Bauchspieler? Oder doch lieber Strategie?

Seid Ihr mehr Bauchspieler bei Brettspielen oder setzt Ihr mehr auf Strategie? Handelt Ihr mehr nach Gefühl oder plant Ihr alle Eure Züge akribisch im Voraus?

Bei uns ist das unterschiedlich, gerade in den ersten Partien eines neuen Spiels.

Was sind Bauchspieler bei Brettspielen?

Bauchspieler lassen bei Ihrer Entscheidungsfindung im Spielzug ihren Instinkten und Gefühlen freien Lauf. Strategien, welche die Mechaniken und Regeln des Spiels hergeben, stehen im Hintergrund. Vielen Bauchspielern geht es mehr darum, sich am Thema des Spiels zu orientieren. Dabei wird oft impulsiv entschieden, eine tolle Aktion auszuführen, welche das Spiel anbietet oder die gerade in die Story passt, auch wenn diese aus taktischer Sicht eher unglücklich ist.

Was sind Strategiespieler bei Brettspielen?

Strategiespieler haben das große Ganze im Blick, mit dem Ziel, die Chancen auf den Sieg zu erhöhen. Sie nutzen die Regeln und Mechanismen des Spiels, um eine Strategie zu planen und die Spielzüge so effizient wie möglich zu gestalten. Oft werden dabei mehrere Spielzüge im voraus durchdacht und das eigene Spiel logisch und entschlossen durchzuziehen. Gute Strategiespieler bringen noch die Eigenschaft mit, Pläne flexibel anzupassen, wenn sich die Spielsituation ändert.

Sind wir Strategie- oder Bauchspieler?

Für Frau Melli ist diese Frage eigentlich einfach zu beantworten. Sie ist die totale Strategiespielerin, die auch bei neuen Spielen immer einen Plan hat. Sie plant Züge im Voraus, sie reagiert schnell, wenn sich die Spielsituation ändert und passt ihre Pläne an. Dabei hat sie immer die Punkte im Auge, welche Siegpunkte oder Fortschritte im Spiel bringen. Und, wie schon erwähnt, Frau Melli spielt auch die erste Partie eines neuen Spiels so. Natürlich kennt sie dann noch nicht alle Feinheiten, gewinnt aber auf diese Art und Weise einen Großteil unserer Erstpartien von neuen Spielen. Nur bei Dungeon Crawlern, da setzt diese Nücherheit mal aus. „Lass uns mal in den Raum gehen, Du gehst vor und verhaust die Monster, ich komme dann nach und heile Dich – Oh, eine Schatzkiste…“ – *GroßesGemetzelNimmtSeinenLauf“.

Bei Herrn Tommi sieht das ein wenig anders aus. Gerade bei neuen Spielen ist er mehr der Bauchspieler.Und nein, das hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass der Bauch immer am Spieltisch anliegt.

Es dauert so zwei bis drei Partien, bis dann der Stratege in ihm die Überhand gewinnt. In den ersten Runden ist es aber viel spannender, die Möglichkeiten des Spiels und die Mechaniken mal auszuprobieren. Dabei spielt das Thema des Spiels durchaus eine Rolle. Hier mal einen Markt in einer Stadt ausprobieren, hier mal ein Werkzeug in Woodcraft testen, dort mal ein schönes Tier im Zoo einziehen lassen. Gerade bei Strategiespielen wie Trickerion, wo man zu Spielbeginn am besten das Ziel festlegt und dieses dann verfolgen muss, ist das natürlich keine ideale Spielweise. Macht aber Spaß.

Sie sieht das bei Euch aus? Seid Ihr mehr Bauch- oder Strategiespieler? Schreibt uns gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.