
Kurzgedanken: Zu viel Bloggen übers Bloggen?
Der Erik fragt in seinem Blog, ob sich die Blogosphäre zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Als Grundlage dafür nimmt er Rivva als Aggregator für Blogbeiträge, wo Beiträge erscheinen, die sich untereinander verlinken und somit eine gewisse Relevanz haben könnten. Norbert greift das Thema auf und zweifelt an, ob Rivva das geeignete Instrument ist, um diese Aussage so treffen zu können.
Ich bin ja ein Freund nackter Zahlen und habe mal meinen RSS-Reader befragt. Ich habe dort aktuell 237 Blogs abonniert. Von den letzten 1000 Beiträgen waren 55 Beiträge übers Bloggen oder über die Technik beim Bloggen. Und das, obwohl zwei Blogwochen-Themen in den Zeitraum der Auswertung gefallen sind. Hätte ich vorher schätzen müssen, hätte ich etwas um die 100-150 geschätzt. So kann man sich irren.
Daher sehe ich das nicht, dass sich die Blogosphäre zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Zudem kann jeder einzelne Beitrag ein Impuls dafür sein, dass andere mit dem Bloggen anfangen, die heute vielleicht noch nicht darüber nachdenken.
Herr Tommi
Herr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt, auf dem Rad, am Spieltisch oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2007 mit großer Leidenschaft als Hobby.
Kommentarbereich
Das ist ein weiterer Aspekt, der bisher noch gar nicht zur Sprache kam: Menschen werden zum Bloggen animiert.
Auch fein. Je mehr, umso besser.
Im Gegenzug sind andere aber vielleicht auch genervt von dem Thema. Iss aber so, allen kann man es nicht recht machen.
Die BlogWochen hauen die Statistik natürlich noch mehr zusammen ;-)
Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Blog und mit dem eigenen Blogverhalten gehört für mich zu bloggen dazu. Das ist für mich das interessante, im Gegensatz zu manch perfekten Influencer:innen. Ich stelle mein bloggen in Frage, versuche die Technik, wie auch mein Schreiben zu verbessern – stelle mir auch ethische Fragen.
Und schlußendlich: Das schöne am bloggen ist, dass man darüber bloggen kann, was einem gefällt. Ganz egal ob es jemanden gefällt oder nicht. Solange man nicht nach Kommentaren und Leser:innen schielt. ;-)
Ja, was ist denn so schlimm daran, Tommi? Ich sehe da kein Problem. Wir schreiben schließlich nicht nur für unsere potenziellen neuen Leser:innen, sondern auch für uns selbst und andere Blogger:innen. Die Aufregung kann ich nicht nachvollziehen.
Habe ich geschrieben, dass ich daran irgendwas schlimm finde? Ganz im Gegenteil, mit den Zahlen wollte ich doch belegen, dass es gar nicht so extrem ist, wie es sich anfühlt. Und selbst wenn es so wäre, wäre es alles, nur nicht schlimm.
Ja, Tommi, mit meiner Frage wollte ich dich auch nur bestätigen.
Ich finde auch das da nicht schlimmes dran ist. Im Gegenteil. Ok, bei den Blogwochen mache ich nicht mit aber hin und wieder bei anderen Sachen. Wer da nicht mitmachen möchte oder es nicht Lesen will…ok kein Ding. Man muss aber auch nicht darüber meckern wenn verschiedene Blog etwas zum gleichen Thema schreiben. Ist doch auch eine Art ausstausch, nach dem Motto: „Ach guck, Blooger A nutzt das und das oder Blogger B das und das und das kenne ich nicht, kann ich auch mal schauen ob das was für mich ist.“
Jeder bloggt über was er möchte aber das hatten wir ja schon mal.
Genau richtig, John!