Galactic Cruise – kurz angespielt

Wir haben heute unsere zweite Partie Galactic Cruise gespielt. In der ersten Partie letzte Woche hatten wir den Startaufbau genommen und im Spiel noch 2 bis 3 Regelfehler unsererseits entdeckt, die wir im laufenden Spiel korrigiert haben. Somit haben wir das als Lernpartie verbucht, die Herr Tommi knapp mit 71:70 Punkten gewonnen hat.

Warum geht es in dem Spiel? Ganz kurz gesagt, ist man Abteilungsleiter in einem Unternehmen, welches Kreuzfahrten im Weltraum anbietet. Dazu müssen Raumschiffe gebaut werden, mit Vergnügungsmodulen für die Gäste ausgerüstet werden und diese dann auf eine Reise geschickt werden. Das Spiel selbst in ein Workerplacement. Mit seinen Mitarbeitern triggert man Aktionen auf dem Hautspielplan. Alternativ lässt man eines seiner Raumschiffe starten, wo dann einer der eigenen Worker als Pilot eingesetzt ist. Natürlich gilt es auch, Passagiere per Werbung für seine Reisen zu finden, Prestige beim Vorstand aufzubauen und Unternehmensziele zu erfüllen. Wer dies am geschicktesten macht, sammelt die meisten Siegpunkt und gewinnt am Ende die Partie.

Im Spiel gibt es viele Optimierungsmöglichkeiten. So können Technologien erforscht werden, Karten bringen Aufwertungen für Aktionen, Raumflüge führen zu Aufwertungen von Aktionen. Alle Möglichkeiten und Optimierungen hat man aber vermutlich erst nach zahlreichen Partien entdeckt.

Heute haben wir dann den variablen Spielaufbau genommen, wo die Aktionsplättchen auf dem Spielplan zufällig ausgelegt werden. Dazu gibt es geloste Unternehmensziele, Expertenfähigkeiten und Technologien. Durch diesen variablen Spielaufbau wird das Spiel deutlich anspruchsvoller. Alleine dadurch, dass passende Aktionen nicht mehr unbedingt zusammenliegen und ausgelöst werden können.

Am Ende hatte Frau Melli mit 116:96 Punkten deutlich die Nase vorne. Und sie hat den Beweis erbracht, dass das Offensichtliche nicht unbedingt zum Sieg führt. So hatte ich meinen Fokus darauf gesetzt, recht viele Raumflüge zu machen. Frau Melli dagegen hat mehr in die Entwicklung von Technologien und Prestige investiert, was am Ende den Unterschied ausmachte.

Wir freuen uns auf weitere Partien mit dem Spiel. Es gibt noch eine Menge zu entdecken und zwei Erweiterungen liegen noch unausgepöppelt im Schrank. Diese bringen Module mit, um noch mehr Abwechslung in das Spiel zu bringen. Aber aktuell reicht uns das Grundspiel als Herausforderung.

Wir würden Galactic Cruis auf jeden Fall als Expertenspiel einsortieren. Die Regeln sind schon üppig und die Spielzeit zu zweit dürfte sich auf 2,5 bis 3 Stunden einpendeln.

Das Material ist übrigens klasse. Ein tolles Ordnungssystem in der Spielschachtel und das Design des Spiels lassen an einen Lacerda denken. Kein Wunder, weil der Designer kein geringerer als Ian O’Toole ist, welcher auch die Lacerda-Spiele designt.

Galactic Cruise Hauptspielplan mit den Aktionen

Galactic Cruise Playerboard

Galactic Cruise ein Raumschiff