Hoffnung (Projekt 52)

Hoffnung (Projekt 52)

Von Veröffentlicht: 23.05.20256 Kommentare on Hoffnung (Projekt 52)

Am Abend, gemütlich auf der Couch, Nachrichten einschalten: Kriege, Krisen, Klimakollaps und mit viel Glück noch Titten dann der Wetterbericht. Puha. Nachrichten zu, Social Media auf: Algorithmen doof, KI doof, Hass, Hetze und Gejammer über alles Mögliche, besonders über den Wetterbericht.

Wir werden erschlagen mit negativen Meldungen und rutschen gefühlt von einer Krise in die Nächste. Was bleibt, um nicht vollkommen den Verstand zu verlieren? Bei mir ist es Hoffnung. Ausgelöst durch die vielen, oft kleinen, guten Dinge. Und davon gibt es ganz viele, man muss nur mal die Augen offenhalten.

Es sind nicht alle Menschen schlecht oder abgestumpft

Das fängt an mit dem netten Nachbarn hier zu Hause an, der sich seit Jahren um die Mülltonnen in der Nachbarschaft kümmert. Das geht weiter mit den netten Menschen, die ich in der Dampferpause auf der Arbeit immer treffe. Es sind zwei liebenswerte ältere Menschen, die täglich mit ihren lieben Hunden Gassi gehe und immer für einen kurzen Schnack anhalten.

Es zeigt sich auch immer wieder, dass Social Media ist nicht „die“ Menschen. Wenn hier in der Stadt Veranstaltungen, wie Kirmes oder Bierfest, angekündigt werden, dann bricht in den Social Medias oft das Genörgel aus. Alles doof, zu teuer, falscher Zeitpunkt, zu laut, zu leise. Irgendwas zum Nörgeln wird man schon finden. Und dann denkt man, dass die Veranstaltung floppen wird, weil ja alle nur meckern. Dann fährt man am Tag mit dem Rad dort vorbei und schaut in viele tausende lachende und entspannte Gesichter. Alle haben Spaß, so schlimm scheint es doch nicht zu sein.

Es gibt so viele Menschen, die Zivilcourage, Mitgefühl und Humor zeigen, die sich für tolle Projekte engagieren, die Kultur gestalten. Und das sind nicht wenige, nur fallen die viel zu selten auf. Die haben oft gar keine Zeit, stundenlang in den Social Medias herumzuposaunen.

Fortschritt und Innovation

Bei all der berechtigten Skepsis gegenüber Big Tech schläft die Wissenschaft nicht.

Trotz aller Krisen gibt es kontinuierliche Fortschritte in Wissenschaft, Technologie und Medizin. Innovationen helfen uns, Probleme zu lösen, die noch vor einigen Jahrzehnten unlösbar schienen. Von erneuerbaren Energien bis hin zu medizinischen Durchbrüchen – die Menschheit hat immer wieder bewiesen, dass sie in der Lage ist, sich anzupassen und zu verbessern.

Klar, einige neue Techniken bringen auch Risiken mit sich. Aber auch hier liegt es ein Stück weit an uns allen, das Beste daraus zu machen.

Hoffnung ist nicht nur ein Gefühl

Hoffnung ist nicht nur ein Gefühl, sondern auch ein Antrieb. Sie gibt mir Kraft, weiterzumachen, selbst wenn die Umstände schwierig sind. Die Hoffnung inspiriert mich persönlich, nach Lösungen zu suchen, Träume zu verfolgen und eine bessere Zukunft zu gestalten. Zumindest meinen kleinen Anteil daran beizusteuern.

Und bei allen kritikwürdigen Dingen, die man im Alltag findet. Ich bin froh und dankbar darüber, in einem Land zu leben, wo man noch Hoffnung haben kann. Denn seien wir mal ehrlich, wir jammern oft auf sehr hohem Niveau. Wir leben in einem der wohlhabendsten Länder der Welt mit einem brauchbaren Sozialsystem. Wir haben (immer) noch eine vernünftige medizinische Versorgung für jeden. Wir haben ein Dach über dem Kopf, eine Heizung im Winter und verhungern muss man nicht.

Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die uns Hoffnung geben. Ein Lächeln, ein gutes Buch, ein leckeres Essen oder ein Gespräch mit einem lieben Menschen können uns daran erinnern, dass das Leben schön und wertvoll ist.

Es ist verständlich, sich in Zeiten der Krise überfordert und hoffnungslos zu fühlen. Doch es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Hoffnung eine gute Alternative ist. Indem wir uns auf die positiven Aspekte des Lebens konzentrieren und uns gegenseitig unterstützen, können wir eine bessere Zukunft gestalten.


Projekt 52

Sari veranstaltet seit vielen Jahren auf ihrem Blog Heldenhaushalt die Linkparty Projekt 52. Jeden Monat werden 4-5 Themen vorgeschlagen, zu denen man dann Fotos macht, einen Beitrag erstellt oder ein Social-Media Posting. Für mich ist das eine tolle Motivation, ein wenig auf dem Blog zu schreiben. Warum habe ich diese schöne Aktion nicht früher entdeckt?

Links zur Aktion:

Schlagwörter: , , , Letztes Update: 26.05.2025
Herr Tommi

Herr Tommi

Herr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt, auf dem Rad, am Spieltisch oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2007 mit großer Leidenschaft als Hobby.

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6 Kommentare

  1. Edeline 23. Mai 2025 um 22:57 - Antworten

    Titten 😂
    Diese Pointen in Deinen Beiträgen immer, finde ich super, immer wieder etwas zum Schmunzeln, aber auch dieser ehrliche und kritische Blick finde ich gut. Wieder gut auf den Punkt gebracht, danke dafür 🙏
    LG Edeline

  2. Sari 24. Mai 2025 um 8:25 - Antworten

    Ein schöner und sehr nachdenklicher Beitrag. Ich habe das Gefühl, dass wir mit schweren Nachrichten überschüttet werden und manchmal ist es schwer das alles zu verarbeiten. Immer neue Ängste werden freigeschaltet. Schrecklich. Und dennoch stecke ich immer wieder erneut Hoffnung in die Menschen um mich herum…

    • Herr Tommi 24. Mai 2025 um 10:14 - Antworten

      Genau die Menschen um mich herum, im realen Leben, geben mir die Hoffnung nicht komplett verloren zu sein.

  3. Angela Carstensen 26. Mai 2025 um 16:14 - Antworten

    So wichtig, dieser Beitrag! Ich ziehe meine Hoffnung auch aus kleinen Dingen und dem Blick ins reale Leben. Zur großen Not gehe ich eine Runde draußen spazieren, um mit mir wieder in Kontakt zu kommen. Oder höre die Ärzte ;)

    Ich weiß nicht wer es gesagt hat, aber ich stimme diesem Satz zu: „Hoffnung ist ein Verb“ (Okay, im Deutschunterricht würde ich das vielleicht nicht behaupten ;) )

    Vor kurzem habe ich eine Blogparade zum Thema „Zuversicht“ gemacht und da haben mir die verschiedenen Perspektiven extra Hoffnung gemacht und nochmal den Blick erweitert darauf, wie andere Menschen mit diesen Krisenzeiten umgehen. Das Projekt 52 hilft mir dieses Jahr auch sehr, an meiner Hoffnung dran zu bleiben.

    • Herr Tommi 27. Mai 2025 um 15:02 - Antworten

      Ich habe diese Woche an mehreren Beispielen, privat und beruflich, wieder gemerkt, wie krass der Unterschied zwischen realem Leben und Social Media ist. Und das im positiven Sinne.

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