Dinge, die ich früher dumm fand, aber heute liebe (Hallo, Mittagsschlaf!)

Es gibt so viele Dinge im Leben, die ich als Kind oder Teenager total uncool, langweilig oder einfach nur unnötig fand. Und jetzt? Jetzt feiere ich sie ab, als wären sie die beste Erfindung der Menschheit. Entweder bin ich weiser geworden oder einfach nur alt – da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Aber hier sind ein paar Dinge, die ich früher verachtet habe und heute nicht mehr missen möchte:

Mittagsschlaf

Als Kind fand ich es absolut ungerecht, wenn ich nach dem Mittagessen ins Bett geschickt wurde. Warum schlafen, wenn man spielen kann? Heute sehe ich das anders. Ein Powernap von 20 Minuten? Herrlich. Ein ausgedehnter Mittagsschlaf an einem Sonntag? Besser als jede Party. Die Erkenntnis: Der Schlaf, den ich als Kind verweigert habe, fordert jetzt seinen Tribut und zwar mit Zinsen.

Radtouren

„Warum sollten Menschen freiwillig kilometerweit mit dem Rad fahren, wenn es Autos gibt?“ So dachte mein Teenager-Ich. Heute finde ich nichts entspannender, als durch den Wald zu radeln, durch endlose Felder zu fahren und einfach nur die Natur zu genießen. Radfahren ist mittlerweile meine Version von Meditation. Und ganz nebenbei kann ich dabei Kalorien verbrennen, wovon ich eine Menge liefern kann.

Früh ins Bett gehen

Als Teenager war es mein Lebensziel, so lange wie möglich wach zu bleiben. Heute träume ich schon um 19:30 Uhr von meinem kuscheligen Bett. Die Vorstellung, mich früh schlafen zu legen und am nächsten Morgen ausgeruht aufzuwachen? Pure Glückseligkeit. Wer hätte gedacht, dass aus mir mal jemand wird, der sich auf eine vernünftige Schlafhygiene freut?

Salat

Gurken, Tomaten, Kraut? Früher hat mich allein der Anblick abgeschreckt. Heute bin ich der Meinung, dass Salat mit ein bisschen Olivenöl und Gewürzen einfach nur fantastisch schmeckt. Wieso hat mir das niemand früher gesagt? Ach ja – wahrscheinlich, weil ich als Kind nicht zugehört habe. Heute passiert es tatsächlich, dass ich mir beim Italiener wirklich mal einen Salat bestelle. Ok, mit einer kleinen Pizza als Beilage.

Sonntage ohne Pläne

Früher musste immer Action sein. Jede Minute des Wochenendes musste verplant werden. Heute genieße ich es, einfach mal nichts zu tun. Ein Sonntag ohne Verpflichtungen ist für mich inzwischen das Nonplusultra. Einfach nur auf der Couch chillen, lesen, vor dem Fernseher sitzen, ein Brettspiel spielen – ein Traum!

Apropos Brettspiele

Früher das „langweilige Familiending“, heute der perfekte Ausgleich zum ganzen digitalen Kram! Und das Beste: Es gibt so viele coole, strategische Brettspiele, die es zu einem tollen und abwechslungsreichen Hobby machen.

Früher Aufstehen

Früher war das vormittags Aufstehen Bäh!, aber heute schätzt man den ruhigen Start in den Tag. Vielleicht noch mit einer Tasse Kaffee und der Gelegenheit, den Tag in Ruhe zu beginnen, ohne gehetzt zu sein. Erstmal in Ruhe in den Tag starten und dann richtig loslegen.

Podcasts hören

Früher hätte ich gesagt: „Warum soll ich Leute reden hören, wenn ich auch Musik haben kann?“ Aber heute sind Podcasts eine großartige Möglichkeit, sich Wissen anzueignen, sich zu unterhalten oder neue Ideen zu bekommen, während man unterwegs ist. Gerade beim Pendeln zur Arbeit, ich liebe es inzwischen.

Fazit

Dinge, die mir als Kind sinnlos oder spießig vorkamen, sind heute Highlights meiner Woche. Vielleicht werde ich in zehn Jahren sogar Gartenarbeit lieben – wer weiß? Okay, nein, soweit wird es dann doch nicht kommen. Dazu fehlt auch der Garten. :-)

Welche Dinge hast du früher nicht gemocht, die du heute liebst? Schreib es in die Kommentare!

Schlagwörter: , , Letztes Update: 03.04.2025

Newsletter

Newsletter bestellen und keinen neuen Beitrag mehr verpassen. Einmal pro Woche bekommst Du eine Mail mit neuen Beiträgen.

Kommentarbereich

Zum Kommentieren müssen hier keine Angaben gemacht. Name, E-Mail-Adresse und Webseite sind optional und können eingegeben werden. Diese Daten werden dann natürlich auf dem Webserver gespeichert. Wenn Du über neue Kommentare informiert werden möchtest, musst Du natürlich eine E-Mail-Adresse angeben. Was genau mit den Daten geschieht, ist in meiner Datenschutzerklärung beschrieben. Beim Klick auf Absenden bestätigst Du die Speicherung Deiner Daten.

20 Kommentare

  1. André G. 30. März 2025 um 12:09 - Antworten

    Ohh, der Mittagsschlaf. Der tut mir inzwischen auch ganz gut und bis 30 Min. sind völlig ausreichend.

    Warte mal, Golfen oder Angeln kommt noch. ;-)

  2. Christian Campe 30. März 2025 um 12:26

    @blog Ich kann alles gut nachvollziehen. 20 Minuten Nickerchen, wie es auch auf meiner Garmin heißt, die mich dann weckt. Schulsport? Leichtathletik? Bäh! Jetzt laufe ich nächste Woche meinen ersten Marathon.

    • Herr Tommi 30. März 2025 um 12:41 - Antworten

      Naja, einen Marathon werde ich wohl nie laufen. Aber 70 Kilometer mit dem E-Bike, das wäre früher auch undenkbar gewesen, jetzt habe ich da Spaß dran.

  3. Edeline 30. März 2025 um 13:32 - Antworten

    Vor ein paar Jahren kam ich noch nicht an Kaffee ran und konnte gar nicht verstehen, warum andere tassenweise davon trinken können. Jetzt kann ich mir den Start in den Tag ohne Kaffee auch nicht mehr vorstellen *lach*
    Früh aufstehen ist leider immer noch nichts für mich, auch wenn ich zeitig mal ins Bett gehe, aber vielleicht ändert sich dass ja noch mit den Jahren.
    Mittagsschlaf finde ich auch super, wenn es zeitlich passt, mach ich den auch.
    LG Edeline

    • Herr Tommi 30. März 2025 um 20:16 - Antworten

      Echt jetzt? Ein Leben ohne Kaffee? Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. :-)

  4. Gabriele Campbell 30. März 2025 um 13:53 - Antworten

    Lol, eine Nachteule werde ich wohl bis zum Ende bleiben. War bei meinem Vater auch so. Mittagsschlaf ist meist noch nicht nötig, aber will ich für die Zuknuft nicht ausschließen. Salat habe ich eigentlich auch als Kind schon gegessen. Mit Beilage natürlich. :)

    Ich bin seit einigen Jahren allerdings von den High as go Heels bei Schuhen weg zu bequemen, flachen Modellen und frage mich, wieso ich meine Füße jahrelang in solche Folterwerkzeuge gesteckt habe.

    • Herr Tommi 30. März 2025 um 20:18 - Antworten

      Hm, also Hight Heels habe ich noch nie getragen. :-) Ich bin klein und stehe dazu. ;-)

  5. Catrina 30. März 2025 um 15:05 - Antworten

    Zwiebelhäcksler! ;)
    Mittagsschlaf und das frühe Bettgehen sind es bei mir tatsächlich auch – und Gärtnern irgendwie, das habe ich auch erst spät angefangen (diese ganzen schleimigen Kriechtiere im Garten da).

    • Herr Tommi 30. März 2025 um 20:18 - Antworten

      Gärtner war nie meines. Und jetzt haben wir keinen mehr, und ich vermisse nichts.

  6. Kerstin 30. März 2025 um 17:34 - Antworten

    Oh, spannend, da kann ich mich bei ein paar Dingen anschließen, andere genau andersherum.
    Mittagsschlaf: habe ich ab Abizeit bis zu den ersten Berufsjahren ausgedehnt zelebriert, jetzt brauche ich es nur noch ganz selten

    Früh ins Bett und früh wieder raus: mittlerweile sehr gerne! Tut uns einfach gut. Und seit ich mir angewöhnt habe, am Wochenende nicht mehr auszuschlafen, sondern einfach um die gleiche Zeit aufzustehen wie unter der Woche, hat sich mein Schlaf echt verbessert. Und ich bin morgens einfach auch nochmal produktiver.

    Bei Salat, planlosen Sonntagen und Podcasts bin ich auch dabei.

    • Herr Tommi 30. März 2025 um 20:19 - Antworten

      Komischwerweise klappt das mit dem langen Schlafen am Wochenende, also manchmal.

  7. Wolf Jäger 30. März 2025 um 17:48 - Antworten

    Bei vielen Dingen bin ich da bei Dir… Mittagsschlaf ist da so ein Ding. Früher komplett NO heute schon mal gern. Noch mit 35 mochte ich Bier nicht (unvorstellbar). Bei Zeiten hat sich das Verhältnis zur „Feldarbeit“ gewandelt. Nach dem der „Westlebensmittelhype“ abgeflacht war und man mal versucht hat, eine Zusatzstoffliste zu „übersetzen“ stellte ich schnell fest, das die eigenen Kartoffeln, Möhren, Kohlrabi…. nicht nur besser schmecken sondern auch weitaus gesünder sind. Die Ergebnisse machen dann Freude und beflügeln. Meine Bessere Hälfte bremst mich jetzt…. Mal ein Planloser Sonntag? Gelingt mir fast nie, denn immer habe ich eine Idee im Hinterkopf, mit der man jetzt beginnen müsste. Aber wenn, dann kann ich den jetzt genießen, ohne Reue im Hinterkopf. Motorradfahren ist auch so ein Ding- früher war das Nebensache und mit einer 60Km/h schnellen Simson auch nicht so schlecht. Richtig süchtig bin ich seit 2 Jahren, nachdem ich die B196 Erweiterung gemacht habe und eine Brixton Rayburrn fahre. Ich werde wohl noch den A2 Schein machen und mir eine RE 350 Classic kaufen. Was sich da ber geändert hat: Ich genieße es heute mit 80- 90 Km/h über die Landstraße zu rollen- Das Gefühl von Freiheit hat nichts mehr mit Geschwindigkeit gemein- und das ist auch gut so.

    • Herr Tommi 30. März 2025 um 20:21 - Antworten

      Cool, ich habe keinen Motorrad-Führerschein. Aber ich hatte mal so einen 50er-Roller. Da habe ich noch in Essen gearbeitet und mit dem Ding war ich morgens schneller auf der Arbeit, als mit dem Auto über die Stau-A40. Hat schon Spaß gemacht, das kann ich mir mit einem richtigen Motorrad auch gut vorstellen.

  8. Sari 31. März 2025 um 12:42 - Antworten

    Ich hab als Teenie oft Mittagsschlaf gemacht, heute hasse ich das. Ich habe immer das Gefühl wertvolle zeit zu verlieren. Manchmal komme ich aber nicht drum herum, wenn die Tage einfach zu viel werden. Ein 20 Minuten Powernap funktioniert bei mir allerdings nicht und bringt nur einen Matschkopf.
    Salat und Co ist bei mir jetzt auch beliebter als früher :)

  9. Saphirija 1. April 2025 um 10:27 - Antworten

    Mein gemütlicher Mittagsschlaf, der auch mal Spätnachmittags sein kann, ist mir heilig 😂 Ich konnte das früher nie nachvollziehen, wie sich mein Dad oft am Samstag oder Sonntag nach dem Mittagessen auf die Couch gelegt hat und geschlafen hat. Jetzt verstehe ich es 😄

    • Herr Tommi 1. April 2025 um 14:03 - Antworten

      Genau, bei mir ist der auch nicht immer zur Mittagszeit, da pflege ich halt noch zu arbeiten. Meist mummel ich am späten Nachmittag ein Stündchen.

  10. Anne 2. April 2025 um 8:50 - Antworten

    Tjaaaah, das mit dem Schlaf… ich bewundere Kinder für ihre Energie. :D Ich glaueb, das ist wirklich so ein Ding mit dem Altwerden. Früher bin ich freitags um 22 Uhr überhaupt erst auf Partys aufgetaucht, heute ist mir alles nach 20 Uhr schon zu spät, um noch einen Film anzufangen (da verschlafe ich regelmäßig den Mittelteil).

    Von meinen Werten her und dem, was ich mag und nicht mag, hat sich ansonsten aber gar nicht so viel geändert… ich glaube, ich bin generell pflichtbewusster geworden. Wo man sich als Kind und Teenager irgendwie noch drauf verlassen konnte, dass es im Zweifelsfall halt irgendwer anders macht (Abwasch, Gassirunde mit dem Hund etc.), bin ich jetzt die, die das seufzend erledigt, wenn die anderen es nicht gebacken bekommen.

    • Herr Tommi 2. April 2025 um 9:17 - Antworten

      Da ist auch was dran. Lieber eben selbst machen, als auf Erledigung durch Dritte warten, kenne ich auch.

Schreibe einen Kommentar