Fediverse, Bluesky – Mehr Toleranz bitte
Ich muss mir mal ein paar Gedanken von der Seele schreiben, für die ich vielleicht Mecker bekomme oder sogar einige Menschen verschrecken werde. Aber es muss mal raus.
Wenig Toleranz vertreibt User
In den letzten Tagen haben zwei, wie ich finde, feine Menschen die Social Medias BlueSky und/oder das Fediverse verlassen. Die haben komplett die Lust daran verloren. Und, ich kann sie verstehen.
Horst begründet seinen Rückzug mit folgenden Worten:
Was X mit rechten Brachialtönen überzieht, wird auf Bluesky und Mastodon mit linker Besserwisserei gespiegelt. Die einen trommeln mit Wut, die anderen mit Moral. Doch das Echo ist dasselbe: Laut. Absolut. Und unbarmherzig.
Das von mir sehr geschätzte Meeplestilzchen äußert sich auf BlueSky in eine ähnliche Richtung:
Das doppelmoralische, linksextreme Gutmenschengetue macht mich mittlerweile extrem wütend (das obwohl ich mich auch in dieser Gruppierung einordne, aber ohne das Extrem).
Und ja, ich kann beide verstehen. Es nervt teilweise hart, was dort abgeht.
Wer bin ich? Wie ticke ich?
Kurz vorab zu mir. Auch wenn ich wohl zur Boomer-Generation gehöre, bin ich politisch und von meiner Denkweise eher weit links angesiedelt. Aber mit Sicherheit bin ich nicht ohne Fehler und Schwächen und noch weniger sehe ich meine Art zu leben als die von Gott gegebene an. Und ja, ich fahre gerne Auto, aber ebenso gerne mit dem Rad. Ich fliege inzwischen nur noch selten, ganz will ich aber auch nicht darauf verzichten. Das führt vermutlich dazu, dass ich wahnsinnig tolerant mit verschiedenen Meinungen umgehen kann.
Für mich sind alle Menschen einfach genau das: Menschen. Mir ist vollkommen egal, wo sie herkommen, welches Geschlecht sie haben oder fühlen, ob Menschen körperliche oder geistige Einschränkungen haben. Es ist und bleibt ein Mensch. Und diesen respektiere ich als Person, solange ich von der Gegenseite ebenfalls respektiert werde.
Ebenso wenig ist für mich aber auch ein Mensch, der nicht jubelnd die uneingeschränkte Zuwanderung begrüßt, direkt ein Nazi. Genauso wenig ist ein Mensch, der Gendern doof findet, für mich ein Frauen- oder Queer-Hasser. Diese Toleranz fehlt mir inzwischen in den neuen Social Medias. Und das sind nur zwei Beispiele, da gibt es noch viel mehr Punkte.
Was nervt denn so?
Nehmen wir doch mal das Beispiel Gendern und diesen Blog hier. Ich hatte bei Mastodon schon Kommentare, warum ich hier auf dem Blog nicht gendere. Die hatte ich sonst nirgendwo, noch nicht mal hier direkt in den Kommentaren. Warum muss ich mich dafür rechtfertigen? Aber ich tue es jetzt mal. Ich habe mal gegendert, alles mit diesem (*) Sternchen. Da bekam ich Kommentare, dass das nicht fein ist, man soll doch einen Doppelpunkt nehmen. Gut, ich bin ja lernfähig, also den Doppelpunkt genommen. Ratet! Genau, schwups, kam ein Mensch, den ich vorher nicht kannte und erzählte mir, dass das Sternchen besser sei oder diese y-Variante. Ganz ehrlich, darauf habe ich keinen Bock, dann lasse ich es. Es fällt mir beim Schreiben eh einfacher und wer mich persönlich kennt, und mein persönliches Umfeld, weiß sehr gut, dass ich nie jemanden ausgrenzen würde.
Vergessene oder in der Situation nicht machbare Alt-Texte lasse ich mal außen vor. Oder, nee, lass mich kurz drüber schreiben. Auch da wird gerne die Moralkeule herausgeholt, weil man ja offensichtlich etwas gegen alle blinden Menschen hat. Dass man vielleicht selbst eine Sehschwäche hat und am Smartphone, beim Foto zwischendurch, selbst keinen Buchstaben in der Beschreibung treffen würde, geschenkt – das interessiert dann keinen. Und ja, ich weiß, dafür gibt es Hilfsmittel – aber auch die passen nicht in jeder Situation. Das man selbst in dem Moment eingeschränkt ist, ruft offensichtlich keinen Schützerinstinkt hervor. Was soll ich nun tun? Kein Foto posten? Damit würde ich mich aber ausgegrenzt fühlen.
Noch ein Beispiel? Gerne. Ich habe mal ein Foto von meinem Auto mit Fahrradträger gepostet, auf dem Weg zur Tagestour in die Niederlande. Da war dann aber Holland in Not. Was mir „Umweltsau“ denn einfallen würde? Nun, ich habe dann nicht ausgeführt, dass ich (trotz der Wochenendausflüge) meinen Kilometer-Schnitt pro Jahr mehr als halbiert habe (durch verschiedene Umstellungen) in den letzten Jahren. Es war vollkommen egal, dass man auf einen Kleinwagen umgestiegen ist. Es war vollkommen sinnlos zu erwähnen, dass man lieber in den Niederlanden radelt, wo man im Verkehr nicht jede Minute Angst um sein Leben haben muss. Nein, Fahrradträger -> Auto -> und dann noch ein E-Bike -> Umweltsau. Einfach die passende Empörungs-Schublade öffnen und rein damit.
Und diese Klugscheißerei hat man inzwischen bei allen Themen. Die oben beschriebene fehlende Toleranz bei einigen Menschen ist auch Thema in einem tollen Beitrag bei Rausgerufen.
Ja, richtig gelesen wegen iOS. Weil ich nun mal dieses System nutze bin ich dermaßen heftig angegangen worden als hätte ich ein Kapitalverbrechen verübt.
Ach, schreibe mal, dass Du Windows-Admin bist. Viel Spaß! Ok, das hat jetzt weniger mit einer politischen Einstellung zu tun. Dabei geht es eher um etwas Religiöses, wenn man die Diskussionen mal verfolgt. Warum liest man im Verhältnis so wenig von Windows-Admins in den SM? Ich kann für mich sagen: Ich habe keinen Bock mehr auf diese Linux/Windows Debatte. Und schon gar nicht will oder muss ich missioniert werden. Wir setzten Linux ein, wo es Sinn macht. An anderen Stellen nutzen wir Windows (was übrigens ganz wunderbar funktioniert). Mal eben alles umstellen ist einfach nicht möglich, schon gar nicht mal eben. Wer das behauptet ist entweder sehr ideologisch oder arg weltfremd – oder beides.
Und nochmal deutlich gesagt: Die oben beschriebenen Beispiele sind nicht bei Facebook oder X vorgekommen. Nein, sie sind das Resultat aus Postings bei Mastodon und Bluesky.
Bestätigung frei Haus geliefert
Ich habe meine Meinung dazu vorhin auch in den besagten Medien geschrieben.
Ich denke, es schadet inzwischen der guten Sache, dass man keine Meinungen, kein Verhalten mehr als anständig bezeichnet, welche nicht extrem links einzuordnen sind. So verliert man die Menschen. Man vertreibt damit grundanständige Menschen von den tollen Plattformen und nimmt ihnen somit den letzten Rest an anschaulicher Diversität.
Ouhaha. Was soll ich sagen? Schaut selbst bei BlueSky, wie es endet. Erst folgt ein längerer Post darüber, wer so alles diskriminiert wird. Das ist nett, weiß ich alles und sehe auch die Problematik. Hat aber nichts mit meinem Post zu tun. Denn da wurden auch Menschen aufgrund Ihrer (gar nicht rechten) Meinungen angegangen. Dann eine Belehrung, wie man das Medium nutzen kann (ach was) und dann natürlich die sehr *hüstel* sachliche Nachfrage, ob mein Beitrag Satire wäre. Achja, ich würde gute Dinge als Linksextrem bezeichnen (wo genau steht das). Das Posting wurde offensichtlich nicht verstanden, eher mal wieder interpretiert. Und damit wären wir dann wieder bei den (typisch linken) Diskussionen über Wortklaubereien, die vollkommen überflüssig sind.
Alles davon bestätigt die Aussage des Postings. Geschrieben übrigens von Menschen, die sonst noch nie in irgendeiner Form auf meine Postings reagiert haben.
Macht Euch alle mal locker
Es scheint schwer zu verstehen zu sein. Es geht nicht darum, gegen irgendwelche guten linken Ideen zu sein. Es geht auch nicht darum, diese in diesen Medien zu verbreiten und sich für die Sache zu engagieren. Das ist sogar zu unterstützen und lobenswert. Es geht um diesen missionarischen, oberlehrerhaften Stil, mit dem das geschieht bei Menschen, die eigentlich auf der gleichen Seite stehen und vielleicht mal etwas schreiben, was nicht ganz dem linken Mainstream entspricht.
Lasst uns doch alle mal ein wenig toleranter miteinander umgehen. Gerade die Menschen, die sich für die Rechte von Minderheiten einsetzen, machen oft wegen eines falschen Wortes oder einer unglücklichen Formulierung ein Fass auf. Und das bei Menschen, die eigentlich auf dem richtigen, gemeinsamen Weg sind. Die werden doch nur verschreckt und wenden sich dann ab. Scrollt doch einfach mal weiter, atmet durch, zählt bis 10 – das beruhigt. Und dann einfach mal tolerant sein und akzeptieren, dass es in vielen Dingen nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern auch noch sehr viele Grautöne, die nicht per se schlecht sein müssen.
Wie sagt man hier im Pott so schön? Einfach mal locker durch die Hose atmen, dann ist die Welt direkt schöner.
Und es wird auch einfacher, alle guten Menschen zusammenzubekommen und ein Bollwerk gegen rechte Strömungen zu erstellen. Denn die können das ganz prima, Einigkeit zeigen und sich nicht in Grabenkämpfen im Netz aufzureiben. Über unsere Streitigkeiten amüsieren die sich vermutlich köstlich.
Und nein, ich werde die Plattformen erst mal nicht verlassen. Obwohl ich bei BlueSky schon zwei- oder dreimal den Finger auf Löschen hatte, bleibe ich erst einmal noch. Bei Mastodon ist es innerhalb meiner persönlichen Timeline sogar wirklich schön.
Herr Tommi
Herr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt, auf dem Rad, am Spieltisch oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2007 mit großer Leidenschaft als Hobby.
Kommentarbereich
Du hast absolut Recht damit!
Danke Lorenzo. Gerade Deine Zustimmung dazu weiß ich sehr zu schätzen.
🤗🙏
@blog Bin da ganz bei dir.
In einem Artikel hatte mich auch mit gendern versucht – was zur Folge hatte, dass jemand meinte, dass ich an einer Stelle etwas zu viel gegendert und das auch hätte weglassen können. Anstatt es einfach zu überlesen und dann ist es gut.
So. Also gender ich jetzt nicht mehr, ganz einfach. Das ist mir dann zu blöd.
Außerdem würde ich von unterwegs viel häufiger etwas posten, gerade Fotos, die ich dann spontan mache. Aber: Ich bin keine 20 mehr, meine Augen sind ebenfalls nicht mehr die besten. Den Alt-Text in Friendica auf dem fummeligen Handy-Display einzutippen – das funktioniert halt nicht „eben mal schnell“. Den ohne Alt-Text kommen böse, böse Kommentare. Kenne ich ebenfalls. Das man das nicht macht, um andere User auszugrenzen, sondern weil man gerade eben selbst kaum Buchstaben erkennt, ist dabei völlig irrelevant. Da kommt die Fediverse-Polizei nämlich vorbei und macht einmal „Dudu“ und dann wird überall rumerzählt, dass man ein Bild ohne Alt-Beschreibung gepostet hat. Und das man mich deswegen jetzt nicht mehr beachten soll, bis ich das gelernt habe (DAS ist absoluter Kindergarten, sag ich dir!!!).
Diese wahnwitzigen und albernen Kleinkriege, die hier im Fediverse teilweise herrschen, sind echt total an der Normalität vorbei und absolut Gaga. 🤦♀️ Gerade die, die am lautesten Toleranz von allen anderen fordern, sind es nicht, das ist so meine Erfahrung.
Wenn ich etwas schreibe, dann schreibe ich ohne Blockaden im Kopf. Ich denke nicht in schwarz-weiß. Ich schließe gedanklich nie einen Menschen aus – warum sollte ich auch? Mir ist es völlig egal, welche Hautfarbe der Mensch hat, welches Geschlecht er/sie ist und/oder liebt – solange wie dieser Mensch kein Arschloch ist.
Aber es ist so, wie es ist: Man kann es heutzutage niemandem mehr recht machen, leider. Jeder meint, zu allem Möglichen einen Kommentar schreiben zu müssen – auch wenn die Person eigentlich gar nichts wirklich dazu beitragen kann.
@jools Und es merkt keiner, wie abschrecken das auf Menschen wirken kann. Gerade auch, wenn diese vielleicht psychisch ein wenig labil oder nicht komplett abgestumpft sind. Irgendwie ist das auch eine Form der Diskriminierung, oder?
Ich poste inzwischen auch wieder Fotos ohne Alt-Texte, wenn es gerade nicht passt mit dem Tippen. Wenn ich deswegen dann ausgegrenzt werden, dann ist es halt so.
@blog
@jansenspott
Genau, es wirkt total abschreckend.
Was mir aber ebenfalls seit Jahren aufgefallen ist, dass sich dieses Verhalten von Social Media auch in den „normalen“ Alltag integriert. Immer wieder fällt mir in Alltagssituationen auf, dass es Menschen gibt, die sich ungefragt in anderer Leute Situationen einmischen. Z.B. beim Gassigehen. Wie viele ungefragte und ungewollte Tipps, Ratschläge und Gespräche ich aufgedrückt bekommen hatte in all den Jahren…
Das gab es vor Social Media nie so extrem.
@blog
Im realen Leben ist mir das bisher nicht passiert, zum Glück. Da würde ich aber auch ein wenig ratlos dastehen.
Hier über den Blog auch noch einmal Danke für den Kommentar. Das wäre ja fast ein Gastbeitrag, von der Lönge her. :-)
@Jools [Friendica] Ist doch ein alter Hut. All diese Evangelisten sollte man einfach ignorieren.
Danke für die Erwähnung.
Nichts zu Danken – Du hast ja auch Recht mit Deinem Beitrag.
Etwas mehr Entspannung und Toleranz würde uns wirklich wohl allen gut tun. Bin da voll bei Dir,..
Nur den Oberlehrer muss ich jetzt trotzdem machen: Ich denke, da fehlt etwas verneinendes im Satz., vermutlich ein „wenig“ nach Ebenso
„Ebenso ist für mich aber auch ein Mensch, der nicht jubelnd die uneingeschränkte Zuwanderung begrüßt, direkt ein Nazi.“
PS: Die neue Rubrik mit den Kurz Gedanken gefällt mir übrigens auch gut.
Das ist kein Oberlehrer, das ist mein persönliches Lektorat von Dir. Und dafür bin ich dankbar. Ändere ich sofort.
Mhm, du hast da vollkommen recht.
Es gibt nur mehr Extreme. Bist du für etwas, bist du automatisch gegen etwas.
Sagst du ein falsches Wort interpretiert sofort irgendjemand eine Katastrophe hinein und schlägt eine Welle.
Dieses Reingrätschen in ein fremdes Gespräch, um seinen Mist abzulassen, ist Bullshit. Das braucht und will niemand. Es sind übrigens (in meiner Erfahrung) IMMER Leute, mit denen man bisher nichts zu tun hatte. Ich ignoriere die – das interessiert mich nicht.
Natürlich bevorzuge ich auch Dinge gegenüber anderen, aber ich schreib das in ein Blog, teile das und wer Lust hast, liest es.
Nächste Sache: Dieses ganze Klugscheissen und sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen, ist das Gift in der linken Szene und auch das Problem, warum die rechte Szene viel mehr Drive hat. Da stimmt ja grob was mit den Leuten nicht, die andere zur Sau machen, weil sie ihr Auto ab und zu verwenden (und gar nicht mitbekommen, dass eh versucht wird, zu reduzieren). Mir scheint, manche wollen da einfach eine moralische Überlegenheit zeigen und glauben, damit jemanden bekehren zu müssen. Genau diese Leute sind das Problem.
So, Contenance, bevor ich mir zu weit reinsteigere.
Danke für deinen Beitrag.
Du hast doch jetzt einen passenden Blog, lass es komplett raus. Wobei ich auch verstehen kann, wenn man da keine Lust drauf hat. Ich schiebe dieses Thema schon lange vor mir her oder fresse es in mich hinein. Jetzt haben aber zwei tolle Menschen die Netze verlassen, da wurde es Zeit, den Frust mal abzulassen.
Und allen Aussagen von Dir stimme ich zu.
Ich verstehe nicht, warum viele in sozialen Medien ständig ihre Meinungen aufdrängen. Der Vorteil von Mastodon ist, dass ich keinen Algorithmus habe, der mir unerwünschte Inhalte zeigt. Wenn jemand nicht gendert oder keine Alt-Texte bei Bildern nutzt, mir das aber wichtig ist, kann ich sie einfach blockieren. Das funktioniert auch umgekehrt: Nervige Kommentare oder negative Stimmung? Block. Ich muss das nicht lesen.
Das mache ich ebenfalls so. Mein Stummschalt- bzw. Blockfinger sitzt locker.
Ich glaube, dass zu viele Menschen ihre Meinung einfach zu emotional vertreten.
In Bayern sagen wir es geht auch anders „Leben und leben lassen…“
Ich glaube es liegt an der Möglichkeit anonym kommentieren zu können.
Dann kann man sich halt richtig schön aufregen.
Vielleicht liegt es aber auch am Alter…
Ich war als Jungspund auch sehr idealistisch und habe leidenschaftlich meine Werte vertreten. Heute habe meinen Idealismus gegen Pragmatismus getauscht. (Ob das immer gut ist?)
Wenn ich mit meinem großen Sohn diskutiere und debattiere, dann erkenne ich mich oft wieder. Das gefällt mir dann aber auch manchmal.
Na ja ist auch keine Erklärung…
Ich bin derzeit ziemlich sozial media müde und mich nervt dieses übertriebene Aufgerege über alles mögliche egal ob es um böse weiße Männer geht oder um junge Straßendemonstrannten die sich festkleben.
Und ich würde mich auch eher linksversifft einordnen…
Egal, ich verstehe dich…
Oh Gott, gut, dass es noch kein Internet oder Social Media gab als ich so richtig jung war. Ich wäre wohl massenweise geblockt worden.
Daher nehme ich mir im Alter nun das Recht heraus vieles, wie Du so schön sagst, pragmatisch und locker zu sehen.
> Ich glaube es liegt an der Möglichkeit anonym kommentieren zu können.
Klarnamen sind in meinen Augen niemals eine Alternative. Auf Facebook wird ja schließlich dem Vernehmen nach auch unter Klarnamen gehetzt und beleidigt. Ich bin froh, dass meine Sozialisierung mit dem Internet in der Zeit zwischen Usenet und Facebook liegt.
@Herr Tommi @Jools
Die „Kultur“, die sich da herausgebildet hat, ist schon bemerkenswert. Ich hab den Eindruck, daß das besonders im deutschsprachigen Raum gar so extrem ist. Ich bin da einigermaßen entsetzt darüber.
@Jools Zum Problem mit drm ALT-TEXT Fetischismus. Es gibt den @Altbot … um sich zu behelfen. Der setzt unter deine Posts mit Bildern ohne ALT-TEXT eine generierte Bildbeschreibung. Die Posts müssen aber „public“ sein und ich weiß allerdings auch nicht, ob’s mit Friendica funktioniert. Mit Hubzilla nicht, aber Friendica hat eine Mastodon API. Er schreibt sogar die angefallenen kWh für den Prozess dazu, für die KI-Skeptiker. Keine Ahnung, wie die eigentlich die Akkus für ihre Lastenfahrräder und Mac Books laden.
@morph
Ich weiß, ich kenne den Altbot, ich hätte auch keine Probleme mit der Nutzung. Aber dieser verfasst die Bildbeschreibung ja „nur“ in einem Kommentar unter meinem Post. Diesen müsste ich dann kopieren und nachträglich händisch dem Bild hinzufügen. Das ist absolut unpraktikabel, meiner Meinung nach. 🤷♀️
@jansenspott
@Jools [Friendica] Er „beschwert“ ja sich sogar, wenn man’s nicht macht. 😄
Ich mag ihn sehr für eigene Bilder, die er viel detailreicher beschreibt, als ich’s hinkriegen würde. Manchmal muss man natürlich auch was korrigieren und reinkopieren ist auch besser. Aber falls tatsächlich mal jemand interessiert an deinem Bild sein sollte und drauf angewiesen ist, wäre es immerhin im Thread angehängt. Ich meinte das allerdings als Maßnahme bzgl. der Leute, die dich beengen deswegen. Aber hast Recht. Wahrscheinlich weisen sie dich dann darauf hin, daß du den Text nicht eingebettet hast.
Mich hat noch nie jd. angeblubbert wrol in einem Bild der Text fehlt, aber man sieht das Gebahren echt oft. Die sind auch schnell. Wahrscheinlich eine Challenge, als erster Leute zu maßregeln wegen unkorrektem Posting.
@morph Das sind halt alles Menschen, die sonst nichts im Leben zu tun haben
Aber die Idee, dass da ein Wettbewerb hinter hängt gefällt mir. Da gibt es verschiedene Klassen:
– Fehlende ALT-Texte
– KI-Bilder
– Jemand sagt Windows
:-)
@Jools [Friendica]
P.S. Der Altbot funktioniert mit Friendica?
@morph Ich selbst hab ihn nicht ausprobiert, aber ich denke mal doch 🤷♀️
Habe die Verwendung des Altbots bislang nur bei anderen beobachtet bzw. darüber gelesen und das ist mir einfach zu fummelig
In meinen Augen geht es letztlich um Respekt und Anstand. Jemandem ungefragt die Welt zu erklären finde ich unanständig und respektlos. Leute die da übers Ziel hinausschießen pauschal als linksextreme zu stigmatisieren, ist dann das gleiche Extrem, wie „Einwanderungsskeptiker“ als Nazis abzustempeln.
Wobei ich Leuten, die von „doppelmoralische[m], linksextreme[m] Gutmenschengetue“ labern nicht abnehme, dass sie sich selbst „in dieser Gruppierung einordne[n]“.
Abgesehen davon halte ich auch nicht viel von dieser Effekthascherei, wenn man eine Plattform verlässt. Ist für mich alles fishing for compliments.
»Don’t be a dick« sollte alles sein, was als Regel oder Gesetz nötig ist.
Deswegen meine Aussage, ich finde beide Extreme gleichermaßen nervig.
Und hier ist auch wieder ein Punkt. Wenn jemand seinen Ausstieg öffentlich kundtut, dann ist es seine Sache. Du kannst davon halten, war immer Du willst, es ist Dein gutes Recht. Genau so hat der andere aber das Recht, es eben so zu tun. Wenn beide Seiten das einfach mal respektieren würden, wäre die Welt ein besserer Ort. Einfach nur Respekt.
Nervig können beide Extreme, wie alles andere auch, definitiv sein. Die Gefahr, die von Rechts ausgeht ist allerdings immens größer.
Schade, dass das einem vorher nie jemand glaubt.
Umso wichtiger ist es, dass der Rest zusammenhält und sich nicht mit solchen ideologischen Streitereien selbst bremst.
Ich persönlich umgehe das Genderproblem, indem ich praktisch nur auf Englisch statt auf Deutsch poste. Außerdem ist mein Kanal auf genau zwei Themengebiete spezialisiert, und Real Life ist keins davon.
Was Alt-Texte angeht, versuche ich immer, der Mastodon HOA und der Alt-Text-Polizei möglichst weit voraus zu sein. Weil meine eigenen Bilder allesamt keine Real-Life-Fotos sind, sondern aus extremst obskuren virtuellen 3-D-Welten, muß ich entsprechend viel beschreiben. Das führt dann zu Alt-Texten mit beinahe oder genau 1500 Zeichen und trotzdem nur „kurzen“ Beschreibungen, weil ich zusätzlich lange Bildbeschreibungen mit allen notwendigen Erklärungen im Post selbst habe. Die sind inzwischen so lang, daß sie eigene Überschriften in mindestens zwei Ebenen brauchen. (Hurra für über das Über-16,7-Millionen-Zeichenlimit!) Es kann schon mal Tage dauern, bis auch nur ein einziges Bild fertig beschrieben ist, weshalb ich nur noch extrem selten Bilder poste.
Für zu lange Alt-Texte habe ich noch nie auf den Deckel bekommen, weil es für die HOA und die Alt-Text-Polizei so etwas gar nicht gibt. Länger und detaillierter gleich besser. Dafür aber ist jeder Post mit über 500 Zeichen ein Spiel mit dem Feuer, weil auf Mastodon gern rigoros gegen Beiträge mit über 500 Zeichen vorgegangen wird. Und meine Bildposts sind wegen der langen Bildbeschreibungen immer einige zigtausend Zeichen lang. Feedback für meine Bildposts bekomme ich übrigens fast nie.
Ich könnte jetzt noch einiges zu CWs sagen, die auf Hubzilla und in seiner Kultur so eigentlich nicht mal vorkommen, weil Hubzilla dafür eine ganz eigene Lösung hat, die sehr viel besser ist als die klassische Mastodon-Lösung.
Englisch kann ich nicht gut genug. Nur über zwei Themen zu schreiben, das wäre mir zu langweilig. :-) Mein Leben hat halt mehr Facetten.
Ganz stark finde ich übrigens Bildbeschreibungen, die so lang sind, dass sie das komplette Bild bedecken.
@blog@www.jansens-pott.de Hab den Artikel auf dem Blog gelesen. Und tja, was soll ich sagen, du sprichst/schreibst mir aus der Seele. Etwas mehr Toleranz und ein Stück weniger missionarischer Eifer wären auch auf den ‚neuen‘ Social-Media-Plattformen angebracht. 👏 Bleiben wir locker! 👍👋
Genau das, locker bleiben und gelegentlich auch mal lachen.
Genau das hält mich davon ab, mehr im Fediverse zu posten… mir reicht es schon, diese Kommentare bei anderen zu lesen – die brauche ich nicht auch noch zu meinen eigenen Beiträgen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Bei der Alt-Text-Polizei frage ich mich, ob denjenigen, die da mit erhobenem Zeigefinger schimpfen, wirklich so viel an Menschen mit Sehbeeinträchtigungen liegt… oder es nicht doch eher nur genießen, die Moralkeule schwingen zu können.
Das frage ich mich auch oft. Wenn ich mal nachschaue, sind diese Menschen oft nicht blind. Dabei kenne ich zumindest einen blinden Menschen, der von langen Alt-Texten extrem genervt ist. Das unterbricht für ihn den Lesefluss eines Beitrags mit Bildern extrem.
Ich habe von sehenden Menschen häufig das Pro-Alt-Text-Argument gelesen, dass sie bei zickiger Internetverbindung zumindest erahnen können, was auf dem Bild zu sehen ist.
Und was Anne angeht: Ich brauche zum Glück selber keinen Screenreader, doch gewisse Teile des Fediverse wirken auf mich nicht so, als ob sie sich darüber Gedanken machen, ob sie durch’s Gendern möglicherweise blinde und seheingeschränkte Menschen diskriminieren.
Genau das hat mir mal ein blinder Mensch erzählt. Ihn hat das Gendern in den Texten extrem genervt, weil die Texte nicht mehr flüssig vorgelesen wurden.
Darf man aber vermutlich auch nicht laut sagen, ohne wieder in irgendeiner Form beschimpft zu werden.
Gehe ich recht in der Annahme, wenn ich mir das als Laie im Stil von „RechtsanwältUNTERSTRICHinnen“ vorstelle? Oder wie beschrieb der das?
Da müsste ich im Detail nochmals nachfragen. Das Gespräch ist einige Monate her.
Absolut richtig, Tommi. Man traut sich überhaupt kaum noch, etwas in irgendeiner Gruppe oder Forum zu posten, ohne den Hintergedanken zu haben, dafür gleich angegriffen zu werden. Sehr traurig die Entwicklung…-
Das ist genau das Problem. Irgendwen triggert man immer und verliert die Lust an der Teilnahme.
Lieber Tommi,
Deinen Artikel finde ich gut, denn Du sprichst ein Thema an, das mich selbst immer wieder traurig und nachdenklich macht: den wachsenden Mangel an Toleranz und Respekt im Umgang miteinander. Auch ich nehme mich nicht aus, weise ich doch hin und wieder auf etwas hin, allerdings spreche ich nie User*innen persönlich an oder urteile. Ob meine Hinweise angenommen werden, stelle ich immer frei und reagiere bei Ablehnung absolut nicht negativ.
Es ist nicht schön zu sehen, wie sich immer mehr Menschen auf Social Media in Selbstgerechtigkeit verlieren. Anstatt einander zuzuhören, miteinander zu wachsen und Unterschiede als Bereicherung zu sehen, wird oft mit Häme, Moralkeulen und Ausgrenzung reagiert. Die Stimmen werden lauter, aber das Verständnis füreinander wird leiser. Genau wie Du schreibst: Die einen trommeln mit Wut, die anderen mit Moral – doch das Echo bleibt dasselbe: laut, absolut und unbarmherzig.
Dabei ist doch Toleranz der wahre Kern eines respektvollen Miteinanders. Niemand muss perfekt sein, niemand muss immer alles richtig machen. Wir alle sind Menschen, mit unterschiedlichen Erfahrungen, Meinungen und Fehlern. Nur wenn wir einander mit Verstand begegnen, können wir eine Gemeinschaft schaffen, in der sich jede*r sicher und angenommen fühlen darf.
Es ist erschütternd, dass gerade im Fediverse aber auch auf Bluesky immer häufiger genau das Gegenteil passiert: Menschen werden für kleinste vermeintliche Fehler an den Pranger gestellt. Ob es um die Art des Genderns geht, um Alt-Texte oder um persönliche Entscheidungen im Alltag. Statt gegenseitigem Verständnis erleben wir immer mehr Misstrauen, Belehrungen und Beschämung.
Das darf nicht der Weg sein. Respekt bedeutet auch, die eigenen Überzeugungen nicht zum Maß aller Dinge zu machen und anzuerkennen, dass es verschiedene Wege gibt, die Welt besser zu machen. Niemandem ist geholfen, wenn wir ein Klima schaffen, in dem Angst herrscht, etwas falsch zu machen oder nicht „gut genug“ zu sein.
Deine Worte sind ein wichtiges Signal: für mehr Menschlichkeit, mehr Nachsicht und die Erinnerung daran, dass unser Zusammenleben nur dann gelingen kann, wenn wir aufhören, einander ständig zu verurteilen.
Grüße
Sky
Wow, Danke für den tollen Kommentar.
Und ich stimme Dir in allen Punkten zu. Keiner von uns muss das perfekte Leben führen. Aber wenn jeder von uns ein paar Gewohnheiten ändert, z.B. an zwei Tagen in der Woche mal kein Fleisch isst oder wenn kürzere Fahrten mit dem Rad gemacht werden, ohne direkt das Auto zu verkaufen. Alles kleine lobenswerte (!) Schritte in eine bessere Welt/Zukunft.
Ich muss sagen, ich habe bei Mastodon nur einen negativen Vorfall gehabt. Ich veröffentliche manchmal Fotos aus dem Lauftraining. Da stehe ich vor einem Baum oder auf einer Wiese. Da spare ich mir den Alt-Text, weil die Fotos in diesen Fällen nur Deko sind. Einer Frau hat das nicht gefallen. Sie hat mich geblockt. Sie kann jetzt keine Artikel mehr von mir lesen, die ihr wohl gefallen haben, sonst wäre sie mir nicht gefolgt. Warum soll ich mich über sowas ärgern? Sie hat sich doch selbst geschadet, weil sie jetzt keine Artikel von mir zu sehen bekommt.
In meiner Mastodon-Bubble hält es sich auch in Grenzen. Außerhalb davon ist es manchmal „schwierig“. Und ganz schlimm wird so langsam Bluesky.
Ich muss zugeben, dass ich persönlich noch nicht sehr oft damit konfrontiert wurde. Es gab einmal eine Kontroverse über den Einsatz von KI. Ich habe ein KI-generiertes Bild gepostet. Da wurde ich sofort darauf hingewiesen, dass ich damit zur Klimakatastrophe beitrage und das Energieverschwendung sei.
Es wurde nicht einmal gefragt, wie das Bild entstanden ist. Ich nutze Sprachmodelle überwiegend lokal und der Computer, der dafür zuständig ist, läuft ja nicht permanent. Außerdem habe ich einen grünen Stromanbieter. Ich habe darauf hingewiesen und dann ging die Diskussion weiter, dass das Sprachmodell auch Energie verbraucht hat. Die Diskussion hätte endlos fortgesetzt werden können, aber im Prinzip war es dann doch eine eher konstruktive Diskussion. Dass es aber auch ganz anders laufen kann, habe ich leider schon oft genug gesehen. Und das finde ich nicht nur schade, sondern auch wenig zielführend.
Letztendlich ist es doch jedem selbst überlassen, was er macht und was er braucht. Ich zum Beispiel nutze alle möglichen Betriebssysteme. Finde ich Windows doof? Ja, aber ich brauche es für meine Arbeit. Benutze ich deshalb nur Windows? Nein, auf meinem Notebook läuft Linux und auf meinem Homeserver Proxmox. Benutze ich nur Matrix? Nein, auch Threema und Signal. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Jeder konstruktive Austausch kann ein Gewinn sein, aber Oberlehrerhaftigkeit, Angriff und Militanz lösen entweder Gegenwehr oder im schlimmsten Fall Rückzug aus. Das führt meines Erachtens zu nichts. Es hat sogar den negativen Effekt, dass Menschen ausgegrenzt werden. Und das ist etwas, was mich persönlich sehr ärgert.
Hier auch, mein Arbeitsnotebook läuft unter Windows, mein privates ist ein MAC, unterm Tisch steht ein Linux-Rechner zum experimentieren. Alles hat seine Stärken aber auch Schwächen, auch Linux.
Deinen letzten Absatz sollte man manchen Menschen als Bildschirmschoner zwangsinstallieren.
Dein Posting finde nun ich ziemlich irritierend. Zum Beispiel die in deinem von dir erwähntem Bluesky-Posting vorgenommene Formulierung „extrem linke Ausrichtung der neuen Social Medias“. Das ist dann schon provozierend. Du definierst nicht näher was mit „extreme linke“ gemeint sein könnte und lässt damit eigentlich nur den Schluss zu, dass du die Formulierung in Analogie zu „die extreme Rechte“ verwendest. Du setzt damit Klugscheißer der Marke „Alter, dein Alt-Tag fehlt!“ mit Menschen gleich, die Notunterkünfte abfackeln und sich den Tot ihrer Bewohner wünschen; Faschisten, die unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft abschaffen wollen.
Auf der einen Seite schreibt du: „Macht Euch alle mal locker“. Auf der anderen Seite geht es dann aber auch nicht kleiner als mit einem solchen Vergleich. Weil man von Besserwissern genervt ist.
Danke aber für Deinen Kommentar, den ich bewusst freigeschaltet habe und stehen lasse. Denn er bestätigt so schön, was ich oben geschrieben habe und was auch die anderen beklagen.
„und lässt damit eigentlich nur den Schluss zu,“ – an der Stelle hätte ich eigentlich aufhören können zu lesen. Hier wird mal wieder ordentlich interpretiert und Wortklauberei betrieben. Dazu habe ich mich oben geäußert.
NEIN, ich setze Menschen, die Notunterkünfte abfackeln wollen, nicht gleich mit Menschen die einen ALT-Text fordern oder vegan missionieren oder autofreie Städte fordern. Ersteres sind Kriminelle, zweiteres sind Nervensägen. Daher geht es durchaus kleiner, da ich diesen Vergleich so niemals gedacht habe. Das mit den Flüchtlingslager entstammt Deiner wilden Interpretation. Es geht um das Verhalten im Netz. Und da stehen die extrem linken Meinungsverfechter im Auftreten den Rechten keineswegs nach. Das habe ich gemeint und die anderen Kommentierenden haben das auch verstanden.
Ansonsten: Ja, ich halte Linksextrem für genauso überflüssig wie Rechtsextrem. Mit Extremen kommen wir nicht weiter.
Die von Dir hier geäußerte Unterstellung und eine solche Interpretation meines Textes halte ich, gelinde gesagt, für anmaßend und unverschämt. Ok, es ist Dein gutes Recht, alles Mögliche in mein Geschreibsel zu interpretieren. Behalte es dann aber einfach für Dich.
Hallo Tommi. Danke für den tollen Beitrag und die Erwähnung.
Du hast absolut recht! Es ist echt ärgerlich, wie sich dieses Verhalten in den sozialen Medien immer mehr durchsetzt. Es ist, als ob die Leute nicht mal mehr versuchen würden, miteinander auszukommen. Die Welt hat genug Probleme, da sollten wir uns doch nicht auch noch gegenseitig fertig machen.
Nicht nur in den Social Medias, schaue mal einen Kommentar über Dir.
Aber was solls, sollen sie machen. Ich habe keine Lust mehr bei jedem Satz zu überlegen, wie irgendjemand mit Langeweile diesen nun wieder interpretieren könnte. Dann schreiben wir alle nichts mehr, wenn wir damit anfangen.
Dir folge ich sowieso weiter, und jetzt erst recht, über meinen RSS-Reader.
> Die von Dir hier geäußerte Unterstellung und eine solche Interpretation meines Textes halte ich, gelinde gesagt, für anmaßend und unverschämt.
Okay, ich verstehe deine Empörung. Das tut mir aufrichtig leid, wenn du meinen Kommentar so verstehst, dass ich dir da einen absichtlichen Vergleich unterstellt habe.
Ich kann dir versichern, dass meine Worte so nicht gemeint waren. Mein Ziel war es zu erläutern, warum sich Menschen auf Grund der Formulierung „extrem linke Ausrichtung“ provoziert fühlen können. Denn „extreme Linke“ und „extreme Rechte“ sind Begriffe in der öffentlichen Debatte, die für Linksextremismus und Rechtsextremismus stehen. Und da ist deine Formulierung dann missverständlich. Insbesondere auch, weil du dein Posting auch mit dem Zitat „Das doppelmoralische, linksextreme Gutmenschengetue“ eröffnet hast.
@blog
Einfach mal locker durch die Hose atmen. 😂 👍
Im übrigen unterschreibe ich das alles.
@blog
Quote vom Fledertier:
"Inklusion ist Menschenrecht. Es gibt viele von uns, die den von euch geposteten Inhalt ohne Bildbeschreibung nicht mitbekomme. Fühl sich scheiße an. Ihr schließt Menschen wissentlich aus. Könnt ihr besser.
Und jetzt bitte kein "Ja, aber…"-Gesabbel.
Falls ihr zu k.o. für Bildbeschreibungen seid, postet das Bild später. Oder schreibt notfalls direkt drüber, dass Menschen das bitte als DruKo für euch übernehmen mögen."
Ableismus ist kein Menschenrecht.
Moment, weil es mir gerade aus körperlichen Gründen (Augen, kleines Display) nicht möglich ist, eine Bildbeschreibung zu posten, soll ich ganz auf das Posten des Bildes verzichten? Gründe werden nicht akzeptiert! Richtig verstanden?
Ok, wer setzt sich denn dann für mein Menschenrecht ein (kleiner geht es ja wohl nicht), das Bild posten zu dürfen?
Danke aber für die Bestätigung der oben geschriebenen Worte (gerne auch Gesabbel genannt).
Edit und Anmerkung: Nach einem weiteren Kommentar mit einer persönlichen „Nettigkeit“ habe ich mir das Recht herausgenommen, der Dame einen Ehrenplatz in meiner Blockliste zu geben.
@blog Danke! Dafür dass Du das mal so deutlich thematisierst.
Gerne. Es scheint ja auch nötig zu sein.
@blog
Diese Tendenz zu Extremen, Ansich reißen von Deutungshoheit +Urteilen wegen jeder Kleinigkeit und Abarbeiten an Nebekriegsschauplätzen ist tatsächlich nervig und vor allem kontraproduktiv ohne Ende.
Die links-aktivistischen Bubbles neigen da traurigerweise sehr zu und erkennen nicht mal, das sie genau die gleichen toxischen Mechanismen befeuern, wie die Rechten und damit das Grundproblem verstärken, statt bekämpfen.
Sehr schade und tragisch für die Ziele dahinter.
Yep, genau so meine ich das. Und damit verschrecken sie dann gemäßigte Menschen, die durchaus bereit sind, sich mit den Dingen zu beschäftigen.
Lass Dich nicht ärgern und mach so weiter! Irgendwer hat immer was zu missionieren. 😎😉
Mache ich, keine Bange. :-)
@blog Einfach die Mitmenschen so behandeln, wie man von diesen Mitmenschen selbst behandelt werden möchte.
Es könnte so einfach sein.