
Fahrrad, Auto oder Bus – wie bewege ich mich fort?
Eine neue Frage bei der Blogparade „Relevant“ steht im Raum. Und zwar, wie ich mich fortbewege, welche Verkehrsmittel ich wie und wann nutze. Nun, dazu schreibe ich gerne was, auch wenn das einige vielleicht nicht gerne lesen werden.
Ich und der ÖPNV
Züge, Busse, Straßenbahnen – gibt es, weiß ich. Ich nutze die aber so gar nicht, überhaupt nicht. Zur Arbeit geht es damit nicht, die Kleinstadt, in der ich arbeite, hat noch nichtmal einen Bahnhof. Und über 1,5 Stunden mit anderen ÖPNV-Möglichkeiten? Nee, lass mal stecken. Und auch sonst habe ich kein Bedürfnis, mich mit dem ÖPNV zu bewegen.
Ich und Flugzeuge
Ich bin früher sehr gerne und regelmäßig geflogen. Mittlerweile ist meine Begeisterung allerdings gesunken. Jetzt könnte ich mich hinstellen und einen auf das Thema Umwelt heraushauen. Das wäre aber geheuchelt. Am Ende habe ich aktuell keine Lust, mich mit vielen anderen Menschen in einen Flieger zu setzen und stundenlang eingeschlossen zu sein. Einen Langstreckenflug, wovon ich schon so viele gemacht habe, kann ich mir aktuell nicht vorstellen. 2–3 Stunden zu einem schönen Ort in Europa, ja, darüber könnte man vielleicht mal reden.
Ich und das Fahrrad
Ich liebe das Radfahren. Allerdings nutze ich das Rad in erster Linie in meiner Freizeit. Schöne kleinere und mittlere Radtouren am Wochenende oder nach Feierabend, immer gerne. Auch für kleinere Besorgungen oder Fahrten zu Terminen hier in der Umgebung mache ich inzwischen gerne mit dem Rad. Wenn es hell ist, wenn es trocken ist. Im Dunkeln oder bei Regen verzichte ich gerne darauf.
Ich und das Auto
Jetzt kommt es. Ich liebe das Autofahren. Ich kann dabei vollkommen abschalten und entspannen. Daher nutze ich das Auto als 1. Wahl beim Thema Mobilität. Ich pendle damit zur Arbeit und erledige auch sonst viele Termine mit dem Auto. Und auch längere Fahrten, in den Urlaub oder für einen Wochenendausflug. Wo ich mir aktuell nicht vorstellen kann, mich 8 Stunden in einen Flieger zu setzen, hätte ich beim Auto dabei kein Problem. Allerdings bin ich mittlerweile auf einen komfortablen Kleinwagen umgestiegen. Wo früher ein Mondeo stand, reicht heute auch ein toller Fiesta. Zudem wäre ich sehr für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Autobahnen. 120 wäre eine feine Sache.
Kommentarbereich

Gong frei zur nächsten Runde. Das fünfte Thema der Blogparade #relevant lautet: Fahrrad, Auto, Bus – Wie bewegst du dich fort? Verkehrsmittel In Deutschland gibt es fast 50 Millionen PKWs. Ein Auto ist bequem, besonders umweltfreundlich ist es nicht. Es gibt aber auch Alternativen zum Autofahren. Nutzt du diese oder bleibst du dem Automobil treu? […]
Auch wenn sich unsere Meinungen stark unterscheiden, ist dein Artikel natürlich willkommen. Vielen Dank für die Teilnahme an unserer Blogparade.
Wenn wir alle die gleiche Meinung hätten, wäre so eine Blogparade doch langweilig.
Hallo Tommi,
ich kann es sehr gut nachvollziehen, wenn man das Auto bevorzugt, denn leider ist es wirklich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln immer so eine Sache und oft ziemlich anstrengend, da ist ein Auto praktischer. Leider kann ich aus gesundheitlichen Gründen keines fahren und bin auf die Öffis angewiesen. Ich hoffe, dass es sich vielleicht Mal irgendwann ändert. LG Edeline
Dann müsste ich mir wohl einen neuen Job suchen. Das Auto ist für mich tatsächlich ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit.
[…] Tommi: Fahrrad, Auto oder Bus […]
Moin,
lese hier regelmäßig, aber bisher nicht kommentiert. Aber das Thema ist auch meins. Öffis? Nur im Notfall bzw. wenn wir am Zielort 2 Autos stehen hätten. Meinen Arbeitsort würde ich nicht erreichen. Es gibt im Ort einen Bahnhof, aber in das Industriegebiet keine Verbindung. Wären dann mal 6 Kilometer zu Fuß. Flugzeug? Immer gerne, aber nur Mittelstrecke (max. 4-5 Stunden). Fahrrad? Habe ich, habe ich nur einmal genutzt. Auto? immer wieder gerne, ein Stück Freiheit. Wenn ich auf Fototour gehe, dann kann ich da alles reinpacken. Oder ich bin vor Ort flexibler. So unterschiedlich sind unsere Meinungen dazu nicht
Ne, das passt wirklich gut zusammen. Stimmt, Fototouren sind auch ein Argument pro Auto. Mit dem Rad nehme ich, wenn überhaupt, nur sehr wenig Fotozeugs mit.
Ich kenne viele, die das Autofahren lieben und ich kann sie verstehen. Es bringt einen ja auch überall hin und man kommt gerade bei weiteren Strecken gut voran.
Ja, es ist schon Luxus bei uns, dass die öffentlichen Verkehrsmittel so gut aufgestellt sind und ich finde, da gibt es in vielen Städten und im Umland noch viel Aufholbedarf. Alleine, dass man bei uns im Umland nur 1x pro Stunde in die Stadt rein kommt und dann kommt das unregelmäßig, ich kann verstehen, warum man dann lieber aufs Auto umsteigt.
Allgemein gibt es Stellen, da muss das einfach machbarer gemacht werden. Auch was Wege für Radfahrer angeht usw…
Yep, bei einer besseren Rad-Infrastruktur würde ich das Rad noch mehr für Alltagsdinge nutzen. Ich blicke da sehr neidisch in die Niederlande.
Ich fahre nicht gerne Auto – deshalb habe ich mein Gefährt abgeschafft. Dort wo ich jetzt lebe, gibt es ein super Nahverkehrsnetz. Ja ich fliege! Zum Beispiel in meine zweite Heimat nach Italien, weil diese Reise auf der Schiene mit mehrmaligem Umsteigen und Gepäck im Schlepptau, zu umständlich und auch zu teuer ist. Fliegen finde ich nicht wirklich prickelnd, aber es ist für mich das kleinere Übel- Was ich wirklich hasse ist der Sicherheitscheck. Also wenn ich´s genau überlege, bin ich gerne an meinem Zielort – auf die Reise dorthin könnte ich glatt verzichten – wird mir erst gerade – während ich das schreibe – so richtig bewußt ;-)
Dann ein One-Way-Ticket kaufen und da bleiben. Könnte bei uns irgendwann mit den Niederlanden passieren.
Ich lese meist nur still mit, aber der letzte Absatz hat mich „getriggert“, wie man heute so schön sagt.
Konkret geht es um die Aussage „Ich liebe das Autofahren. Ich kann dabei vollkommen abschalten und entspannen.“
Das erlebe ich leider sehr häufig und sehe es als eines der größten Probleme im Straßenverkehr: Autofahrende, welche abschalten, statt hochkonzentriert eine tonnenschwere Maschine mit hoher Geschwindigkeit zwischen Menschen zu bewegen: Da wird einfach dem vorausfahrenden Fahrzeug gefolgt, ohne zu bemerkten, dass zwischenzeitlich die Ampel auf rot schaltet. Es wird ohne Beachtung des „Vorfahrt gewähren“ Schildes bis an die kreuzende Fahrbahn herangefahren und dabei Rad- und Fußweg verstellt. Es wird ohne Schulterblick (rechts) abgebogen. Es wird bei stockendem Verkehr nicht an der Haltelinie gewartet, sondern stur in die Kreuzung eingefahren und diese blockiert. Ich könnte hier endlos weitere Situationen aufzählen, wie ich sie täglich mehrfach auf dem Arbeits- und Heimweg beobachte oder die mich direkt selbst betreffen. Als Radfahrer und Fußgänger kann ich genau wegen dieser Einstellung nämlich nicht abschalten, sondern muss ständig auf der Hut vor Gefahren sein.
Also: Abschalten kann man gern im ÖPNV, wenn andere einen fahren, aber bitte nicht beim Führen eines Fahrzeuges.
Was Dich triggert, ist allerdings Deine Interpretation meiner Worte. Nirgendwo habe ich geschrieben, dass ich nicht konzentriert fahre. Und schon gar nicht mit hohen Geschwindigkeiten durch Menschen. Alles, was Du hier aufführst, mache ich nicht, bin aber trotzdem entspannt beim Autofahren. Dabei kann ich aber trotzdem vorsichtig und rücksichtsvoll unterwegs sein.
Beim ÖPNV verpasst du nix – spart (vor allem auf dem Land) nicht nur Zeit sondern auch Nerven, den zu vermeiden. Hin und wieder nutzen wir den, wenn wir abends ausgehen und voraussichtlich beide was trinken werden. Ist jedesmal eine gefühlte Weltreise und ein Nervenkrieg, ob wir auf dem Heimweg den Anschluss an den Nachtbus bekommen.
Immerhin pendeln wir oft gemeinsam – mein Arbeitsplatz liegt auf halbem Weg zu dem meines Mannes und er nimmt mich gerne mit. Heißt aber auch: wenn er Überstunden macht, muss ich auch welche machen. Geht halt nichts über das eigene Auto.
Unglaublich … Auch beim Thema Fahrrad, Auto, Bus haben sich wieder 14 Blogger und Bloggerinnen beteiligt. Sie haben einen Artikel darüber geschrieben, wie sie sich fortbewegen. Das waren genauso viele wie bei der letzten Blogparade zum Thema Bar oder unbar. Übersicht über die Artikel zum Thema Fahrrad, Auto, Bus Den Anfang machte diesmal Angela. In […]
[…] Tommi weiß zwar, dass es den ÖPNV gibt, nutzt ihn aber nicht. Für seine Wege nutzt er hauptsächlich das Auto. Sein E-Bike nutzt er vor allem für Radtouren. […]