habe 1993 die erste Webseite gebastelt – erinnert sich noch jemand an Geocities *grins*) aber CSS nur so halb.
Ich bin allerdings weg von der tabellarischen doppelten Sidebar wieder zu einer; die ist zwar länger, aber doch übersichtlicher, zumal die Kategorien anklickbar sind und man nicht so viel scrollen muss (das war auch vorher schon der Fall). Das Problem ist allerdings, dass bei einzelnen Posts – nicht der Startseite – die restliche Sidebar nach links unter den Text hüpft, wenn der Post kürzer ist als die Sidebar. Ich bekomme das einfach nicht weg. *grrr* Dropdown-Menus kriege ich auch nicht funktionsfähig.
Die Seitenbreite ist auf meinem alten Laptop super, auf dem größeren Bildschirm im Büro könnte sie allerdings für den Hauptext schmaler sein. Ich weiss noch nicht, ob das Design auf dem Handy funktioniert; da war die Sidebar eh nie sichtbar, weshalb ich eine zusätzliche im Profil verlinkt habe (das ist einfach ein Post von Mai 2005, den ich update). Ja, das liegt daran, dass ich mein Smartphone fast nie anhabe, wenn ich nicht auf Reisen bin. Solche Leute gibt’s. *grins*
Das mit der Darstellung auf mobilen Geräten kannst Du recht einfach rausfinden. Einfach das Browserfenster am Rechner schmaler machen, dann siehst Du was passiert.
Also, Tommi, wenn etwas nicht stimmt oder mir nicht gefällt, versuche ich es zu verbessern. Ansonsten lasse ich das Design des Blogs so, wie es ist.
Das ist auch der entspanntere Weg. Mein Problem ist, dass ich mich viel zu schnell an Dingen sattsehen kann. Dann muss was Neues her.