Kurzgedanken: Radschnellwege in den Niederlanden
Gerade kam ein Kommentar rein, der verwundert war über Radschnellwege. Was hier in Deutschland eine planerischer Offenbarungseid ist, ist in den Niederlanden gelebte Realität. Dort gibt es aktuell 38 fertig gestellte Radschnellwege, dort auch Fietssnelwege genannt.
Also für uns Deutsche als Erklärung des Unfassbaren, ihr müsst tapfer sein: Fertig gebaut bedeutet, die gibt es wirklich, nicht nur auf irgendwelchen Konzeptseiten im Internet. Man kann da echt mit dem Rad drüberfahren.
Weitere 22 Abschnitte befinden sich zurzeit im Bau, und noch weitere 24 sind in Planung. Mit deren Fertigstellung kann durchaus vor dem ferigen Ausbau des Radschnellweges 1 in Deutschland gerechnet werden. Vermutlich sogar vor der Fertigstellung der nächsten 10%. *seufz*
Radschnellweg F73 Richtung Nijmegen
Herr Tommi
Herr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt, auf dem Rad, am Spieltisch oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2007 mit großer Leidenschaft als Hobby.
Kommentarbereich
Welch leuchtendes Wunderding! In Hessen bestehen Radschnellwege bisher nur aus Machbarkeitsstudien und neun Kilometern Strecke.
Neun Kilometer – Wow.
Ok, die Infrastruktur in den Niederlanden war ja schon immer komplett anders ausgelegt als bei uns. Da werden die Bedürfnisse der Radfahrer immer mit einbezogen. Ich frag mich echt, warum die das bei uns nicht mal ansatzweise so hinbekommen. In Essen und Mülheim sind ja schon Tendenzen zu erkennen aber in der Stadt meiner Wohnhaft ist Radfahren schlicht lebensgefährlich.
Ja, in Essen und Mülheim, da gibt es Fragmente des Radschnellweges. Aber wehe, man verlässt diesen, dann ist wieder in der normalen Radfahrer-Hölle unterwegs.
Und in Berlin schimpfen sie über jeden Radfahrer… ich bin so gerne mit dem Rad unterwegs…
Naja, hier im Ruhrpott werden Radfahrer auch nicht gerade mit offenen Armen aufgenommen.