Fotoschule Fakten Fotografie

Bilder auf dem Blog

Von Veröffentlicht am: 21.01.202517 Kommentare on Bilder auf dem BlogKategorien: Bloggen

Müssen auf einem Blog Bilder sein? Auf der Startseite? In den Beiträgen? Darüber läuft gerade eine Diskussion bei einigen Bloggern. Und da will ich meinen bescheidenen Senf auf mal dazugeben.

Natürlich ist das nur meine ganz persönliche Sicht auf die Dinge. Am Ende muss jeder für sich entscheiden, was für seinen Blog das Beste ist. Und da gibt es durchaus verschiedene Ansichten, wie bei Andreas, Robert und Benedikt zu lesen ist.

Inzwischen haben auch Henning, Horst und Frank sich dazu geäußert.

Bilder auf der Startseite?

Auf meiner Startseite und auf den Archivseiten sind bei jedem Beitrag Bilder zu sehen. Das hat natürlich seine Geschichte. Das Ding hier hieß mal Reisen-Fotografie-Blog. Da wären Beiträge ohne Fotos irgendwie komisch gewesen.

Aber auch nach der Neuausrichtung des Blogs, zum Tage- und Gedankenbuch gehört für mich ein Titelbild dazu. Da habe ich natürlich den Vorteil, aus einem riesigen Fundus an Bildern auf dem NAS wählen zu können. Und zur Not tut es immer noch ein Tierfoto, das passt immer.

Titelbild Beispiel Erdmann

Ein Erdmann (oder eine Erdfrau – wer weiß es schon?), welcher zur Seite blickt, passt gut zu einem Rückblick-Beitrag. Bei anderen thematischen Beiträgen über Reisen, Erlebnisse, Spiele habe ich meistens im Vorfeld ein Foto gemacht. Das geschieht übrigens immer öfter ganz einfach mit dem Smartphone. Auf das Gehampel mit der großen Kamera habe ich nur noch selten Lust. Bearbeitet ist bei den Smartphone-Fotos auch nichts. Die werden einmal auf 1000 Pixel Breite verkleinert, komprimiert und fertig. Bei einigen Beiträgen nutze ich auch mal Screenshots von den beschriebenen Programmen als Titelbild.

Es gibt natürlich immer wieder mal Situationen oder Themen, wo ich kein passendes Bild finde. Dann werde ich halt kreativ und nehme irgendwas vollkommen anderes.

Sicherungen

Ihr glaubt doch nicht, dass ich mit dem Handy durch die Sauna gerannt bin und Sensorknöpfe fotografiert hätte. Hinterher hätte sich in den Metallteilen etwas gespiegelt. Und glaubt mir, das wollt Ihr nicht sehen.

Aber warum denn unbedingt Bilder in den Beitragsübersichten? Ich mag es persönlich als Stilmittel auf dem Blog. Es hilft (mir) dabei, die einzelnen Beiträge gut unterscheiden zu können und es lockert die Seite ein wenig auf. Gerade in der mobilen Darstellung sind die Bilder als Trenner zwischen den Beiträgen toll. Allerdings sollten die nicht so groß sein, dass man endlos über Fotos scrollt. Hochkant Bilder finde ich da eher störend.

Das heißt natürlich nicht, dass ich keine Blogs lese (und toll finde), die keinerlei Bilder einsetzen.

Natürlich ist auch das ganze Design meines Blogs darauf aufgebaut, dass die Archivseiten Beitragsbilder haben und über jedem Beitrag ein Foto zu sehen ist. Ok, das könnte man mit ein, zwei Stunden Aufwand ändern. Aber ich bin glücklich mit meinen Bildern auf der Seite.

Bilder in den Beiträgen?

Mal abgesehen vom Titelbild sind Bilder in Beiträgen für mich überhaupt kein Muss. Klar, wenn ich einen Bericht vom Besuch einer Sehenswürdigkeit mache, dann kommen da Bilder rein, um die Eindrücke auch weiterzureichen.

Schreibe ich aber übers Dampfen, was soll ich da für Bilder herein packen? In solchen Beiträgen steht für mich das geschriebene Wort im Vordergrund, die Meinung oder einfach auch mal die Unterhaltung mit Worten. Wenn es thematisch passt, baue ich noch ein paar Fotos in die Beiträge ein. Das ist für mich aber absolut kein Muss.

Was mich eher verwirrt, sind Beiträge im Netz, die nur aus einem Foto bestehen und sonst nichts. Kann man natürlich machen, aber da vermisse ich dann meistens ein paar Worte zum Kontext des Bildes. Wenn ich nur Fotos sehen will, gehe ich nach Pixelfeed. Aber auch hier, jeder wie er/sie es mag.

Was ist mit KI-Bildern oder Stockfotos?

Stockfotos habe ich in den letzten 15 Jahren vielleicht drei Stück benutzt. Das war aber ganz am Anfang. Da habe ich selbst noch nicht viel fotografiert und somit keine große Auswahl. Heute liegen hier mehrere zehntausend Fotos auf der Platte, aus denen kann ich mich frei bedienen. Das hat auch den Vorteil, keinerlei rechtliche Risiken einzugehen.

KI-Fotos wird man hier auf dem Blog keine finden, aus den gleichen Gründen.

Nebenan auf meinem Brettspiel-Blog habe ich ein paar KI-Fotos eingesetzt. Ich wollte das einfach mal ausprobieren und ein wenig mit MidJourney rumspielen. Dabei habe ich aber schnell gelernt, dass das Erstellen eines guten (!) KI-Bildes, was den eigenen Vorstellungen entspricht, recht viel Aufwand ist. Da hat man schneller das Handy gezückt und das passende Foto selbst fotografiert.

 Newsletter

Newsletter bestellen und keinen neuen Beitrag mehr verpassen. Einmal pro Woche informieren wir über neue Beiträge auf dem Blog.

Wer schreibt hier?

Herr TommiHerr Tommi, 68er Jahrgang, aus dem schönen Mülheim an der Ruhr im Ruhrpott. IT-Mensch und Computer-Versteher, der gerne anderen Menschen aus der IT-Patsche hilft. Zusammen mit Frau Melli gerne auf Reisen in die weite Welt oder auf Fototour im schönen Ruhrpott anzutreffen. Bloggt seit 2009 mit großer Leidenschaft als Hobby auf dieser Seite. Dabei gibt es fast kein Thema, welches nicht angesprochen wird.

17 Kommentare

  1. oli 21. Januar 2025 um 21:59 - Antworten

    Abgesehen von dem abgedroschenen Kalauer „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ freue ich mich über gute und passende Bilder. Am liebsten natürlich selbst gemachte Bilder und keine KI Illustrationen. Ingesamt sind passende Bilder aus meiner Sicht das Salz in der Buchstabensuppe.

  2. Oliver 22. Januar 2025 um 7:07 - Antworten

    Hallo Tommi,

    Ihr habt mit eurem Thema wirklich einen spannenden Punkt getroffen. Ich denke, dass es passend zum Thema und zum Template geregelt werden kann.

    Letztendlich spielt dabei der persönliche Wunsch, wie der Blog nach aussen wirken soll, eine entscheidende Rolle. Als visueller Mensch mag ich auch, wenn auf der Startseite etwas passiert, anstatt nur Text zu sehen.

    Ich stimme dir zu, dass Fotos im Titelbild eine gute Idee sind, um den Besuchern ein Gefühl für das Thema zu geben und eventuell auch ein bisschen als Click-Bait einzusetzen. 😊

    Letztendlich ist es eine Präferenz des Seitenbetreibers. Allerdings möchte ich anmerken, dass unsere „aufgeladenen Seiten“ bei der Mobile-First-Generation vielleicht zu viel des Guten sein könnten. In diesem Kontext kommen minimalistische Textblöcke oft besser an.

    Gruss
    Oliver

    • Herr Tommi 22. Januar 2025 um 8:42 - Antworten

      Hm, bei manchen Menschen der Mobile-First-Generation habe ich eher den Eindruck, da könnten die Beiträge nur aus Bildern oder Videos bestehen. Ok, ist mal wieder ein pauschales Urteil, ich weiß. :-)

  3. Henning Uhle 22. Januar 2025 um 7:37 - Antworten

    Jetzt will ich aber wissen, was da in der Sauna reflektiert werden kann… Nee, ernsthaft nicht.

    Ich glaube, da folgt auch noch mein Senf zum Thema. Ich kann da ja auch was dazu beitragen. Danke für deine Meinung zum Thema, das marodiert tatsächlich derzeit ziemlich umher.

    • Herr Tommi 22. Januar 2025 um 8:40 - Antworten

      Hui, der Senf war aber schnell angerührt auf Deinem Blog.

      Das Thema Textwüsten wäre auch noch so ein interessanter Diskussionspunkt.

  4. Frank der Entspannende 22. Januar 2025 um 8:27 - Antworten

    Vielen Dank für den Beitrag. Deine Sichtweise stimmt sehr gut mit meiner überein. Als Wanderblog (Der Entspannende) sind bei mir vorwiegend Berichte über Wanderungen und zusätzlich über Kultur-Sehenswürdigkeiten zu sehen. Da war ich dann vor Ort und habe Fotos gemacht, in den letzten Jahren zunehmend mit dem Smartphone. Gelegentlich nutze ich noch meine Kompakt- oder Systemkamera, doch die Qualität von Smartphones reicht für solche Berichte inzwischen eigentlich fast immer aus.

    Daneben habe ich noch das Blog „Der Schreibende“, in dem ich ähnlich wie Du über Dinge berichte, die mich beschäftigen. Mal im Alltag, mal über politische Themen oder was sich so im Haushalt bzgl. Energiewende tut. Oft muss da nicht zwingend ein Foto dabei sein, aber zur Illustration ist entweder im Bestand auf dem NAS etwas passendes. Oder ich mache mal schnell ein Foto (z.B. von meinen Medikamenten bei der Chemo).

    Doch ich lese auch Blogs, die nur auf Text setzen. Ich denke, die Verwendung von Fotos ist eine persönliche Entscheidung des Bloggers mit Berücksichtigung der Blogthemen.

    Tja, und während ich hier den Kommentar schreibe und merke, dass er doch etwas länger geworden ist. Heutzutage würde ein Youtuber wohl ein „Reaction Video“ draus machen. Also warum nicht wie in alten Zeiten im eigenen Blog das Thema teilen? https://derschreiben.de/bilder-auf-dem-blog-oder-nicht/

    • Herr Tommi 22. Januar 2025 um 8:48 - Antworten

      Da ein Reaction-Post draus zu machen, ist eine tolle Idee. Das ist wirklich wie in guten, alten Bloggerzeiten. Henning hat auch schon einen geschrieben.

  5. […] (bitte weiterlesen: Bilder auf dem Blog – Jansens Pott) […]

  6. Benedikt 22. Januar 2025 um 9:26 - Antworten

    Hi Tommi, vielen dank für die Erwähnung! Aus seinem eigenen Archiv wählen zu können ist natürlich ein weiterer spannender Ansatz, an den ich so noch nicht gedacht habe. 😅 Und bietet sich natürlich an, wenn man viel fotografiert.

    Früher war für mich immer klar, dass ein Bild dann auch im Artikel selbst vorkommen muss. Habe das dann aber bei mir selbst bei Posts auf Social Media aufgeweicht (zumindest mit simplen Grafiken/Montagen) und lerne immer mehr, dass das viele offenbar gar kein Muss ist.

    Posts, die nur aus Bildern bestehen, habe ich früher auch oft gemacht. Ich verstehe aber, dass da zumindest ein bisschen (Kon)text dazu sicher einen großen Mehrwert bietet. Prinzipiell verstehe ich aber den Ansatz, seine Fotos (zumindest zusätzlich) einfach selbst hosten zu wollen, weil man eben – egal ob Text, Bild oder auch Video – nie weiß, was mit 3rd-Party-Plattformen in Zukunft sein wird.

    Vielen dank jedenfalls für die Inputs, wir bekommen da schon eine richtig schöne Blogparade zusammen. 🙂

    • Herr Tommi 22. Januar 2025 um 10:34 - Antworten

      Selbst hosten ist für mich schon seit Jahren der Favorit und einer der Hauptgründe für diesen Blog hier. Ich bin Herr meiner eigenen Daten. Ich tue mich nur schwer, wenn so gar kein Text dabei steht. Ich habe auch digitale Fotoalben hier, also Beiträge, wo fast nur Fotos drinnen sind. Aber auch bei denen habe ich einen kurzen, einleitenden Text.

      Im Moment fühlt sich dieses Thema hier an wie früher in der Blogszene.

  7. Sari 22. Januar 2025 um 11:01 - Antworten

    Ich nehme wenn dann nur eigene Bilder (wenn es nicht gerade eine Kooperation ist). KI geht für mich gar nicht.
    Ich denke auch, dass Beiträge an sich ohne Fotos durchaus funktionieren, aber sie lockern den Lesefluss etwas auf. Gerade bei langen Artikeln hat man so beim Lesen vielleicht mal kurz eine kleine Verschnaufspause.
    Ich persönlich brauche aber immer ein Titelbild. Es ist wie ein Aufhänger und macht die Übersicht angenehmer.

    Wenn ein Blog allerdings an sich nur mit Text und ohne Fotos arbeitet geht das für mich auch in Ordnung. Dann zieht es sich ja als Stilmittel durch.

    • Herr Tommi 25. Januar 2025 um 16:26 - Antworten

      KI Bilder würde ich nur noch in Ausnahmen nutzen. Für die Brettspiel-Beiträge habe ich die mal getestet. Davon bin ich aber inzwischen wieder weg. Was ggf. würde wären KI-Grafiken.

  8. Kerstin 23. Januar 2025 um 10:04 - Antworten

    Wenn ich selbst Blogs lese, dann hab ich auch gern Bilder, weil die mir, genau wie du geschrieben hast, Unterscheidungshilfe geben. Dann weiß ich, ob ich z.B. den Beitrag mit dem Erdmännchen schon gelesen habe oder nicht.

    Für unsere beiden Blogs sind Fotos natürlich essenziell. Sowohl der Reiseblog, als auch der Foodblog leben von guten Fotos, um zu Inspiration zu geben oder dem Leser das Gefühl zu geben auf Reisen mit dabei zu sein. Das kann ich mir ohne Fotos nicht gut vorstellen.

    Bisher haben wir es so gemacht, dass wir auch bei Ratgeberbeiträgen oder so Bloggerkram wie Jahresrückblicken, Bucketlists, Aufrufen zu Blog-Events immer wenigstens eine Startseitenfoto eingefügt haben. Und da wir sowohl mit Kamera als auch mit dem Handy viel fotografieren ist da ja auch ein großer Fundus da.

    Zuviel Fotos sollten es m.E. in einem Blogbeitrag aber auch nciht sein, wenn ich nur noch durch Fotos oder ggf. sogar noch hässliche Werbung scrolle, dann verliere ich den Überblick und mag nicht mehr weiterlesen.

    • Herr Tommi 25. Januar 2025 um 16:27 - Antworten

      Reisen und Food sind auf jeden Fall zwei Themen, die ich mir ohne Fotos nicht vorstellen könnte. Die sind da oft noch wichtiger als die Texte.

  9. Julia 24. Januar 2025 um 10:38 - Antworten

    Also KI-Fotos gibt es bei mir auch nicht. Stockfotos nutze ich hingegen schon, wenn ich kein eigenes geeignetes Foto auftreiben kann.

    • Herr Tommi 25. Januar 2025 um 16:28 - Antworten

      Stockfotos habe ich ganz zu Beginn mal genutzt. Ich habe da aber immer Angst ein Bild zu erwischen, was dann doch abgemahnt wird. Ist uns mal auf der Arbeit passiert. Seitdem meide ich diese Bild-Datenbanken.

Schreibe einen Kommentar