Der erste eigene Blog – und was du besser gleich von Anfang an wissen solltest
Also, Du willst bloggen? Endlich. Nicht nur lesen, sondern selbst schreiben. Richtig so! Aber Achtung: Bloggen ist kein Sprint. Es ist eher wie Marathon, allerdings mit Regenschauern und Glatteis, aber am Ende erwartet Dich ein tolles Ziel: Der eigene Blog.
Ich hab mal ein paar Dinge zusammengestellt, die Dir den Start erleichtern. Dinge, bei denen ich mir damals gewünscht hätte, dass mir jemand einen freundlichen Stups gibt. Oder mich notfalls mit dem Kaffeebecher antippt.
Mach Dir keinen Stress mit dem perfekten Design
Klar, ein schickes Bloglayout ist etwas Feines. Aber weißt Du was? Deine Inhalte sind wichtiger. Niemand wird sagen: „Boah, das war der beste Artikel meines Lebens – aber leider war das Menü oben links statt rechts, deshalb lese ich den Blog nie wieder.“
Fang mit einem simplen, klaren Layout an. Lesbar, nicht überladen, mobilfreundlich. Und dann: schreiben. Design kannst du immer noch pimpen, wenn Du Lust dazu hast.
Schreib über das, was dich wirklich interessiert
Nein, Du musst kein Mehrwert-Magier sein. Es reicht völlig, wenn Du ehrlich und authentisch bist. Schreib so, wie du sprichst. Und über Themen, bei denen Du beim Erzählen automatisch in Fahrt kommst. Technik? Bücher? Wandern mit Hunden? Hauptsache, Du bleibst Du selbst.
Denn ganz ehrlich: Über Themen zu sch4eiben, von denen man keine Ahnung hat, wird Dich nicht befriedigen und das merken auch die Leser.
Kommentare sind keine Währung, aber Gold wert
Gerade am Anfang fühlt sich ein leerer Kommentarbereich an wie eine Party, zu der niemand gekommen ist. Aber gib nicht auf. Auch wenn wir „erafahrenen“ Blogger immer von den Kommentaren schwärmen. Auch bei uns hat es gedauert, bis diese irgendwann eingetrudelt sind.
Interagiere mit anderen, kommentiere bei ihnen, verlinke sie (mit Herz, nicht als Taktik). Die Blogosphäre lebt von Miteinander, nicht vom bloßen Schreiben ins Leere. Und irgendwann kommt er, der erste Kommentar. Digitaler Applaus. Gänsehautmoment.
Lass dich nicht vom Algorithmus-Monster jagen
SEO, Reichweite, Google-Ranking, alles nett. Aber wenn Du Dir beim Schreiben ständig denkst: „Moment, hab ich das Keyword schon fünfmal eingebaut?“, dann wird es krampfig.
Blog zuerst für Menschen. Für Dich. Für die, die wirklich lesen wollen. Nicht für die Robots mit Krawatte. Die dürfen später gerne dazukommen.
Veröffentlichen ist besser als perfektionieren
Klingt wie aus einem Glückskeks, ist aber wahr: Ein guter Beitrag, der heute online geht, ist besser als ein perfekter, der nie veröffentlicht wird. Mach Fehler. Korrigiere diese später. Schreib weiter.
Jeder Blogpost ist wie ein Baustein. Keiner muss das Fundament alleine stemmen. Und du wirst sehen: Mit jedem Text wächst Dein Blog. Und Du gleich mit.
Keine Angst vor rechtlichen Problemen
Mit Einführung der DSGVO sind viele Blogs gestorben, weil die Betreiber Angst vor der Umsetzung hatten. Das ist Unsinn und vollkommen unnötig. Schaue, dass Deine Seite ein Impressum und eine Datenschutzerklärung hat. Verzichte zu Beginn darauf, datenschutzrelevante Daten zu speichern oder ein Tracking der Lesenden einzubinden. Also erstmal keine Newsletter, keine Werbung und keine externen Besucherstatistiken auf dem Blog.
Das kannst Du alles nachträglich einbauen, wenn Du Dich besser in die rechtlichen Rahmenbedingungen eingearbeitet hast.
Zum Schluss: Vergiss den Spaß nicht
Bloggen ist kein Businessplan. Es ist ein Abenteuer. Mal laut, mal leise. Mal mit Flow, mal mit Schreibblockade und Flüchen. Aber wenn Du dranbleibst, wird es zu deinem digitalen Zuhause.
Also, nimm Deinen Blog ernst – aber nicht zu ernst.
Und jetzt: Leg los. Dein erster Beitrag wartet.
Bloggerschnack – was ist das?
Dies ist ein Beitrag zur Bloggeraktion „Bloggerschnack“ aus dem Bloghexen-Forum. Es wird einmal im Monat ein Thema vorgegeben, wozu man dann einen Beitrag schreiben kann, oder Fotos machen, oder auf andere Weise kreativ wird. Ich finde das eine schöne, motivierende Idee. Weitere Beiträge zu der Aktion findet Ihr hier:
Herr Tommi
Herr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt, auf dem Rad, am Spieltisch oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2007 mit großer Leidenschaft als Hobby.
Kommentarbereich
Das aktuelle Thema beim Bloggerschnack lautet: „Was würdest du Neulingen zum Blog-Start empfehlen?“ Meine Antwort auf diese Frage besteht aus fünf goldenen Tipps für Bloganfänger.
Wichtig, dass du erwähnst, dass auch die, die länger schon bloggen am Anfang auf Feedback und Co warten mussten. Jeder hat klein angefangen und wie du sagst: Fehler machen ist wichtig. Man lernt daraus und entwickelt sich.
Impressum und Datenschutzerklärung sind bei einem privaten Blog absolut nicht notwendig. Die Mühe kann man sich sparen.
Ouha, damit wäre ich aber sehr vorsichtig. Denn es geht nicht nur ums Geldverdienen. Laut Telemediengesetz besteht auch eine Impressumspflicht, wenn journalistische oder redaktionelle Inhalte angeboten werden. Schreibe ich also ein Tutorial zu einem Thema oder viele, regelmäßige Beiträge, ist das eine redaktionelle Arbeit und schon besteht die Impressumspflicht. (https://www.e-recht24.de/news/blog-foren-web20/6519-impressum-blog.html)
Zudem sagt der MedienStaatsvertrag, dass Anbieter von Telemedien, die nicht ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen, Pflichangaben auf ihren Seiten machen müssen. (https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/MStV-18) Da ein Blog in der Regel nicht nur vom Autor und seiner Familie gelesen werden, ist er nicht mehr privat, sondern öffentlich.
Am Ende muss es jeder selbst wissen. Ich würde aber jedem, der ernsthaft einen Blog betreibt, zu einem Impressum raten. Und genau deshalb steht das da oben.
Die Organe der Rechtspflege kommen offenbar nicht ohne mahnende Zeigefinger aus. Man könnte fast meinen, es gehöre zum Geschäftsmodell, uns Blogger regelmäßig das Fürchten zu lehren. Ich halte diesen ganzen Zirkus für ärgerlich und überflüssig. Aber mir ist auch klar: Weder ändere ich damit etwas, noch entspricht meine Sicht der Mehrheitsmeinung. Der Datenschutz – und alles, was sich um ihn rankt – ist hierzulande nahezu sakrosankt. Ihm zu widersprechen gleicht einem Kampf gegen Windmühlen.
Ich halte es persönlich, für Blogs wie wir sie betreiben, auch über komplett überflüssig. Allerdings will ich das Risiko dann doch nicht eingehen, darauf zu verzichten.
Das stimmt so nicht, Holger. Wie Tommi schon geschrieben hat, besteht für jede Webseite eine gewisse Pflicht, ein Impressum und eine Datenschutzerklärung zu haben.
Tommi, habe ich mich eigentlich schon bei dir für die nette Verlinkung bedankt?
Brauchste auch nicht unbedingt. Ich verlinke auch so gerne.
Danke, Tommi! 🙏🤗
Hallo Tommi,
dass sind wirklich sehr informative Tipps. LG Edeline
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