Kurzgedanken: Gedanken zum Gedankenstrich

Kurzgedanken: Gedanken zum Gedankenstrich

Und ich dachte schon, nur mir kommt dieser Gedanke. Ich nutze seit jeher gerne den Gedankenstrich (auch Halbgeviertstrich genannt) in meinen Beiträgen. Also das etwas längere Minus (-) um Gedanken (–) zu trennen. So weit, so normal.

Bei KI-Texten ist mir schon oft aufgefallen, dass diese KI-Dinger diese Gedankenstriche auch sehr gerne benutzen. Und ja, mir kam echt schon der Gedanke, diese nicht mehr zu nutzen, um eben meine Texte von KI-Texten zu unterscheiden. Man muss ja heute vorsichtig sein, nicht in den Verdacht zu geraten, irgendwelche KI-Dinge einfach so zu benutzen.

Ich habe mir die letzten Tage immer eingeredet, ich sei ein klein wenig bekloppt – und jetzt kommt der Timo um die Ecke und hat die gleichen Gedanken. Also steht fest: Wir sind alle ein bisschen KI – oder so. Auslöser war, dass es auf LinkedIn wohl wirklich Menschen gibt, die Beiträge mit „–“ filtern, weil vermutlich KI generiert. Ok, LinkedIn, da wundert mich gar nichts. Aber so schnell wandert man – oder seine Texte – in einer Schublade.

PS: Die vermehrte Nutzung von – in diesem Beitrag ist kompletter Zufall – oder auch nicht. Fragt von mir aus eine KI. :-)

Herr Tommi

Herr Tommi

Herr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt, auf dem Rad, am Spieltisch oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2007 mit großer Leidenschaft als Hobby.

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14 Kommentare

  1. Sari 22. Mai 2025 um 14:42 - Antworten

    Nutze ich tatsächlich auch gerne, oder alternativ setze ich die Gedanken in Klammern oder grenze sie anders ab…

    • Herr Tommi 22. Mai 2025 um 15:24 - Antworten

      Ich werde sie auch weiter benutzen. Ich bin ja eh schon verseucht, ich nutze ja auch KI-Bilder. Dann kann ich auch den KI-Strich benutzen.

  2. Piehnat 22. Mai 2025 um 14:55 - Antworten

    Ach wie süß, dieser edle Halbgeviertstrich – früher ein stilistisches Mittel – heute offenbar ein forensisches Indiz für KI-Verdacht. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der Gedankenstrich – einst Symbol für Tiefe, Pausen, Zwischentöne – plötzlich zur digitalen DNA-Spur mutiert. Und jetzt sitzen sie da – leicht beeinflussbare Menschen aus Fleisch, Blut und Tastatur – und überlegen ernsthaft, ob sie ihr Lieblingssatzzeichen opfern müssen, weil LinkedIn-Sherlocks mit Strich-Phobie anfangen, Beiträge per Gedankenstrich-Detektor auszusortieren.

    PS: Ich werde den Gedankenstrich, Halbgeviertstrich, Langstrich, waagerechter Strich, Bis-Strich oder auch Streckenstrich weiterhin nutzen – aus Trotz, aus Stilbewusstsein – und weil mein innerer Duden sonst Amok läuft.

    • Herr Tommi 22. Mai 2025 um 15:25 - Antworten

      Ich finde es zunehmend faszinierend, worüber man sich alles Gedanken machen kann. Mich selbst natürlich eingeschlossen.

  3. Horst Schulte 22. Mai 2025 um 17:02 - Antworten

    Aktion: Nur der originale Gedankenstrich zählt!

    Sonst könnte ein Beitrag als KI-generiert entlarvt werden. Ich ersetze meine Gedankenstriche (und auch die Anführungszeichen) per Zeichenersetzung (auf meinem iMac). Wen das interessiert, ist mir egal. Solche Diskussionen sind mir zum Glück noch nicht untergekommen. Ich wäre ausgeflippt.

    • Herr Tommi 23. Mai 2025 um 17:01 - Antworten

      Da ich nicht bei LinkedDings bin, kenne ich das auch nicht persönlich sondern nur aus der Erzählung. Meine Reaktion wäre sonst auch, sagen wir mal, wenig verhalten gewesen.

  4. André G. 22. Mai 2025 um 18:55 - Antworten

    Mein Browser liest Korrektur und fügt dabei ständig Änderungen ein. Bis eben habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, da ich es nicht für relevant gehalten habe. Nun sehe ich das anders und sollte mal mehr darauf achten.

  5. Catrina 24. Mai 2025 um 8:49 - Antworten

    O ja, das habe ich auch schon gelesen. Da ich Gedankenstriche auch sehr gern einsetze (es liest sich einfach anders als ein Punkt!), bin ich jetzt wohl als KI entlarvt ;)

  6. cimddwc 27. Mai 2025 um 11:39 - Antworten

    Normalerweise wandelt doch auch WordPress automatisch Bindestriche mit Leerzeichen drumrum in ndash-Gedankenstriche – scheint mir also nicht so durchdacht, darauf zu filtern…

    • Herr Tommi 27. Mai 2025 um 15:04 - Antworten

      Stimmt, macht mein WP auch, wobei es auch das Language-Tool sein könnte. Aber egal, es passiert automatisch.

  7. Horst Schulte 27. Mai 2025 um 15:22 - Antworten

    Language-Tool ist auch bei mir am Werk und ändert das – allerdings erst nach „Zuruf“.

    • Herr Tommi 29. Mai 2025 um 8:38 - Antworten

      Stimmt, dann macht es WP von alleine. LT ändert ja nichts von selbst ab.

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