
Genuss – Projekt 52
Es gibt verschiedene Arten von Radfahrern: Die Rennradfahrer, die mit aerodynamischen Helmen und Carbonrädern die Straßen erobern. Die Mountainbiker, die sich durch Matsch und Geröll kämpfen. Die Pendler, die täglich dem Verkehr und dem Wetter trotzen. Und dann gibt es mich: den Genuss-Radfahrer.
Ich bin nicht besonders schnell, nicht wirklich sportlich und schon gar nicht auf Bestzeiten aus. Mein Fahrrad ist nicht aus ultraleichtem Material gefertigt, sondern ein bequemes E-Bike. Mein Ziel ist nicht die Ziellinie, sondern das nächste Café, eine schöne Aussicht oder einfach nur der Spaß an der Fahrt selbst. Und bei Regen und Frost bleibt bei mir das Rad in der Garage.
Der Weg ist das Ziel als Genuss-Radfahrer
Während andere ihren Puls messen, höre ich lieber den Vögeln zu. Während sie sich an Steigungen hochquälen, suche ich mir lieber eine Strecke mit moderaten Anstiegen, selbst mit dem E-Bike, und eine nette Abfahrt als Belohnung. Ich bin kein Fan von Stress, den habe ich im Alltag genug. Das brauche ich nicht beim Radfahren.
Für mich gehört zur perfekten Radtour eine gute Portion Gelassenheit. Ein spontaner Halt am See? Warum nicht? Ein kleiner Umweg durch den Wald, weil es dort so gut duftet? Unbedingt! Die Welt ist zu schön, um einfach nur durchzurasen. Und zwischendurch ein Fruchteisbecher, wegen der Vitamine.
Während ambitionierte Radler Wert auf das neueste Schaltwerk und Leistungsmessung legen, reichen mir ein bequemer Sattel und ein Gepäckträger für Proviant. Eine Klingel, damit ich andere freundlich grüßen kann, ist wichtiger als ein High-End-Tacho.
Mir ist auch die Länge einer Radtour inzwischen egal. Wenn Zeit da ist und das Wetter passt, können es gerne mehr als 50 Kilometer sein. Aber unter der Woche kann ich auch auf der 12 Kilometer-Tour in der Nachbarschaft wunderbar abschalten.
Fazit: Radfahren als kleines Glück
Radfahren bedeutet für mich Freiheit, frische Luft und Lebensfreude. Ich genieße die kleinen Dinge, die warme Sonne auf der Haut, der Wind im Gesicht, das zufällige Entdecken neuer Lieblingsorte. Und wenn ich am Ende des Tages mit einem Lächeln nach Hause rolle, dann weiß ich: Ich bin genau richtig unterwegs.
Sari veranstaltet seit vielen Jahren auf ihrem Blog Heldenhaushalt die Linkparty Projekt 52. Jeden Monat werden 4-5 Themen vorgeschlagen, zu denen man dann Fotos macht, einen Beitrag erstellt oder ein Social-Media Posting. Für mich ist das eine tolle Motivation, ein wenig auf dem Blog zu schreiben. Warum habe ich diese schöne Aktion nicht früher entdeckt?
Links zur Aktion:
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Lieber Tommi,
ich bin einer dieser Rennradler…
Das ist aber auch der einzige Unterschied zwischen uns…
„Mein Ziel ist … das Café, eine schöne Aussicht … einfach Spaß an der Fahrt selbst.
Radfahren bedeutet… Lebensfreude. Und wenn ich am Ende des Tages mit einem Lächeln nach Hause rolle, dann ist die Welt in Ordnung…“
Kurz gesagt: Ich bin der Meinung, Radfahren (egal ob mit oder ohne E) ist ein Wunderwerk der Technik und eine wunderschöne Fortbewegungsart…
Yep, da sind wir uns einig.
Ich bewundere jeden der mit dem Fahrrad fährt. Früher bin ich auch viel gefahren, aber mittlerweile finde ich schon wenige Kilometer anstrengend. Ich spaziere lieber durch die Gegend 😄 Oder ich sollte mal ein E-Bike ausprobieren. Ich habe hier mein 25 Jahre altes Bike 😅
So ähnlich geht’s mir auch. Radfahren ist mir mittlerweile körperlich zu anstrengend. Das hängt mit meiner Behinderung zusammen.
Ohne E würde ich nur einen Bruchteil der Kilometer im Jahr fahren, wenn überhaupt.
Ich freue mich für dich!
oooooh ich liebe Radfahren. Besonders bei schönem Wetter. Da könnte ich ewig unterwegs sein. Ja, das ist durchaus auch eine ganz eigene Form von Genuss!!
Unbedingt. Ohne diesen Genuss, die Zeit auf dem Rad, würde mir inzwischen viel im Leben fehlen.